Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

 
StefanBut
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Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 01.12.2015 - 15:58 Uhr  ·  #1
Hallo.

Zunächst Moin aus Butjadingen.

Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit dem Thema Kleinwindanlage. Wir wollen für den Eigenbedarf "grünen" Strom erzeugen. Für Solar reicht das Dach nicht, daher prüfen wir gerade Windenergie.
Aktuell sind wir noch in der Findungsphase und überlegen zunächst in alle Richtung, auch ob es Sinn macht zu investieren. Georgrafische Gegebenheiten und Windgeschwindigkeiten prüfen wir gerade. Ich hatte gelesen, dass ein Jahresmittel von 5 m/s minimun ist. Sollte an der Küste (Butjadingen) machbar sein. ;-)

Der Aufstellungsort ist am Rande eines Dorfes, Nord bis Südwest gibt es keine Hindernisse. Ca. 30 m von unserem Haus entfernt am Rande des Grundstücks. Masthöhe wäre 10 bis 18 meter. Das soll jemand prüfen, der sich damit auskennt.

Dies soll aber zunächst hier nicht relevant sein.

Bei der Herstellerrecherche und Bauform habe ich mich bereits informiert. Aufgrund des Wirkungsgrades tendiere ich hier ganz klar zu konventionellen horizontalen Anlagen. Was die KW Leistung angeht, so reicht für unser Einfamilienhaus 3,5 bis 5 KW. Auch um die Investition geringer zu halten und weil wir zunächst auch nicht einspeisen wollen. Also nur Deckung Eigenbedarf, ggf. auch mit Batterien (bspw. Tesla) zur Überbrückung von windarmer Zeit.

In den Blickfang sind zwei Hersteller geraten: Braun und Heyde
Zunächst sahen für mich beide Anlagen (Heywind und Antaris) ziemlich gleich aus und auch was die Leistung angeht, scheinen sie wohlauf zu liegen.
Das Gewicht scheint sich zu unterscheiden, allerdings findet man bei Braun nicht das Gesamtgewicht.

Heywind 3.5 oder 5.0
Antaris 3.5 oder 4.5

Aus Eurer Erfahrung würde ich nun gern wissen - weil ihr Euch damit beschäftigt habt oder eine solche Anlage selbst betreibt - wo genau liegen die Unterschiede bei den beiden Modellen der Hersteller, wenn man mal das 3,5 KW Modell vergleicht.

Wie geschrieben, möchte ich zunächst hier mehr Insider Infos zu den Anlagen erhalten. Alles weitere werde ich Stück für Stück in Erfahrung bringen und auch einen Sachverständigen schlussendlich zu Rate ziehen.
Könnt ihr mir hier weiterhelfen? :-)
Timohome
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 02.12.2015 - 09:10 Uhr  ·  #2
Hallo Stefan und Herzlich Willkommen im Forum,

zunächst einmal - schön dass du dich mit der grünen Energie beschäftigst.

Auf deinen Beitrag hin, ob es Sinn mache, zu investieren, kann ich dir nur aus subjektiver Sicht sagen: Auf jeden Fall. Bei dir ist ganz klar der Standort - der lockt wirklich das Kleinwindherz aus der Reserve. Mit dem Investieren meine ich das natürlich mehr aus ideeller Sichtweise, wobei es bei dir alleine wegen dem Standort sogar wirtschaftlich werden kann.

Es ist jetzt die Frage: Wie wohnst du, hast du Nachbarn die dir das Leben schwer machen können, Reines Wohngebiet, Mischgebiet, und so weiter, Vielleicht zwei Bilder von der Umgebung wären gut.

Dann hast du gesagt 10 Meter oder 18 Meter Masten. Tja das liegt eben an deinen Verhältnissen wie du ausgestattet bist, finanziell und technisch. 10 Meter kann man gut auf Kipp Masten machen. Das ist eine schöne Geschichte, da man Wartungen immer am Boden machen kann, bei 18 Metern wird das zwar auch noch möglich, aber wesentlich mehr Kosten.

Bei der Wahl der Anlage, hast du sdich ja schon mal informiert. Ich weiß es nicht hundert Prozentig, aber ich meine, die Anlagen müssten identisch sein, da das Konzept mit der Sturmsicherung beide haben, beide gleich aussehen und beide auch mal zusammengearbeitet haben. Heyde Wind hört eben bei 5 KW auf, bei Brauns geht es nochmal steiler weiter bis 9,5 KW.

Ich kann dir nur sagen, ich betreibe die 6.5 er Vom Braun und bereue die Größe nicht. Das liegt aber in erster Linie daran, dass wir nicht so viel WInd haben wie ihr da oben, und ich auch bei niedrigen Windgeschwindigkeiten die Grundlast des Hauses decken will. Im nächsten Jahr soll dann auch noch der Akku dazu kommen, dafür soll es dann einfach etwas mehr sein.


Ich hoffe, dir ist damit schon mal ein wenig geholfen, vielleicht kann dir ja einer, der ne HeyWind hat etwas mehr dazu sagen. Aber generell wudnere dich nicht, wenn hier nicht gleich eine Antwort kommt, die Kleinwindgeschichte ist nicht überall so gern gesehen, es sind nicht so viele Mitglíeder wie beispielswiese im PV Forum vorhanden.

