Hi allemann,
nachdem ich hier schon seit geraumer Zeit mitlese und dabei viel lernen konnte, packt mich dieses interessante Thema immer mehr.
Etwas verwunderlich finde ich allerdings die allgemeine Ablehnung gegenüber mechanischen Getrieben und die damit einhergehend schleichende Akzeptanz von Generatoren mit mangelhaften Wirkungsgraden in den Bereichen, in welchen sie betrieben werden. Ich sehe da einen Widerspruch...
Doch sei's drum,
dem Mainstream folgend, befaßte ich mich mit einer Idee, eine mechanische Übersetzung zu vermeiden und trotzdem schon bei geringstem Wind wirtschaftlich Energie ernten zu können:
Einem Windrad selbst ist es pupsegal, ob es ortsgebunden durch bewegte Luftmassen, oder ortsveränderlich durch ruhende Luftmassen bewegt, in Drehung versetzt wird. Das Ergebnis ist dasselbe: Mechanische Energie in einer verwertbaren Form.
Ausgangspunkt war eine Tabelle zur Berechnung eines Savonius, die ich (ich weiß nicht mehr genau wo) im www fand und noch um einige Berechnungen ergänzte.
Mein Gedanke war nun, auf einem Savonius drei weitere, deutlich kleinere Windräder gleichen Typs im Kreis zu platzieren. Dabei wird die Umfangsgeschwindigkeit der großen Turbine ausschließlich dazu genutzt, den drei kleineren zu akzeptablen Drehzahlen zu verhelfen, indem der Fahrtwind des großen Savonius dem 'echten' Wind hinzugefügt wird. Die dabei vom großen, generatorlosen Windrad erzeugte Leistung wird dann von den Generatoren der drei kleinen mit abgeerntet.
Da deren Drehzahl während einer Umkreisung des großen Savonius starken Schwankungen unterworfen ist, da echter Wind und Fahrtwind in einem sich stetig ändernden Winkel aufeinandertreffen, ist es sinnvoll, die Generatoren in Reihe zu schalten. (Gewisse Parallelen der Spannungsschwankungen während eines Umlaufes zur Phasenlage von Drehstrom sind nicht zufällig.)
Durch die Reihenschaltung der drei Generatoren und die relativ hohen Drehzahlen der kleinen Turbinen wird so schon bei sehr wenig Wind eine z.B. zu Ladezwecken geeignete Spannung bereitgestellt.
Die Dimensionierung der Rotoren ist so anzupassen, daß die große Turbine möglichst viel Fahrtwind für die kleinen Windräder zur Verfügung stellt, ohne von diesen mechanisch 'abgewürgt' zu werden.
Für starken Wind oder für große Leistungen ist die Idee wahrscheinlich nicht geeignet, da bei 'richtig' Wind die Anlage außer Kontrolle geraten könnte. Für kleine bis kleinste Anlagen bei ungünstiger Aufstellung (Campingbeleuchtung, Handy aufladen) finde ich die Sache aber durchaus interessant...
Was halten die Experten davon?
Habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Hat jemand sowas schon gebaut?
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!
Gruß aus MD
Ditmar
P.S.:
Im Anhang findet Ihr eine Tabelle, mit der man verschiedene Beispiele durchrechnen kann.
Die Tabelle ist dimensionslos (Durchmesser nicht in Metern, Leistung nicht in Watt!). Um die Berechnung zu vereinfachen, wurde vorerst nur mit Verhältnissen gearbeitet.
P.P.S.:
Sollte sich mein Thema im falschen Forum befinden (ich bin mir nicht sicher), bitte ich um Verschiebung.
nachdem ich hier schon seit geraumer Zeit mitlese und dabei viel lernen konnte, packt mich dieses interessante Thema immer mehr.
Etwas verwunderlich finde ich allerdings die allgemeine Ablehnung gegenüber mechanischen Getrieben und die damit einhergehend schleichende Akzeptanz von Generatoren mit mangelhaften Wirkungsgraden in den Bereichen, in welchen sie betrieben werden. Ich sehe da einen Widerspruch...
Doch sei's drum,
dem Mainstream folgend, befaßte ich mich mit einer Idee, eine mechanische Übersetzung zu vermeiden und trotzdem schon bei geringstem Wind wirtschaftlich Energie ernten zu können:
Einem Windrad selbst ist es pupsegal, ob es ortsgebunden durch bewegte Luftmassen, oder ortsveränderlich durch ruhende Luftmassen bewegt, in Drehung versetzt wird. Das Ergebnis ist dasselbe: Mechanische Energie in einer verwertbaren Form.
Ausgangspunkt war eine Tabelle zur Berechnung eines Savonius, die ich (ich weiß nicht mehr genau wo) im www fand und noch um einige Berechnungen ergänzte.
Mein Gedanke war nun, auf einem Savonius drei weitere, deutlich kleinere Windräder gleichen Typs im Kreis zu platzieren. Dabei wird die Umfangsgeschwindigkeit der großen Turbine ausschließlich dazu genutzt, den drei kleineren zu akzeptablen Drehzahlen zu verhelfen, indem der Fahrtwind des großen Savonius dem 'echten' Wind hinzugefügt wird. Die dabei vom großen, generatorlosen Windrad erzeugte Leistung wird dann von den Generatoren der drei kleinen mit abgeerntet.
Da deren Drehzahl während einer Umkreisung des großen Savonius starken Schwankungen unterworfen ist, da echter Wind und Fahrtwind in einem sich stetig ändernden Winkel aufeinandertreffen, ist es sinnvoll, die Generatoren in Reihe zu schalten. (Gewisse Parallelen der Spannungsschwankungen während eines Umlaufes zur Phasenlage von Drehstrom sind nicht zufällig.)
Durch die Reihenschaltung der drei Generatoren und die relativ hohen Drehzahlen der kleinen Turbinen wird so schon bei sehr wenig Wind eine z.B. zu Ladezwecken geeignete Spannung bereitgestellt.
Die Dimensionierung der Rotoren ist so anzupassen, daß die große Turbine möglichst viel Fahrtwind für die kleinen Windräder zur Verfügung stellt, ohne von diesen mechanisch 'abgewürgt' zu werden.
Für starken Wind oder für große Leistungen ist die Idee wahrscheinlich nicht geeignet, da bei 'richtig' Wind die Anlage außer Kontrolle geraten könnte. Für kleine bis kleinste Anlagen bei ungünstiger Aufstellung (Campingbeleuchtung, Handy aufladen) finde ich die Sache aber durchaus interessant...
Was halten die Experten davon?
Habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Hat jemand sowas schon gebaut?
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!
Gruß aus MD
Ditmar
P.S.:
Im Anhang findet Ihr eine Tabelle, mit der man verschiedene Beispiele durchrechnen kann.
Die Tabelle ist dimensionslos (Durchmesser nicht in Metern, Leistung nicht in Watt!). Um die Berechnung zu vereinfachen, wurde vorerst nur mit Verhältnissen gearbeitet.
P.P.S.:
Sollte sich mein Thema im falschen Forum befinden (ich bin mir nicht sicher), bitte ich um Verschiebung.
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Dateiname: | Wind Savonius hoch 2.xls |
Dateigröße: | 21 KB |
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