Doppelscheibe

für die Black 600
 
FamZim
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 76
Beiträge: 2159
Dabei seit: 08 / 2014
Betreff:

Re: Doppelscheibe

 · 
Gepostet: 29.03.2020 - 19:26 Uhr  ·  #21
Hallo

Kann man nicht einfach ein paar 100 W Transistoren nehmen, hab Ich auch so als Last gemacht.
Ein Poti steuert einen Treibertransistor und der die anderen im Parallelbetrieb.
Die Transistoren sind für max 110 V und 10 A .

Gruß Aloys.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 3975
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Doppelscheibe

 · 
Gepostet: 29.03.2020 - 23:21 Uhr  ·  #22
Die üblichen Leistungstransistoren haben manchmal nur einen Stromverstärkungsfaktor von wenig mehr als 20. Da braucht man viel Treiberleistung.
Dann schon besser Darlington-Transistoren.

FETs sind aber sehr elegant, quasi leistungslos in der Ansteuerung, und haben einige Werte, da kommen Bipolartransistoren nicht mit. Mal nachschauen bei IRFB7730PBF z.B. Gibt sogar N-FETs bis 100V: PSMN5R6-100PS .

Werds schon noch beherrschen.
Ist auch Vorbereitung auf einen Intelligenten Laderegler mit PWM, das dann in Schaltbetrieb.
XXLRay
Moderator
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Süd-Niedersachsen
Homepage: xxlray.bplaced.net
Beiträge: 6846
Dabei seit: 11 / 2007
Betreff:

Re: Doppelscheibe

 · 
Gepostet: 30.03.2020 - 20:45 Uhr  ·  #23
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 3975
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Doppelscheibe

 · 
Gepostet: 30.03.2020 - 21:20 Uhr  ·  #24
Die Step-Down Regler sind eher Flusswandler, mit einem FET, oder mehreren parallel.
Brücken oder Halbbrücken sind interessant für Einspeise-WR. So einfach wie ansich die Leistungselektronik, so kompliziert aber die Ansteuerung insbes. die Software.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 3975
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Doppelscheibe

 · 
Gepostet: 14.04.2020 - 19:33 Uhr  ·  #25
Was gibt es Neues?

Es ist mir endlich mal gelungen, mit der einstellbaren FET-Ersatzlast Messungen zu machen. Dazu Generator extra im Dreieck verschaltet, damit die Spannungen nicht so hoch laufen. Dabei einen gehörigen parasitären Ringstrom eingehandelt. Dessen Verlustleistung in den Messergebnissen versucht, raus zu rechnen. Daher 2 Kurven bezüglich Cp.

Zunächst aber mal:
Damit der Riemen über dem Bohrfutter nicht weiterhin recht früh inns Rutschen kommt, eine Riemenscheibe für Poly-V-Riemen gegönnt, mit Taper-Buchse, für 25 EUR. Spaß kostet.
Gibt im Netz auch wesentlich preiswertere, aus China, irgendwann im Mai. Dauerte mir zu lange.

 

Die Spannbuchse verlangt nach einer Passfeder. Diese ersetzt durch den Schaft von einem alten Gewindebohrer.

 

Der 3mm-Vierkant passte gerade in die Nut.

Dann festgestellt, dass eines meiner Multimeter, das billigste, sich eher als Schätzeisen erwies. Zeigte etwa 10% zu wenig an. Wohl schon immer. Ließ sich aber richten. Es gibt intern ein Trimmer-Poti für die Grundverstärkung. Es ist schon empfehlenswert, alle Spannungsmesser, die man hat, mal parallel anzeigen zu lassen.

Die Drehzahlstell-Regler der Bohrmaschinen haben i.A. nur Regler mit p-Verhalten. D.h. die Drehzahl fällt bei Belastung doch leicht. Lässt sich nur schwerlich korrigieren. Nachstelleinrichtung ist nicht feinfühlig genug.
Kurz vor 1990 hatte ich mir ein Vorschaltgerät gebaut, welches die Drehzahl auch nachregelt, aber auch feinfühliger nachstellen lässt. Das leistete mir jetzt gute Dienste.
Damals noch für Bohrmaschinen ohne Regelung. Sollte eigentlich eine kleine Geschäftsidee werden, aber dann kam die Maueröffnung.
Jedenfalls, in einem Moment der Ruhe in meiner Werkstatt hörte ich es plötzlich Zischen aus dem Kästchen. Hat ein Entstörkondensator das Zeitliche gesegnet. Nach über 30 Jahren klaglosen Betriebes darf das mal sein. Kommt aber eins zum anderen und alles hält auf.
Hier der geöffnete Kasten nach der Reparatur.