WIndige Grüße und stell mal Bilder ein! :-)

Timo
StefanBut
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 02.12.2015 - 17:02 Uhr  ·  #3
Hallo Timo,


Vielen Dank für Deine Antwort.

Dann macht es im Hinblick auf zukünftige Einspeisung oder Nutzung für die Heizung wohl eher Sinn eine größere Anlage zu wählen. Auch im Hinblick darauf, dass bei weniger Wind vergleichsweise mehr Strom produziert wird. Entsprechend wäre die Anlage auch eher amortisiert. Mmmh.
Dank Deiner Signatur konnte ich mich auch schon in die Smart!Wind kurz einlesen. Das wären ja dann auch die nachgelagerten Themen. Sieht für mich so aus als wäre damit alles möglich.

Leider bin ich dank der Jahreszeit nur im Dunkeln zu Hause. Wir haben auf der Ecke die ich mir vorgestellt habe freie Sicht von Nord-Ost bis Süd-West.
Eine Windmessung will ich noch durchführen oder mir Daten vom DWD besorgen. Da auf mehrere Kilometer nur Weide kommt bis man endlich am Deich ist, würde vielleicht ein kleinerer Mast reichen. Aber dafür konsultiere ich dann einen Fachmann. Die Nachbarn sind auf der linken Seite mehr als 30 m entfernt, die werden da auch nix gegen haben. Auf der anderen Seite ist nur noch die Straße, entsprechend geht hier auch der Schattenwurf hin.

Das Ganze ist auch gerade erst in der Planung. Schlussendlich entscheiden wir dann, ob wir das machen können.
Man findet relativ wenig Informationen und bevor ich auf eine Firma zugehe und mir Angebote einhole, möchte ich wissen was geht, was nicht, was Sinn macht, mit welchen Kosten und Hürden man rechnen muss. Schlussendlich soll es keine Liebhaberei sein, sondern die Umwelt entlasten. Ich pendle jeden Tag 85 km, das möchte ich wieder gut machen. ;-)
Wir wollen auch noch einen isländischen Hotpot in den Garten bauen. Aus Ermangelung einer heißen Quelle und gigantischen Heiz-/gaskosten, mussten wir dieses Projekt stoppen. Aber das wäre dann mit einem Windrad zu realisieren. ;-)

Nochmal Danke für Deine Infos, das bringt mich enorm weiter.
Menelaos
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 02.12.2015 - 19:55 Uhr  ·  #4
Moin Stefan,

Was für ein Zufall - vor 3 Jahre habe ich in Butjadingen eine 3,5 KW Braun abgebaut. Sie stand dort inmitten von Bäumen. Leier habe ich sie dann vor 2 Jahren verkauft da ich selbst dann auch nichts damit anfangen konnte. Der 15 m Gittermast blieb über und steht ggf. immer noch bei einem Kollegen in Nordenham - da müsste ich mal nachfragen ob er in der Zwischenzeit schon was damit angefangen hat oder ob er dir den abtreten würde. Er ist komplet zerlegbar in einzelne Winkelstahlsegmente...das wäre wohl eine günstige Angelegenheit.

Zu den Unterschieden zw. Braun und Heywind kann ich dir sagen das es auf jeden Fall welche gibt. Ruf mal direkt bei Heyde an. Er wird dich sehr nett beraten. Er stelt alle Rotorblätter für seine Anagen sebst her und das in absoluter Spitzenqualität! Braun importiert von irgendwoher - sehen auch ut aus, ich kann aber zur Verrbeitung und Leistung wenig sagen was letztere angeht. Generell habe ich irgendwann mal für mich entschieden dass die Heywind aufgrud vieler Details letztlich besser verarbeitet und hochwertiger ausgestattet ist, uch wenn sie optisch erstmal identisch wirken - kann das aber nicht mehr im Einzelnen fest machen.

Aber auch mit der Anage von Braun macht man sicher nichts falsch.Die Vorstellung einer 6 KW Anlage mit träger Helikoptersicherung ruselt mich allerdings ziemlich. Heyde sieht das auch so und bietet daher die ganz großen Brummer nicht an.

Was ich an den Anlagen mag ist, das sie ziemlich LOW-tech sind. Getriebeloser ( wenn auch nicht eisenloser - ist aber egal ) Generator mit gut abgestimmten Blättern ( zumindest bei Heyde, von Braun weiß ich es nicht ). Auch die Sschleifringe sind hier sehr hochwerig verarbeitet ud auch schon das "Hightechteil" der Anlage. Das alles zusammen mit den tadellosen Rotorblättern spricht für lange Zeit Freude an der Anlage.

Derzet bin ich ziemlich ausgebucht - ab Sommer wird es aber etwas besser und ich würde dir anbieten dir bei der Installation etwas auszuhelfen wenn nötig.

