Ich schließe mich meinem Vorredner an, auch ich finde dass es komplizierter als du es machst schon fast gar nicht mehr geht...umso mehr bewundere ich deine Geduld bei der Sache
Ich würde das ganze auch in etwa so machen wie es Bruno vorschlägt. Im Netz gibt es spezielle Formenkits in denen alles enthalten ist was man braucht um eine Form herzustellen inkl. Trennmittel, speziellem Formenharz usw.
Den Rohling würde ich aber auch aus Holz machen da ich da genauer mit arbeiten kann und mit feinstem Schleifpapier auch noch den letzten Schliff herausholen kann. Allerdings würde ich den Rohling komplett aus einem Stück fertigen. Wenn man ein speziellen Profil haben möchte und dieses dann möglichst genau, so würde ich mir beispielsweise alle 10 cm eine Schablone fertigen mit der ich den Profilschnitt überprüfen kann. Dazwischen kann man getrost interpolieren. Letztlich interpolierst du ja mit deiner ganzen Spachtele auch wieder...die Fertigung eines solchen Blattes bis in alle Details dauert vielleicht um die 10 Stunden.
Auch Profis machen das nicht viel anders.
Ich war vor ein paar Wochen mal bei Herrn Heyde in Sachsen zu Besuch und habe mir seine Fertigung angesehen und war ziemlich erstaunt. Dort wird tatsächlich jedes Blatt von Hand laminiert, was dann natürlich auch die gute Qualitätskontrolle und die hohen Preise erklärt....aber die Rotorblätter sind echt schön und halten vermutlich ewig
Vom Prinzip her macht er es genauso... Ein neues Profil wird entwickelt und als Rohling gefertigt (manchmal per Hand, manchmal gefräst, je nachdem wie komplex es ist) und dann daraus eine Form erstellt, vermutlich ähnlich wie es Dani beschriebt.
Die eigentlichen "Geheimnisse" und Raffinessen liegen aber in der Laminiertechnik. Man glaubt gar nicht, wie viele unterschiedliche Sorten an Gewebe in unterschiedlichen Stärken und Faserverbundarten sich in einem Rotorblatt befinden um verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden und das Blatt später sehr stabil und Bruchfest, gleichzeitig aber auch in gewissem Maße flexibel zu halten. Darin und in der richtigen Technik die beiden Profilhälften später dauerhaft und sicher miteinander zu verkleben liegt die eigentliche Kunst
Was genau er da alles erklärt hat konnte ich so schnell gar nicht immer nachvollziehen aber man hat gemerkt dass da jahrelanges Know-How vorhanden war, was letztlich dazu führt, dass die Blätter die geforderten Bruchlasten weit übertreffen....
Irgendwo im Netz gab es mal einen mehrseitigen Artikel als PDF in dem genau erklärt wurde wie man so ein Rotorblatt laminiert und welche Materialien man verwendet, auch mit vielen Bildern...finde es aber leider nicht wieder
Gruß
Max