Was gibt es Neues?
Es ist mir endlich mal gelungen, mit der einstellbaren FET-Ersatzlast Messungen zu machen. Dazu Generator extra im Dreieck verschaltet, damit die Spannungen nicht so hoch laufen. Dabei einen gehörigen
parasitären Ringstrom eingehandelt. Dessen Verlustleistung in den Messergebnissen versucht, raus zu rechnen. Daher 2 Kurven bezüglich Cp.
Zunächst aber mal:
Damit der Riemen über dem Bohrfutter nicht weiterhin recht früh inns Rutschen kommt, eine Riemenscheibe für Poly-V-Riemen gegönnt, mit Taper-Buchse, für 25 EUR. Spaß kostet.
Gibt im Netz auch wesentlich preiswertere, aus China, irgendwann im Mai. Dauerte mir zu lange.
Die Spannbuchse verlangt nach einer Passfeder. Diese ersetzt durch den Schaft von einem alten Gewindebohrer.
Der 3mm-Vierkant passte gerade in die Nut.
Dann festgestellt, dass eines meiner Multimeter, das billigste, sich eher als Schätzeisen erwies. Zeigte etwa 10% zu wenig an. Wohl schon immer. Ließ sich aber richten. Es gibt intern ein Trimmer-Poti für die Grundverstärkung.
Es ist schon empfehlenswert, alle Spannungsmesser, die man hat, mal parallel anzeigen zu lassen.
Die Drehzahlstell-Regler der Bohrmaschinen haben i.A. nur Regler mit p-Verhalten. D.h. die Drehzahl fällt bei Belastung doch leicht. Lässt sich nur schwerlich korrigieren. Nachstelleinrichtung ist nicht feinfühlig genug.
Kurz vor 1990 hatte ich mir ein Vorschaltgerät gebaut, welches die Drehzahl auch nachregelt, aber auch feinfühliger nachstellen lässt. Das leistete mir jetzt gute Dienste.
Damals noch für Bohrmaschinen ohne Regelung. Sollte eigentlich eine kleine Geschäftsidee werden, aber dann kam die Maueröffnung.
Jedenfalls, in einem Moment der Ruhe in meiner Werkstatt hörte ich es plötzlich Zischen aus dem Kästchen. Hat ein Entstörkondensator das Zeitliche gesegnet. Nach über 30 Jahren klaglosen Betriebes darf das mal sein. Kommt aber eins zum anderen und alles hält auf.
Hier der geöffnete Kasten nach der Reparatur.
Und endlich die Messungen am Generator:
Die Verlustleistung vom Ringstrom habe ich versucht raus zu rechnen. Daher Cp'. Könnte dem Cp in Y-Schaltung entsprechen.
Das Cp-Maximum wäre bald erreicht, aber mehr ließ meine 500W-Bohrmaschine an Leistung nicht zu. Der Thermo-Schutzschalter hat sich gemeldet. Höchstleistung eben nur bei voller Drehzahl, und nicht geregelt auf wesentlich geringere.
Sagen wir mal - Cp_max 0,75, ist nicht berauschend. Wird daran liegen, dass meine Spulenscheiben zu dick geworden sind. Die eine um 0,7 mm, die andere fast um 2. Letzteres, weil ich vor Schließen der Form noch Korundpulver übers Harz geschüttet habe. Eingearbeitet gewiss, aber die Masse wurde zu dick, so dass die Überschüsse beim Verschrauben nicht mehr genug hydraulisch aus der Form gedrückt wurden.
Der Konsistenz von Spachtelmasse darf sich ein Harz duch die Füllstoffe nicht annähern!
Der Grund, warum die FETs in meiner Messlast vermutlich ständig abrauschten, sind wahrscheinlich Störstrahlungen von der Bohrmaschine. So sah das aus, nur Bohrmaschine, ohne Riemen.
Wie ich das leidlich behoben habe (hoffentlich), dazu ein gesondertes Thema.