Gruß aus Elsfleth

Max
StefanBut
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 02.12.2015 - 21:18 Uhr  ·  #5
Hallo Max,

auch vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Das mit dem Mast klingt verlockend, aber für eine Entscheidung ist es noch etwas zu früh.
Ich muss mir erst noch einen Blick über die Gesamtkosten inkl. etwaiger Erdarbeiten und Betonierung machen. So wie ich bisher gelesen habe, muss ja auch noch das Bauamt seine Genehmigung geben.
Auch Danke für das Angebot für die Unterstützung. ;-)
Heyde finde ich insgesamt sympathischer und hab auch schon viel Positives gelesen. Habe auch gehört, dass man sich eine Farbe aussuchen kann (wichtiger Faktor für die Frau).

Grüße
Stefan
Stargazer
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 02.12.2015 - 22:44 Uhr  ·  #6
Grüß dich, Stefan !

Ich selber betreibe seit über 3 Jahren eine Antaris 6,5kW im Norden von NRW.
Mein Arbeitskollege, hier aus dem selben Ort wie ich, hat dieses Jahr eine 9,5kW Antaris gebaut. So kann ich eventuell ein bisschen zum Thema beitragen.

Ganz wichtig ist der friedvolle Dialog mit dem Bauamt. Die haben ja alles in der Hand. Die bestimmen auch, zusammen mit dem Kreis (falls du im Außenbereich wohnst), was du für arbeiten selber machen darfst. Ein kleiner Vergleich zu den beiden Projekten bei uns. Wir haben für das Fundament so alles in allem ca. 1500 Euro bezahlt, da 90% in Eigenleistung erstellt. Mein Kollege durfte bei seiner 9,5kW Anlage das Fundament nicht selber machen, obwohl er von den handwerklichen Fähigkeiten zu 100% dazu in der Lage gewesen wäre. Aber das Amt wollte nur Fachfirmen dabei haben. Das Fundament ist nicht enorm größer als unseres (unsere Antaris ist auf einen 24m Gittermasten, seine auf einen 24m Röhrmasten :D errichtet. Er brauchte noch den Ankerkorb, wir nicht) sodass er für sein Fundament ca. 6000 Euro bezahlt hat. Das ist schon ein ordentlicher Unterschied. Falls du den Kreis bei dir mit im Boot hast, informier dich vll. noch nach eventuellen Ausgleichsmaßnahmen. Das kann über Geldzahlungen bis Pflanzungen von Gehölzen alles sein. Wir haben das ganze vor 3 Jahren durchgenommen. Das kannst du hier im Forum unter der Rubrik "Genehmigung" nachlesen.

Ansonsten läuft unsere Antaris bis jetzt einwandfrei. Wir hatten letztes Jahr im Sommer noch die Repellerblätter getauscht, da es neue gab die auch leiser sind und 20cm mehr im Durchmesser haben. Was auch ein Faktor ist, den man bei einer neuen Anlage nicht vergessen sollte ist der, dass man sich um die Anlage auch hin und wieder kümmern muss. Aber ich denke, wenn man so etwas anpackt, so steht schon eine Leidenschaft dahinter, die einen antreibt und da aktiv werden lässt. Und sei es nur mal um sich die Anlage anzuhören oder auch mal die Hand an den Masten zu halten. Da erkennt man schnell, wenn etwas nicht stimmt.
Bei deinem Standort würde ich mir auch keine Gedanken machen, das sollte wohl gut gehen. Trotzdem ist eine Messung nicht schlecht um auch ein Gefühl für die Windstärken zu bekommen.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind natürlich die Nachbarn. Ich würde sie mal zu einer Fahrt zu einer Referenzanlage einladen. Da müssten bei dir ja da oben einige sein. So haben die so eine Anlage auch mal gesehen, am besten wenn sie läuft, und können sich vor Ort ein Bild machen.

Wie gesagt...du stehst noch am Anfang und kannst noch alles planen. Auch die Zukunft spielt da eine Rolle (Batteriespeicher, E-Auto etc.).
Auch ist eine Prüfung der Maststatik vll. mit einzuberechnen. Das weiß das Bauamt aber. Das mussten wir damals auch.


Ich hoffe, ich konnte dir mehr Mut als Angst machen. Fakt ist: ES LOHNT SICH !

Viele Grüße

André
Timohome
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 03.12.2015 - 08:30 Uhr  ·  #7
So, dann will ich auch noch mal meinen Senf dazu geben ;)

Solide Infos, auch von Menealos ein super Angebot mit der Mithilfe sowie mit dem Gittermasten. 15 Meter ist natürlich ein super Kompromiss wenn man zwischen 15 und 18 Metern irgendwas bauen wollte. Da sollte man mal schauen, ob man das vielleicht sogar wirklich realisieren kann.

