Neuling braucht Hilfe mit Ventilatormotor

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe mir vor kurzem überlegt ohne jegliche Vorkenntnisse ein kleine Windanlage zu bauen. Bei der Suche nach Hilfe bin ich auf dieses Forum gestoßen was mir auf Anhieb gut gefallen hat. Von vorneherein möchte ich klar stellen das es mir nicht darum geht viel Leistung oder Strom zu erzeugen, was natürlich trotzdem nicht schlecht wäre aber vielmehr möchte ich mich mit dem Thema näher beschäftigen und dazulernen. Und ich denke wenn man etwas in der Hand hält und daran rumbasteln kann lernt man am meisten dazu also learning by doing.

Nun meine Frage ich habe aus einem alten Ventilator einen Motor ausgebaut um nach Daten zu schauen allerdings stehen keine auf ihm drauf. Könnt ihr mir vielleicht sagen ob sich dieser Motor als Generator eignet und ob er ohne zu großen Aufwand dazu umgerüstet werden kann?

Das einzige was der Verkleidung steht ist: 230V ~ 50Hz, 50W





Gruß,
Jones

edit: Titel aussagekräfitger gestaltet - XXLRay

Hallo und einen schönen Sonntag Vormittag

ich habe fast den gleichen Motor aus meinem uralten Venti deinstalliert und völlig auseinandergenommen. Spulen waren hinüber.
Ich habe den gesamten Kern entnommen, sodass jetzt praktisch nur noch die 2 Gehäuseglocken und die (bei mir 8mm) Welle übrig ist.
Ich möchte mir einen neuen Generator zusammenbasteln. Nur ist mein Generator ein kleines bisschen größer (Innendurchmesser 75mm).

Nebenbei mal eine Frage: was ist das Teil auf dem 3. Bild von oben? (....CBB61....). Bei mir ist das von SK Elektronik
Das habe ich vorerst nicht weggeschmissen.

Muss es denn immer die Spulenanzahl von 9 und Magnetanzahl von 12 sein?
In dem Gehäuse ist nicht sehr viel Platz. Ich wollte dann die Spulen achsial an die Innenwand kleben o.ä. und die Magnete auf eine neue Plattform auf der Welle befestigen.
Dabei sind mir die runden Neodymmagnete mit Schraubloch aufgefallen, die es auch in verschiedenen Größen gibt.
Dass ich da kein Kupferlackdraht von 1 oder 1,5mm Durchmesser nehmen kann, ist mir klar. Evtl. 0,5mm Durchmesser? (nicht Quadrat-mm!).
Habe da bissl rumgerechnet, wie groß eine Spule werden würde, wenn ich 100 Wicklungen mache.

Kann ich eigentlich auch 6 Spulen für 3 Phasen nehmen? Also 3 mal 2 Spulen zu den 3 Phasen? Wie ist das dann mit dem Verhältnis zu den Magneten?

Es sollen so 12-15V kommen, damit ich eine Autobatterie laden kann. Wenn mehr, auch nicht schlecht. Gleichrichter ist ja dann obligatorisch, wobei ich dann aber wohl noch andere Sachen berücksichtigen müßte, falls ich keine 9 Spulen und 12 Magnete nehmen sollte......falls ich das richtig verstanden habe mit der Sinuswelle. Man sieht, ich bin kein E-Profi. Ich komme mehr aus der Mechanikerecke

Mein Savonius wird 60cm breit und 100cm hoch (mindestens, denn aufstocken kann man immer).
Die Materialien werden Alu-Dibond (3mm) als Grund- und Deckplatte, Alublech oder verzinktes Stahlblech (0,8mm) für die Blätter.

Ich wollte erst einen Nabendynamo (Shimano DH-3N20) .....oder 2(?) nehmen, da ich dann schon die Lagerung hätte. Darum geht es mir aber nicht.
Die Herausforderung, den Generator selbst zu wickeln und zusammenzusetzen, das reizt mich ungemein.

Danke schonmal für eventuelle Hilfe

Gruß
Frank

Hallo XXLRay,
vielen Dank für deine Antwort.
Den Kondensator brauche ich dann wohl nicht

Ja, das Tutorial habe ich auch runtergeladen. Aber wenn ich ehrlich bin, alles habe ich nicht verstanden. Es geht ja in erster Linie darum, die Magnete derart anzuordnen, dass sich der Cogging-Effekt aufhebt, oder?
Also so, wie ich das machen möchte, wenn ich das richtig verstanden habe im Tutorial, würde es bei mir nicht aussehen (Seite 4 des Tutorials).
Den Eisenring mit den slots und tooths, also dort, wo die Spulen waren, habe ich entfernt.
Ich würde die Spulen am Gehäuse befestigen. Deshalb habe ich da drin auch mehr Platz, die Spulen und die Magnete unterzubringen.
Ebenso den Rotor würde ich nicht so benutzen. Der Cogging-Effekt wäre ja dann nicht vorhanden (sehr schön veranschaulicht auf S. 15 des Tutorials), denn Kupfer ist ja nicht magnetisch. Hmm...

Mir geht es auch darum, ob man auch weniger Spulen (6?) nehmen könnte und weniger Magnete (9?)

Hi,
Verhältnis 3:4.
Das hiesse im minimalsten Fall 3 Spulen und 4 Magnete.
Für die Größe meines Gehäuses dann 6 Spulen und 8 Magnete. Das würde besser passen als 9 Spulen und 12 Magnete.

Das mit den Spulen habe ich mir so vorgestellt, dass ich an den Stellen für die Spulen im Gehäuse Gewinde schneide/bohre und mit Nylonschrauben/Nylonunterlegscheiben die Spulen arretiere.
Zusätzlich vielleicht noch mit 5-Minuten-Epoxy "einschmieren". Oder eben gleich mit Glasfasergewebe und Harz festkleben. Das aber erst, wenn ich gemessen habe.
Von der Aussenseite des Gehäuses kann ich ja zur Sicherkeit die Schrauben noch kontern. Ich würde die Spulen länglich wickeln und dazu auch die passenden Magnete nehmen.

Bei der Größe des Gehäuses werde ich wohl nur Kupferlackdraht mit 0,5mm Durchmesser nehmen. Ich muss auch mal ausbaldowern, wieviele Wicklungen das sein werden, damit der Platz optimal verbraten wird.

Ich bin beruflich eh die ganze Woche weg und könnte erst am nächsten WoE drangehen.

Ich berichte auf jeden Fall.
Vielen Dank vorerst.
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edit:
kurz vor´m Abschalten hier mal eine Skizze.
links sind, wie im Bild beschrieben, je 3 Stabmagnete (40 x 5 x 5) direkt nebeneinander. Geht das überhaupt oder ist das eher kontraproduktiv bzgl. Magnetfeld, usw.?
Ein Fehler ist mir unterlaufen: oben rechts die Magnetreihe ist falsch gedreht.

Rechts sind 8 Magnete (40 x 10 x 5) jeweils gedreht auf dem 8-Kant-Rotor (sieht man ja).

Die Spulendimensionen muss ich eben noch anpassen.
Hat das Wert, was ich da vorhabe?

Welche der 6 Drähte liefern da etwas Spannung?

Und genau so war das auch als lass ich ihn weiter Pusten habe ihn wieder zum Ventilator zusammen gebaut!