Hallo zusammen,
Hallo vielvielWind,
Du schriebst:
Sorry, das ist so nicht richtig.
richtig wäre: Je größer der
Unterschied, also je höher der innere Widerstand des Generators im
Vergleich zur Batterie ausfällt, um so mehr verschiebt sich die erzeugte
Leistung zum Generator. Ganz schlechte Anpassung.
(Ich denke das meintest Du)
Das ist auch richtig aber ich meinte schon
Zitat:Je größer der
Unterschied, also je höher der innere Widerstand des Generators im
Vergleich zur Batterie ausfällt, um so krasser wird die "Abbremsung".
(Nach dem Prinzip der Kurzschlußbremse)
Nachdem mir grad einen kpl. Antwortkommentar bei der Vorschau wieder
mal spurlos verschwunden ist und die ganze Schreiberei für die Katz war,
will ich es nochmal versuchen.
Vorausschicken will ich hier, daß es Berichte in allen mir bekannten Foren
der Windkraftfreunde der Welt gibt, in denen geschildert wird, daß ein
Generator, wenn er zu groß in den Erwartungen(Hohe Spannung schon
bei niedrigen Drehzahlen) angelegt wurde, es nicht geschafft hat, bei
Schwachwind durchzulaufen, sondern das Rad wurde direkt wieder
abgewürgt.
Die Anlagen gingen in den Stallbereich. Hier ist von verschiedenen
Freunden berichtet worden, daß ein Einfügen eines geringen Widerstandes
von einigen Ohm in die +Leitung zur Batterie für ein leichteres Anlaufen
und Durchlaufen gesorgt hat. Wie würdest Du dies begründen?
Da ich inzwischen weiß, daß Du elektrisch vorbelastet bist, hoffe ich, daß
wir die Sache sachlich ausdiskutieren können.
Jeder von uns kennt sicherlich die Möglichkeit, durch Kurzschließen der
drei Phasen eines Drehstromgenerators vor der Gleichrichtung den
Generator "abzubremsen". Hier wird die Drehbewegung so schwergängig,
daß man große Kraft aufwenden muß, um den Generator trotzdem
durchzudrehen. Was passiert hier genau und wie kann man das
begründen? Auch hierzu wird ein Kommentar von Dir erbeten.
Auch auf die Gefahr hin, wieder als "Romanschreiber" betitelt zu werden,
versuche ich meine Sicht der Dinge so wiederzugeben, daß auch unsere
Mitleser die keinerlei großen background in Sachen Elektrik haben
unserem Thema folgen können.
Für mich stellt sich also der Sachverhalt wie folgt dar,
wenn ich einen Generator im Leerlauf von Hand andrehe und ich habe
keine Last an den Klemmen (Keine Last, offene Klemmen, entspricht
einem unendlich hohen Widerstand), so wird der Generator leicht
durchdrehen und eine bestimmte Spannung erzeugen. Schließe ich jetzt
die drei Phasen kurz, wird der Generator abrupt in seiner Drehbewegung
abgebremst.
Dies würde ich folgendermaßen erklären:
Nachdem der Generator im Leerlauf zunächst ohne größeren Widerstand
durchgedreht hat, legen wir jetzt einen "kleineren" Verbraucher als
Widerstand an. Kleiner Verbraucher entspricht einem hohen Widerstand,
der nur einen kleinen Stromfluß zuläßt, aber an dem eine hohe Spannung
abfällt. Jetzt haben wir zwei Verbraucher im geschlossenen Stromkreis,
Ri = innerer Widerstand der Spulen und Ra = äußerer Lastwiderstand.
Die Spannungsaufteilung kann sich z.B. wie folgt verhalten:
Bei einer erzeugten Gesamtspannung von 12V :
Gesamtspannung 12V
Ri = 5 Ohm erhält 6V
Ra = 5 Ohm erhält 6V
--------------------------
Gesamt 12V
Ri = 1 Ohm erhält 2V
Ra = 5 Ohm erhält 10V
--------------------------
Gesamt 12V
Ri = 10 Ohm erhält 10V
Ra = 2 Ohm erhält 2V
---------------------------
Gesamt 12V
Ri = 2 Ohm erhält 2V
Ra = 10 Ohm erhält 10V
---------------------------
Die abfallenden Spannungen an den Widerständen verteilen sich im
Verhältnis genau wie die Widerstände.
Bezogen auf unseren eingefügten "kleineren "Verbraucher bedeutet dies,
an dem hohen Widerstand fällt der größte Teil der
Gesamtspannung ab.
Die Spulen im Generator erhalten nur einen kleinen Teil der z.B. 12V
Spannung aber der Gesamtwiderstand hat sich verringert, deshalb
höherer Stromfluß möglich.
Durch die an den Spulen abfallende Spannung und dem entsprechenden
Strom, bildet die Spule ein elektromagnetisches Feld auf, das die
Magnetrotorscheiben (beim Scheibengenerator) in ihrer Drehbewegung
behindert und abbremst.