Die Wahl zwischen dem Rohr- und Gittermasten ist eine ziemlich schwierige, so war es zumindest im Nachhinein für mich ;) Wie ich jetzt bei dir gelesen habe sind Nachbarn in etwa 30 Metern Entfernung im Spiel. Das könnte zu Problemen führen. Muss nicht, kann aber. Meine Nachbarn hatte ich vorher auch gefragt, hatten auch generell nichts gegen eine Windkraftanlage, aber dann kamen die Probleme, sie ist ihnen zu hoch, und größer als sie dachten. Ja und drehen tut sie sich natürlich auch. Es kommt ein bísschen drauf an, wie das Bauamt das jetzt bei euch sieht, ob die sowas unterstützen oder eher nicht. Unser User Stargazer schreibt hier "Röhr"Mast. Damit hat er nicht ganz Unrecht. Unsere Anlage sowie auch die Anlage von seinem Kollegen Brummen in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Rotors. Dieses Brummen ist messtechnisch nicht laut, du hörst es aber. Diesen Umstand hast du bei Gittermasten nicht, wenngleich sie auch vibrieren, sie geben den Ton nicht auf die Entfernung weiter.Meine nächste Anlage steht auf Gittermasten, diese gibts ja preisähnlich und bieten noch Vorteile in Sachen Aufstieg.

Optisch gesehen, sind die Rohrmasten meiner Meinung nach etwas schicker,schmaler. DIe gehen eben auch kippbar in den von dir angestrebten Höhen, was sehr vorteilhaft ist.

Zum SmartWind. Jap, in der Theorie ist das schon eine kleine eierlegende Wollmilchsau. Das schöne ist daran, du hast alles in einer Kiste, man benötigt nicht eine externe Steuerung, und noch wie es mal war, drei einzelne Wechselrichter. Abgesehen davon, so viel Auswahl steht hier auch nicht zur Verfügung, da SMA, die einst im Kleinwindsektor gut dabei waren, die Sparte abgegeben hat. Zudem hat der Smartwind auch eine Nachtabschaltfunktion, was eventuell bei dir auch gut zum Tragen kommt. Ein paar Schönheitsfehler sind hier aber noch zu korrigieren. Sollte es mal konkret werden, kannst du dich gerne melden, dann gehen wir ein paar Punkte durch bzgl. des SmartWinds. Hast du denn, so by the way, etwas mit Speichern geplant??


Zu Menelaos noch: Braun importiert seine Blätter aus Serbien. Steht auch so in seinen Unterlagen. Ich hatte mich auch lange Zeit mit ihm unterhalten, früher war es wohl so, dass für die kleinen Anlagen er die Blätter im Nachbarort fertigen ließ, für die größeren war dann aber die Serben die bessere Wahl für ihn.
Mit der Helikopterstellung bei den größeren Anlagen, da hast du natürlch recht. Es ist schon beeindruckend, was da für Kräfte wirken, die die Anlage dann in Nackenstellung versetzen. Persönlich schöner fänd ich es, wenn eine Pitch Verstellung passiv dran wäre, um somit einen insgesamt ruhigeren aber stetigen Betrieb zu haben. Das Kippen hat immer etwas mit hoch und runterfahren der Anlage zu tun, was dann auch wieder einen Leistungsverlust darstellt.

Ansonsten freue ich mich auf den weiteren Verlauf und wie Stargazer schon geschrieben hat: Es lohnt sich! :-)
StefanBut
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 03.12.2015 - 14:55 Uhr  ·  #8
Moin André,

Danke für die Insights. Ich habe mich gestern durch dieses Forum gewurschtelt und bin auch auf Deine Baudokumentation gestoßen. Hammer!
Da bekommst man sofort Lust auch loszulegen. Allerdings habe ich eben nur kurz die Bauvorschriften eines Entwurfs für Niedersachsen aus diesem Jahr durchgelesen. Wir brauchen hier ja auch das Bauamt für die Anlagen unter 10 Meter Höhe. Als ich dann die Berechnung der Entfernungen zum nächsten Haus oder Strasse gesehen habe, wird das etwas eng auf unserem Grundstück. Ich muss das mal nachmessen. ;-)

@Timo:
Die Idee ist ja zunächst den Eigenbedarf zu decken. Allerdings bekommst man hier beim Lesen auch so richtig Lust einzuspeisen, auch wenn es nicht wirklich lohnt. Naja, aber die Anlage soll so dimensioniert sein, dass es für uns reicht. Wir haben ca. 3.000 kwh im Jahr, das sind pro Tag ca 8 kwh. Mal mehr mal weniger. Dazu kommt noch eine nicht kalkulierbare Ferienwohnung, die noch nicht eingerichtet, Verbrauch ist aber relativ gering. Also ja, ein Akku müsste auch irgendwann her, um Flauten wenigstens ein wenig zu überbrücken. Da dachte ich an Tesla 7 oder 10 kwh, irgendwann. Auch wenn Du sagst, dass die die SmartWind gern eine eierlegende Wollmilchsau sein möchte, es aber nicht ist, hält man sich hier doch alles zunächst offen. So zumindest die Theorie.

