Glasfilamentgewebe oder Glasfasermatten?

Mit dem Schaum bin ich Skeptisch. Zum einen Muss der die gesamten Fliehkräfte des Flügels aushalten können...und das ist dann ja nur die Reibung des Schaumes am Holmrohr...zum anderen kannes dadurch ggf. auch noch verstärkt zu Gewichtsunterschieden der einzelnen Flügel kommen. Am besten denke ich wäre es wenn man einen Kern aus Keramik oder auch Holz mit einlaminiert. Ist der Schaum denn auch Wasserfest...absolut?

Falls nämlich Feuchtigkeit eindringt, findet sie in der Regel keinen Weg mehr nach draußen bzw. wird durch die Fliehkräfte zu den Flügelspitzen hingezogen...und dann gibt's RICHTIG UNWUCHT...

Aber vielleicht haut das auch alles so hin

Achte mal bei deftigen guten GFK- Flügeln auf die Blattspitzen. Hier befindet sich meist ein kleines Loch so dass angesammeltes Wasser durch die Fliehkräfte hier wieder hinausgedrückt werden kann...

Gruß
Max

Schaum- Badeschaum?
Mal im Ernst - so eine Info wie die mit dem Schaum hat den Wert von exakt Null,
wenn man das Material nicht angibt.
Ist es ein PU oder PE oder PS?
Schäume haben z.T den Nachteil, dass sie Wasser ziehen.
(Übrigens Kunststoffe auch-Airbus wunderte sich anfangs, warum das Leergewicht ihrer Flieger immer stieg).
Wenn dann an exponierter Stelle ein Blitz einschlägt ist das dann blöde.
1 Mol Wasser ergibt unter Normbedingungen irgendwie 22.4 Liter Wasserdampf.

Der Arminius

Nun sind alle Flügel laminiert und deren Kanten müssen jetzt so verschliffen werden, damit sie schön aufeinander passen. Morgen gegen Mittag werden sie dann mit Klebeharz zusammengeklebt. Die Rotorblätter sind aus GFK.

Gruß
Dani

Heute habe ich die restlichen Kanten noch geschliffen und ein Paar getestet, mit dem Ergebnis, dass sie einwandfrei aufeinander passen. Anschließend haben wir sie zu dem Kunststofftechniker gebracht, der sie mir nun mit Klebeharz verklebt.


Im Bild ist eine Hälfte der Negativform zu sehen.






Gruß
Dani

Auf die Oberfläche wird, sobald das Innenleben der Flügel fertiggestellt ist, Spritzspachtel aufgetragen und anschließend mit 800er oder 1200er Schleifpapier nass geschliffen, damit die Oberfläche ganz glatt ist. Danach werden die Rotorblätter lackiert.

Gruß
Dani

Da ist Gelcoat drauf, aber er meinte, es wäre einfacher, die Flügel im Nachhinein zu lackieren. Und er ist ein Profi- er hat einen eigenen kleinen Betrieb.

Gruß
Dani

Nun sind die Flügel fast fertig. Es fehlen jetzt noch Buchsen um die Gewindestangen, die wir aus Kunststoff drehen, der Spritzspachtelüberzug und die Lackierung.

Hier ein paar Bilder:



Die Seitenansicht des Flügels noch ohne Polyurethanharz und Kunststoff. Zu sehen ist Schaum, von dem ca. einen Zentimeter abgefräst wurde.







Das sind die Negaitvhälften aufeinandergeschraubt. Im Innern befindet sich ein Flügel, der ausgeschäumt wurde. Trotz Kohlefaserverstrebungen an der Negativform drückte es Schaum aus den Kanten heraus. Der Schaum wird beim Härten sehr heiß und entwickelt trotz Öffnung nach oben einen unvorstellbaren Druck.


Gruß
Dani

moin,

versuch es mal mit zargenschaum, 2k schaum der treibt nicht so stark.

syl
max

Ich möchte sie aber noch lackieren. So kann man den Flügel nicht lassen. Deshalb kommt Spritzspachtel als Überzug über das Gesamte drauf.

Ich werde in Kürze ein Bild der Urform posten. Die Urform wurde nochmal mit einem langen Schleifklotz über die Gesamte Länge verschliffen, dann mit einem Kunststoffquader, das nahezu über die gesamte Flügellänge reichte, verspachtelt, und das Ganze ca. 4-5 mal. Danach wurde sie mit Spritzspachtel überzogen und mit 1200er Schleifpapier nass geschliffen, damit sie glatt wie ein Babypopo war
Ich habe kein Abreißgewebe benutzt, da es nicht nötig war. Ich befestigte erst an der Urform Knetmasse, die man bei 80° im Backofen aufbacken musste und dann als Kante an der Urform befestigte. Dadurch hatte ich zwei schöne Kanten.
Die Flügel haben in etwa eine Schichtdicke von 1,8mm. Am Anfang, wo die Flügelhälften noch nicht aufeinandergeklebt waren, waren sie sehr labil. Beim ersten Satz Flügel habe ich nur drei Schichten verwendet, danach noch eine Dickere. Zum Kleben der Kanten, die vor dem Aushärten von Überständen abgetrennt wurden und nach dem Aushärten verschliffen wurden, befestigte ich die Flügelaußenseite mit doppelseitigem Klebeband an der Negativform, trug massig Klebeharz auf die Kanten auf und schraubte die Negativhälften aufeinander. Danach hielten die Flügel schon sehr gut. Als zusätzliche Befestigung leerten wir den am Anfang noch flüssigen Schaum ins Flügelinnere, das sich zwischen den "Spanplatten" befand, wie auf dem Bild zu sehen ist.

Epoxy ist ein sehr gutes Material. Es lassen sich schnell Dinge abformen, wie auch meine Abdeckhaube aus einer alten Fritteuse. Epoxidharz hat eine relativ lange Verarbeitungszeit und deshalb kommt keine Hektik beim Laminieren auf. Ich selbst habe noch nicht mit Carbonfaser gearbeitet, kann deshalb auch nichts dazu sagen. Glasfaser allerdings habe ich mir etwas stabiler vorgestellt. Ich habe auch nur etwas weniger Schichten laminiert, da noch Schaum ins Innere kommen sollte.

Zunächst einmal war nur ein Satz Flügel geplant, dann kommt vielleicht noch ein Zweites auf mein Garagendach. Wenn aber jemand Interesse an den Flügeln hat, kann er sich bei mir per PN melden.

Gruß
Dani

Cool