Bei einem kleinen Verbraucher mit großem Widerstand haben wir also
etwas fühlbaren Widerstand (Abbremsung)
Ersetzen wir den kleinen Verbraucher durch einen etwas größeren
Verbraucher, so wird dieser entsprechend weniger Widerstand
haben, es wird weniger Spannung an ihm abfallen, aufgrund der
Aufteilung aber jetzt mehr Spannung an den Spulen abfallen. Dies
bedeutet mehr Strom kann durch die Spulen fließen, die höhere
Spannung bildet ein stärkeres el.magn. Feld. Auch hier hat sich der
Gesamtwiderstand verringert, deshalb höherer Stromfluß möglich.
Hierdurch wird wiederum die Drehbewegung erschwert. Wir haben fühlbar
mehr Widerstand beim Drehen, die Drehbewegung wird stärker
abgebremst.
Hier zeigt sich, je mehr Spannung an den Spulen abfällt um so stärker
wird die Abbremsung!
Wenn wir also einen verstellbaren Widerstand anschließen würden,
den wir vom max. Widerstandswert runterregeln würden bis 0 OHM,
so würde die Abbremsung mit abnehmendem Last-Widerstand
zunehmen, da auf Grund der Spannungsaufteilung immer mehr Anteile an
die Spulen gingen. Wäre der Regler bis auf 0 Ohm heruntergeregelt,
wäre dies die stärkste erreichbare Abbremsung (immer bei gleicher
Gesamtspannung.) Dies wäre dann unsere Kurzschlußbremse.
Maximaler Stromfluß möglich.
Zur Erinnerung, ich schrieb:
Je größer der Unterschied, also je höher der innere Widerstand des
Generators im Vergleich zur Batterie ausfällt, um so krasser wird
die "Abbremsung".
Bezogen auf das vorhergesagte, mehr Widerstand des Generators im
Vergleich zum Verbraucher, bedeutet mehr Spannungsabfall an den
Spulen, deshalb starke "Abbremsung", Leistungsabfall im Generator.
So ich hoffe daß dieser Kommentar jetzt glatt rüberkommt, dies war die
Erklärung der Dinge aus meiner Sicht, kann natürlich auch nicht die richtige sein.
Würde mich über einen Kommentar auch unserer anderen Spezies freuen.
Gruß
Günter
Westerwald
Hallo vielvielWind,
Du schriebst:
Sorry, das ist so nicht richtig.
richtig wäre: Je größer der
Unterschied, also je höher der innere Widerstand des Generators im
Vergleich zur Batterie ausfällt, um so mehr verschiebt sich die erzeugte
Leistung zum Generator. Ganz schlechte Anpassung.
(Ich denke das meintest Du)
Das ist auch richtig aber ich meinte schon
Zitat:Je größer der
Unterschied, also je höher der innere Widerstand des Generators im
Vergleich zur Batterie ausfällt, um so krasser wird die "Abbremsung".
(Nach dem Prinzip der Kurzschlußbremse)
Nachdem mir grad einen kpl. Antwortkommentar bei der Vorschau wieder
mal spurlos verschwunden ist und die ganze Schreiberei für die Katz war,
will ich es nochmal versuchen.
Vorausschicken will ich hier, daß es Berichte in allen mir bekannten Foren
der Windkraftfreunde der Welt gibt, in denen geschildert wird, daß ein
Generator, wenn er zu groß in den Erwartungen(Hohe Spannung schon
bei niedrigen Drehzahlen) angelegt wurde, es nicht geschafft hat, bei
Schwachwind durchzulaufen, sondern das Rad wurde direkt wieder
abgewürgt.
Die Anlagen gingen in den Stallbereich. Hier ist von verschiedenen
Freunden berichtet worden, daß ein Einfügen eines geringen Widerstandes
von einigen Ohm in die +Leitung zur Batterie für ein leichteres Anlaufen
und Durchlaufen gesorgt hat. Wie würdest Du dies begründen?
Da ich inzwischen weiß, daß Du elektrisch vorbelastet bist, hoffe ich, daß
wir die Sache sachlich ausdiskutieren können.
Jeder von uns kennt sicherlich die Möglichkeit, durch Kurzschließen der
drei Phasen eines Drehstromgenerators vor der Gleichrichtung den
Generator "abzubremsen". Hier wird die Drehbewegung so schwergängig,
daß man große Kraft aufwenden muß, um den Generator trotzdem
durchzudrehen. Was passiert hier genau und wie kann man das
begründen? Auch hierzu wird ein Kommentar von Dir erbeten.
Auch auf die Gefahr hin, wieder als "Romanschreiber" betitelt zu werden,
versuche ich meine Sicht der Dinge so wiederzugeben, daß auch unsere
Mitleser die keinerlei großen background in Sachen Elektrik haben
unserem Thema folgen können.