Kosten und Bauamt schrecken mich im Moment ab, aber ich gehe das Projekt auch langsam an. Was André auf seinen Hof gepackt hat, werde ich nicht stemmen können und wollen. OK, unser Verbrauch ist ja auch weitaus niedriger und man greift bei uns schon in geringen Höhen ne ordentliche Menge Wind ab. Allerdings auch ne Menge Böen dabei und im Herbst ordentlich 2-4 Wochen Sturm. Frühjahr ist etwas moderater. Ggf. reicht eine kleine Anlage. Gelesen habe ich auch von Anlagen unter 1 KW, die sind preislich attraktiv. Aber ich möchte nicht zusätzlich Solar aufs Dach packen müssen, was bei Sturm wahrscheinlich das Dach abhebt. ;-)

Ich sammle weiter Infos und Entscheidungskriterien und werde mir am Wochenende mal bei einem Kaffee im Garten den Wind durch die Haare wehen lassen. Vielleicht hilft das. ;-)

Wie viel kwh produziert ihr so an einem normalen Tag mit Euren „großen“ Anlagen?
Deshalb war zunächst bei mir die Entscheidung für 3,5 obiger Hersteller. 2,5 war mir zu wenig, auch wegen weniger Watt bei Schwachwind. Und dann auf 5 KW bei Heywind zu gehen ist dann aber auch nicht mehr so der große Schritt. Allerdings 100 kg muss man auch erstmal auf einen Mast kriegen.
Timohome
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 04.12.2015 - 08:52 Uhr  ·  #9
Hallo Stefan!

Schön, dass du auch mit etwas Enthusiasmus an die Sache ran gehst, das ist auch erforderlich.
Tjaja das Bauamt, das ist schon manchmal abenteuerlich was man da durchmachen muss. Geschenkt kriegt man da nichts, das steht schon mal fest ;o) Ich kann nur sagen, dass so ein Jahr intensives kümmern schon mal durchaus drin ist, um sowas zu realisieren.

3000 KW/h sind nicht viel, da hast du wohl recht. Aber ich sage mal, man muss sich etwas an der Zukunft orientieren. Die Windkraftanlage baust du vermutlich nur einmal, das Fundament legt man dementsprechend aus, der Masten, die ganze Statik die du sowieso vorlegen musst. Sollte in 5 Jahren, oder in 10 Jahren mal ein Elektrofahrzeug dazukommen, wirst du ganz schnell sagen, ach hätte ich mal die Größere genommen. Das liegt einfach in der Natur des Menschen. Natürlich muss es auch passen, finanziell und von den örtlichen Gegebenheiten. Und wenn du über einen Speicher nachdenkst, sowieso. Da wird es so oft die Situation geben, dass man zukünftig mehr mit Strom macht, als mit anderen fossilen Brennstoffen, und dann ist es gut, vorgesorgt zu haben.

Kosten und Bauamt schrecken dich ab, kann ich verstehen :-) Kosten entwickeln sich schneller, als der Rotor jemals drehen kann :-) Aber es lohnt sich! Nicht immer nur für die Geldbörse, aber du bist auch noch recht jung, sie wird es wieder einspielen.

Andre und ich haben die gleiche Anlage stehen, mit dem Unterschied, dass er einen Hybrid Gittermasten mit 3 Meter Rohrmast stehen hat, und ich einen 24 Meter durchgehenden Rohrmasten. Alles in allem haben wir aber ähnliches Geld bezahlt, 30 K netto muss man einfach rechnen.
Bei dir würde es aber auch deutlich günstiger gehen, weil du eben nicht so hoch musst.

100 KG muss man erstmal oben drauf kriegen? Dafür gibt es Kräne und Steiger :) Aber ein Tipp: In deinem Falle würde ich mir überlegen, einen 12 Meter Rohrmasten zu nehmen, und den kippbar machen. Damit gibst du zwar das Geld aus, für das Kippelement und die Hydraulik, aber sparst dir zukünftig immer den Kran, die Steiger für die Wartung, und im Falle eines Orkans, kannst du ganz entspannt sagen, so, lasse das Gerät heute mal am Boden. Lass dir das mal durch den Kopf gehen.

Grüße

Timo

PS: 5 KW sind schon solide ;)

PPS: zu den produzierten KWh kann ich dir keine aussagekräftige Antwort geben, da bei mir eine Nachtabschaltung aktiv ist. die hat in der letzten Zeit sehr oft gegriffen, dadurch fehlt natürlich hier der Ertrag. Aber an der Westküste bei euch da oben gibt es auch eine Antaris 6.5, da hat mir Braun neulich erst eine Email geschrieben, dass Jahreswerte von 12.000 KW/h durchgingen, alleine im November 1400 KW/h ;o) Das rockt aber auch wirklich sehr bei ihm, kann man nicht anders sagen. Wirft man da jetzt den Speicher und das Elektroauto in die Wagschale....... *Träum* ;)
...
 
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 04.12.2015 - 23:57 Uhr  ·  #10
Moin,

Aber sag doch mal, was rumkommt?
Denn die Nachtabschaltung erfolgt doch wegen Lärmschutz?
Wie laut ist sie denn nun?

Weil wir den mühsamen Kampf. um stückweise Optimierung kennen,
finde ich, das die Karten auf den Tisch dürfen?

Ein tolles Projekt: keine Frage.