 


Und endlich die Messungen am Generator:

 


Die Verlustleistung vom Ringstrom habe ich versucht raus zu rechnen. Daher Cp'. Könnte dem Cp in Y-Schaltung entsprechen.
Das Cp-Maximum wäre bald erreicht, aber mehr ließ meine 500W-Bohrmaschine an Leistung nicht zu. Der Thermo-Schutzschalter hat sich gemeldet. Höchstleistung eben nur bei voller Drehzahl, und nicht geregelt auf wesentlich geringere.

Sagen wir mal - Cp_max 0,75, ist nicht berauschend. Wird daran liegen, dass meine Spulenscheiben zu dick geworden sind. Die eine um 0,7 mm, die andere fast um 2. Letzteres, weil ich vor Schließen der Form noch Korundpulver übers Harz geschüttet habe. Eingearbeitet gewiss, aber die Masse wurde zu dick, so dass die Überschüsse beim Verschrauben nicht mehr genug hydraulisch aus der Form gedrückt wurden. Der Konsistenz von Spachtelmasse darf sich ein Harz duch die Füllstoffe nicht annähern!

Der Grund, warum die FETs in meiner Messlast vermutlich ständig abrauschten, sind wahrscheinlich Störstrahlungen von der Bohrmaschine. So sah das aus, nur Bohrmaschine, ohne Riemen.

 


Wie ich das leidlich behoben habe (hoffentlich), dazu ein gesondertes Thema.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 3975
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Doppelscheibe

 · 
Gepostet: 15.04.2020 - 12:00 Uhr  ·  #26
Der Cp ist drehzahlabhängig. Ist ja klar.
Hier mal mit ner zusätzlichen Messung bei 700 u/min. Ohne Rausrechnung der Verlustleistung bezüglich Ringstrom. Hatte ich nicht gemessen. Scheint aber nicht linear mit der Drehzahl zu steigen. Bei 300 u/min 2,36 A DC, bei 800 3,97.

In Y-Schaltung also doch Annäherung Cp_best an 0,9 möglich.

 
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 3975
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Doppelscheibe

 · 
Gepostet: 15.04.2020 - 18:35 Uhr  ·  #27
Als vorläufiger Abschluss noch ein Bild, wie ich die nach Außen führenden Drähte fixiert habe, die Klemmstellen.

 

Damit die Lüsterklemmen eine Basis haben, musste ich noch paar Plastik-Stücke an die Scheiben kleben.
Was macht man, wenn kein passendes HGW oder HP zur Hand ist? Man besinnt sich darauf, dass in der Harzschüssel ein Bodensatz geblieben ist. 6mm, ideal.

Nach dem Zersägen sah mein Stichsägeblatt allerdings so aus.

 

Ursache ist das Korundpulver in der Harzmasse. Erstaunlich, dass das "Sägen" doch irgendwie ging. Mehr thermische Zersetzung durch Reibungswärme.

Die Lüsterklemmen mit farblosem Silikongummi versucht, fest zu kleben. Da das nicht genügte, noch mit Lack-überzogenem Blumen-Bindedraht fixiert. Der Ersatz für passende Kabelbinder, wenn die Baumärkte wegen Corona geschlossen sind.

Was würde ich anders machen?

Neben schon geschriebenen:
- Vielleicht je eine 2. Lage Glasgewebe verwenden, um 45° verdreht. Selbst wenn es schwieriger wird, die Luftblasen raus zu bekommen.
- Dies bezüglich: Zusätzlich über jeder Spule zentral ein Entlüftungsloch, dünn aber von innen konisch. Dient auch als zusätzlicher Harz-Überlauf.
- Die Spulen, wenn sie schon nicht bis zum Innenkreis der Form reichen, weil sie seitlich zu stark drängeln, radial mit Abstandsstücken auf gleichen Abstand halten. HGW, HP, notfalls Holz, möglichst hartes.
- Zur Befestigung der Lüsterklemmen auf der Scheibe an entsprechender Stelle Platz schaffen. Anschlüsse können zusammengefasst werden, in einer 5-er Lüsterklemme (2x) für den Temp.-Sensor.
3 Weitere für die Anfänge der Spulen eher nicht nötig. Sternpunkt kann mit vergossen werden. Optionale Δ-Schaltung hat Ringströme. S. Grundlagen-Bereich.

Ob auch bei meiner Bauweise tatsächlich innen und außen ein paar Glasfaser-Stränge nötig sind als Ringanker, gar weiteres Fasermaterial in allen Hohlräumen, wie Max wegen der unterschiedlichen thermischen Dehnungen empfiehlt, muss die Erprobung zeigen. Bin zuversichtlich.
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0