Für mich stellt sich also der Sachverhalt wie folgt dar,
wenn ich einen Generator im Leerlauf von Hand andrehe und ich habe
keine Last an den Klemmen (Keine Last, offene Klemmen, entspricht
einem unendlich hohen Widerstand), so wird der Generator leicht
durchdrehen und eine bestimmte Spannung erzeugen. Schließe ich jetzt
die drei Phasen kurz, wird der Generator abrupt in seiner Drehbewegung
abgebremst.
Dies würde ich folgendermaßen erklären:
Nachdem der Generator im Leerlauf zunächst ohne größeren Widerstand
durchgedreht hat, legen wir jetzt einen "kleineren" Verbraucher als
Widerstand an. Kleiner Verbraucher entspricht einem hohen Widerstand,
der nur einen kleinen Stromfluß zuläßt, aber an dem eine hohe Spannung
abfällt. Jetzt haben wir zwei Verbraucher im geschlossenen Stromkreis,
Ri = innerer Widerstand der Spulen und Ra = äußerer Lastwiderstand.
Die Spannungsaufteilung kann sich z.B. wie folgt verhalten:
Bei einer erzeugten Gesamtspannung von 12V :
Gesamtspannung 12V
Ri = 5 Ohm erhält 6V
Ra = 5 Ohm erhält 6V
--------------------------
Gesamt 12V
Ri = 1 Ohm erhält 2V
Ra = 5 Ohm erhält 10V
--------------------------
Gesamt 12V
Ri = 10 Ohm erhält 10V
Ra = 2 Ohm erhält 2V
---------------------------
Gesamt 12V
Ri = 2 Ohm erhält 2V
Ra = 10 Ohm erhält 10V
---------------------------
Die abfallenden Spannungen an den Widerständen verteilen sich im
Verhältnis genau wie die Widerstände.
Bezogen auf unseren eingefügten "kleineren "Verbraucher bedeutet dies,
an dem hohen Widerstand fällt der größte Teil der
Gesamtspannung ab.
Die Spulen im Generator erhalten nur einen kleinen Teil der z.B. 12V
Spannung aber der Gesamtwiderstand hat sich verringert, deshalb
höherer Stromfluß möglich.
Durch die an den Spulen abfallende Spannung und dem entsprechenden
Strom, bildet die Spule ein elektromagnetisches Feld auf, das die
Magnetrotorscheiben (beim Scheibengenerator) in ihrer Drehbewegung
behindert und abbremst.
Bei einem kleinen Verbraucher mit großem Widerstand haben wir also
etwas fühlbaren Widerstand (Abbremsung)
Ersetzen wir den kleinen Verbraucher durch einen etwas größeren
Verbraucher, so wird dieser entsprechend weniger Widerstand
haben, es wird weniger Spannung an ihm abfallen, aufgrund der
Aufteilung aber jetzt mehr Spannung an den Spulen abfallen. Dies
bedeutet mehr Strom kann durch die Spulen fließen, die höhere
Spannung bildet ein stärkeres el.magn. Feld. Auch hier hat sich der
Gesamtwiderstand verringert, deshalb höherer Stromfluß möglich.
Hierdurch wird wiederum die Drehbewegung erschwert. Wir haben fühlbar
mehr Widerstand beim Drehen, die Drehbewegung wird stärker
abgebremst.
Hier zeigt sich, je mehr Spannung an den Spulen abfällt um so stärker
wird die Abbremsung!
Wenn wir also einen verstellbaren Widerstand anschließen würden,
den wir vom max. Widerstandswert runterregeln würden bis 0 OHM,
so würde die Abbremsung mit abnehmendem Last-Widerstand
zunehmen, da auf Grund der Spannungsaufteilung immer mehr Anteile an
die Spulen gingen. Wäre der Regler bis auf 0 Ohm heruntergeregelt,
wäre dies die stärkste erreichbare Abbremsung (immer bei gleicher
Gesamtspannung.) Dies wäre dann unsere Kurzschlußbremse.
Maximaler Stromfluß möglich.
Zur Erinnerung, ich schrieb:
Je größer der Unterschied, also je höher der innere Widerstand des
Generators im Vergleich zur Batterie ausfällt, um so krasser wird
die "Abbremsung".
Bezogen auf das vorhergesagte, mehr Widerstand des Generators im
Vergleich zum Verbraucher, bedeutet mehr Spannungsabfall an den
Spulen, deshalb starke "Abbremsung", Leistungsabfall im Generator.
So ich hoffe daß dieser Kommentar jetzt glatt rüberkommt, dies war die
Erklärung der Dinge aus meiner Sicht, kann natürlich auch nicht die richtige sein.
Würde mich über einen Kommentar auch unserer anderen Spezies freuen.
Gruß
Günter
Westerwald