Cerco
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 06.12.2015 - 14:04 Uhr  ·  #11
Moin moin,

Naja was kommt kann ich jetzt noch nicht sagen, dafür habe ich die Anlage noch zu oft abgeschaltet aufgrund von den Technischen Optimierung ist das erste Jahr wirklich nur um mal nen leichten Blick zu bekommen. Der Wechselrichter steigt auch momentan noch zu oft aus wenn es richtig windet, da muss nochmal her gegangen werden. Aber so insgesamt peilen wir mal so 3000 KW/h an, das liegt wie gesagt, an der Nachtabschaltung.
@ Cerco: Die Nachtabschaltung ist obligat, sie war schon vorm Erwerb der Anlage bekannt und auch okay. Die Anlage wird so bei rund 7 Metern / die Sekunde im Durchschnitt abgeschaltet, weil sie dann den Pegel von 40 DB beim Fenster des Nachbarn überschreitet. Daher ist das schon okay, da sie keine Freunde der Windkraft sind. Die genaue Schwelle wird gerade geprüft durch die Schallmessung vor Ort.

Ich denke, dass auch kleinere Anlagen ähnlich von der Lautstärke her wären. geräuschlos lassen sich keine Windkraftanlagen betreiben.

Zu guter Letzt ist es aber schon so sehr lohnenswert. Es ist eine, subjektiv gesehen, sehr schöne Anlage, und die grünen KW/h die jetzt flitzen, war die Mühe schon wert. Wenn jetzt noch alles rund läuft mit dem Smartwind, dann kann erstmal durchgeatmet werden. Kann nur jedem dazu raten, der ein geeignetes Grundstück hat, so eine Anlage zu bauen. Es ist viel Arbeit, aber es macht auch irre viel Spass ;o)
StefanBut
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 08.12.2015 - 12:02 Uhr  ·  #12
Moin zusammen,


Ich wollte Euch einen kurzen Zwischenstand mitteilen und noch mal recht herzlich für die guten Insights bedanken.
Ich habe auch hier etwas recherchiert und konnte so über die schöne Dokumentation von Timo und Andre viel dazu lernen.

Derzeit soll die Anlage folgendermaßen aussehen (noch nicht mit Fachmann besprochen; Laiensicht):
- Heywind 3.5, lieber 5.5
- Kipprohrmast 8m ohne Abspannung (ggf. höher)
- Smart!Wind 5,5

Ich werde mir nun erstmal Preise besorgen. Heyde ist mir aus folgenden Gründen „sympathischer“:
- Geografisch näher als Braun ;-)
- Max. Anzahl Umdrehungen liegen niedriger bei gleicher Leistung als vergleichbare Braun
- Vermutl. dadurch auch auf 5 KW als „größte“ Anlage begrenzt
- Vermutl. dadurch auch eher leiser
- Farbe frei wählbar

Zum Rohrmast.
Das Angebot von Max ist zwar verlockend (nochmal Danke), aber ein Gittermast sieht in der Landschaft nicht so formschön aus. Und da ich da jeden Tag drauf schaue, möchte ich das unscheinbarer haben. Daher würden wir dann den den Mast auch anmalen, um von der Zinkoptik Abstand zu nehmen. Auch wenn die Heywind "Sonnenblume" nicht mein Geschmack ist, aber da kann man was draus machen.

Das hier ist aber zunächst das was ich aufgrund der Recherchen und Infos als Grundlage nehme. Gespräche mit Heyde werde ich bald führen. Erstmal muss ich aber Kosten prüfen.

Für mich fällt alles was unter 3,5 KW ist leider raus. Auch das habe ich gründlich überlegt (Danke noch mal für die PNs und damit verbundenen Denkanstöße). Warum?! - Unser Ziel ist es mit einer Anlage die wohl dimensioniert ist (optisch wie technisch) auszukommen. Wir wollen keinen Mix an regenerativen Energien, um schlussendlich das Ziel der möglichst 100%igen Eigenversorgung zu gewährleisten. Wenn es da andere Möglichkeiten gibt dieses Ziel zu erreichen, ich bin dafür offen und werde das auch in die Entscheidung mit einbeziehen.
Entsprechend ist das erste Ziel die Last des Hauses auch bei relativ wenig Wind versorgen zu können (daher eher 5 als 3,5 KW) und bei wenig Last und/oder mehr Wind einzuspeisen. Später (viel später) kommt vielleicht eine Batterie dazu und ggf. der Anschluss an die Heizung. Ich möchte eine Anlage, die für die Zukunft genug Reserven hat. Wie Timo schreibt, Verbräuche steigen, das E-Auto wird kommen, auch wenn es noch Jahre dauert. Aber hier hat Tesla schon bewiesen, dass es geht. Deren Ziel ist es den Massenmarkt zu erschließen und das soll nach dem Model X passieren. Aber dann investiere ich lieber jetzt und habe die Anlage zum Zeitpunkt x amortisiert als dann anzufangen oder aufstocken zu müssen. Man wird ja auch nicht jünger und in 10 oder 15 Jahren will man das nicht stemmen. Da denkt man eher an Urlaub und Rente. ;-)

Hinweis:
Ich habe gelesen, dass man KfW Kredite in Anspruch nehmen kann. Voraussetzung ist, dass man einspeist (auch wenn der Wattpreis in keiner Relation zum Kostenaufwand steht, damit man es kann; Kosten Zusatzgeräte). Auch daher tendiere ich zu einer größeren Anlage, die sich aufgrund auch der höheren Leistung bei Niedrigwind schneller amortisiert (durch Eigenverbrauch, nicht Einspeisung) und man dadurch günstige Konditionen in Anspruch nehmen kann. Es gibt aber nur den Kredit, keinen Zuschuss, wie z.B. bei einer Modernisierung der Heizungsanlage.

Alles in allem hängen da ne Menge Todos dran.
Entsprechend werde ich, wenn es zur Umsetzung kommt (das müssen wir noch endgültig entscheiden!) ein neues Thema aufmachen und da dokumentieren.

Ich würde mir aber wünschen hier gerne weiter fachsimpeln zu dürfen.
Bin auch offen für andere Konfigurationsvorschläge der Anlage, ihr habt da mehr Erfahrung!
Vielleicht habt ihr noch Tipps oder Infos was ihr bei der nächsten Anlage anders machen würdet.
Menelaos
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 08.12.2015 - 15:40 Uhr  ·  #13
Nochal zum Mast, da du ja was zum klappen und ohne Abspannung willst:

Homepage/index.php?option=com_…Itemid=178

Weiter unten siehst du einen Klappmast von Mammut den wir eingebuddelt haben. Er benötigt kein Fundament. Ggf. ist das ja was für dich. Preislich attraktiv ( hab die Preise aber jetzt icht im Kopf. Auf unserer Startseite unten ist ein gesponserter Link zu deren Seite.

Wir sind sehr zufrieden mit dem Mast. Wenn benötigt fertigen sie ihn auch mit Hydraulik Hand-oder Elektropumpe am Mastfuß - dann kan man ihn einfach ulegen und aufrichten ohne mit Jütbäumen oder dergleichen hantieren zu müssen.

Vielleicht wäre das ja das richtige für dich. Bedenke, dass du dann all den Aufwand und die Kosten für ein Fundament sparst - und das ist einiges. Zudem lässt sich der Mast rücksandsfrei versetzen ( wie auch bei uns geschehen ) und wieder entfernen.

LG
Max
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 08.12.2015 - 18:21 Uhr  ·  #14
Zitat

Entsprechend ist das erste Ziel die Last des Hauses auch bei relativ wenig Wind versorgen zu können


Das wird ohne Speicherkapazität oder einen Netzanschluss als Notanker selbst mit einer 10 kW Anlage wohl kaum möglich sein. Selbst Anlagen dieser Größe produzieren erst ab rund 3 m/s nennbar. Und die Perioden, in denen diese Windstärke nicht erreicht wird, kommen häufiger vor, als man denkt, vor allem nachts - auch am Meer. Dann benötigt die Anlage aber trotzdem Strom für den Eigenverbrauch. Ich würde mir an Deiner Stelle einmal die Winddaten an Deinem Standort vom Deutschen Wetterdienst besorgen. Das kostet zwar, aber damit kannst Du Dir ein Bild von der Windverteilung machen - und möglicherweise Fehlinvestitionen vermeiden. Meine persönliche Wahl in Deiner Situation wäre eine 3,5 kW Anlage mit vernünftiger Speicherkapazität im Keller. Damit hast Du bei einem durchschnittlichen Wind den Eigenbedarf gedeckt und kannst eine Reserve zum Puffern kürzerer Flautezeiten aufbauen. Wenn dieser Wind nicht weht, nützt Dir auch die größere Anlage nichts... Wenn Du den Mix mit Photovoltaik nicht willst, dann musst Du eine sehr hohe Speicherkapazität aufbauen, sonst ist nach 5 Tagen Flaute die Tiefkühltruhe ein Aquarium und der Tesla bleibt in der Garage...

Dieter
Timohome
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

 · 
Gepostet: 09.12.2015 - 07:06 Uhr  ·  #15
Guten Morgen,

das was Max geschrieben hat, ist ein guter Tipp. Wenn es sowas auch als kippbar gibt, dann ist das eine super Sache. Preislich würde es mich aber dennoch interessieren, ich hatte mal gehört, dass diese Mammut´s gar nicht sooo günstig sein sollen. Aber dass man ihn rückstandsfrei versetzen kann, ist schlagfertiges Argument.

Zu Dieters Ausführungen: Genau so hätte ich es auch beschrieben. Deswegen sage ich auch, dann jetzt lieber etwas größer gebaut, etwas mehr Geld in die Hand genommen, denn eine solche Anlage baut man nur einmal. Der Bedarf wird in Zukunft immer höher und wenn man nur die Windenergie hat dann ist diese auch vollends zu nutzen. Ein Speicher ist da unumgänglich. Es gibt sehr schöne preiswerte Lösungen, wo man auch ordentlich Kapazität hat - auf Blei Basis eben. Lithium ist momentan einfach noch zu teuer. Denn 5 KW/h nutzbarer Inhalt das rettet den meisten die Nacht, aber sollte dann mal Sonne oder Wnd ausbleiben bezieht man schon wieder aus dem Netz. Es gibt einen schönen Link den ich gefunden habe, wo man sich 25 KW/h nutzbarern Speicher für unter 7.000 Euro bauen kann. Natürlich ist etwas handwerkliches Geschick da schon von nöten ;)

http://www.eb-systeme.de/?page_id=2351

Ich denke, an der See wirst du natürlich wesentlich mehr an Energie mitnehmen, als wir hier im Landesinneren.Aber wie Dieter schon gesagt hat, es gibt auch an der See flauten, und gerade wenn ein Elektroauto vorhanden ist, steigt der Bedarf natürlich enorm an. Da sollte man für gerüstet sein.

Windigen Gruß

Timo
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 09.12.2015 - 07:15 Uhr  ·  #16
Danke für den Tipp mit dem Mast. :-)

@Dieter, Timo:
Ja, in der Tat, auch hier ist nicht immer Wind. ;-)
Die Zeit kann man nicht überbrücken, das ist mir schon klar. Aber ich möchte bei relativ wenig Wind auch wenig dazu kaufen müssen. Daher eher die 5 KW.
Aber ja, 3,5 sowie 5 überlegen wir noch. Das hängt auch von den Mehrkosten ab und wie viel das gesamte System am Ende teuerer ist im Vergleich dazu.
Den DWD anzuhauen ist auch ein guter Tipp. - Danke.

Nachtrag:
Beim DWD finde ich Publikationen für teuer Geld, die 20 Jahre alt sind.
Kann man sich an eine entsprechende Stelle wenden? Der Laden ist insgesamt sehr unübersichtlich, selbst nach dem Redesign der Website. Wer mal versucht hat Daten automatisch vom FTP zu ziehen weiß was ich meine. ;-)
dig-it
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 09.12.2015 - 08:13 Uhr  ·  #17
Zitat

Das hängt auch von den Mehrkosten ab


Dazu ein kleines Denkmodell... Wenn Du die Windverhältnisse hast, die ich vermute, also um die 5 m/s im Jahresmittel, dann produiziert schon meine 2,4 kW Anlage mehr als 3000 kWh pro Jahr. Eine 3,5 kW Anlage, die diese Nennleistung auch tatsächlich bringt, würde sicherlich oberhalb von 4000 liegen. Aber... Von diesen 4000 produiziert sie sicherlich mehr als 70% im Winterhalbjahr. An dieser Verteilung ändert auch eine größere Anlage kaum etwas. Gibt es keinen oder schwachen Wind, dann dreht sich halt nichts. Ob es nun Sinn macht, Deine Übeschüsse im Winter, die Du zu Kosten von mindestens 50 Cents pro kWh produzierst (das ist so, glaube es mir), für 9 Cents ins Netz einspeist, musst Du selbst entscheiden...

Dieter
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 09.12.2015 - 11:13 Uhr  ·  #18
@Dieter:
Danke, das erklärt es recht anschaulich. Gebe Dir da auch recht. Im Sommer hat's höchstens morgens und abends mal Wind. Das meiste bläst im Herbst bis Frühjahr.
Mein Ansatz war, dass auch bei 3 m/s schon durch das größere Modell fast das doppelte produziert wird. Als Vergleich hatte ich hier aber die Braun Antaris genommen, weil ich bei Heyde nichts gefunden hatte.
Wie ich ja schrieb, wäre das Einspeisen für die KfW und für den Überschuss. Ich habe nicht behauptet, dass sich das rechnet. ;-)
Aber Dein Denkmodell macht es mir auf jeden Fall schwer eine einfache Entscheidung zu treffen. ;-) Und Du hast völlig recht. Das sehe ich ein.
Mehrkosten wären bei meiner obigen Beispielkonfiguration nur der Preisunterschied Heywind 3.5 zu 5, die Smart!Wind bleibt gleich. Hier könnte man mit WindyBoys und den weiteren Zusatzgeräten wohl mehr sparen.

Bis das Projekt startet wird noch Zeit vergehen. Wir haben es nicht eilig!!! Zwischen den Tagen werde ich weiter recherchieren und weiter hier im Forum quer lesen.
Würde mich freuen weiter hier Erfahrungswerte von Euch zu bekommen.

Letzter Stand ist also, dass beide Anlagen noch im Rennen sind. ;-)
dig-it
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Re: Antaris 3.5 vs. Heywind 3.5

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Gepostet: 09.12.2015 - 11:59 Uhr  ·  #19
Zitat

Würde mich freuen weiter hier Erfahrungswerte von Euch zu bekommen.


Wenn Du einmal in der Suchfunktion Skystream 3.7 eingibst, dann hast Du meinen Erfahrungsbericht zu diesem Model - mit allen Höhen und Tiefen. Die Anlage hat den großen Vorteil, zertifiziert zu sein. Das heißt, man kann direkt sehen, was sich bei einer korrekt bestimmten Nennleistung in der Realität vor Ort für Ergebnisse ergeben. Das Modell kommt wohl aus mehreren Gründen für Dich nicht in Frage. Aber meine kleine Chronik gibt doch Anhaltspunkte über das Leben mit einer KWA.

Dieter
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