Beurteilung von Batteriebank

 
Menelaos
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 10:15 Uhr  ·  #61
Das Angebot ist sicher sehr gut, wenn du sie gebrauchen kannst dann nimm sie. Allerdings ist es nicht so dass die Dinger ewig leben. Zwar ist die Standzeit höher als bei Blei, allerdings spielt auch dort eine Rolle wie man die Akkus behandelt. Nun hat der Verkäufer ja übergaupt keine Angaben dazu gemacht. Geht dir mal eine Zelle kaput dann steht man doof da und versucht Ersatz zu bekommen. Was mich dabei interessieren würde ist die Entsorgung. Muss man dafür drauf zahlen?
Carl
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 11:13 Uhr  ·  #62
Ich hatte an Dich gedacht als ich das ebay Gebot verlinkt hatte. Als Puffer müssten bei Dir 3,5 KWH Speicher auf dem Gelände separat von der Hausversorgung als Gelände oder Wohnwageninsel doch lässig reichen? Gewicht 100 kg, eigentlich stationär hat aber durch die speziellen Elektroden auch gute Rüttelfestigkeit siehe Datenblatt PDF Link im Angebot.

Ich würde sie vielleicht auch nehmen aber nur wenn der Verkäufer den Versand machen würde. Wenn Du sie gern hättest, kein Problem, Du hast es nicht weit mit dem Abholen und das Wetter in einer Woche spielt dann verkehrstechnisch auch wieder mit.

Entsorgung Schadstoffmobil oder Sondermüll auf dem Gelände dafür abgeben evtl. kleine Entsorgungsgebühr, meistens wird das doch wieder rezycled und bringt sogar noch was ein (für den Entsorger)

Was ich bis jetzt zur Wartung gehört habe ist dass nur alle paar Jahre die Kalilauge gewechselt werden muss, gibts sogar bei ebay 20 l fertiges Elektrolyt 1zu 1/19 um 100 Euro oder zum selbstmischen das Pulver für 6 Euro Kilo.

Da das Angebot mit 90 Euro für 3,5 kwh Speicher super ist und bei Marke Hoppeke Einzelzellen nachkaufen kein Problem sein dürfte kann sein dass das Gebot (Sofortkauf) schnell weg ist, also da würde ich dann an Deiner Stelle nicht lange zögern.
Che
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 13:04 Uhr  ·  #63
Ist doch der Grafik bei Hoppecke auf S. 7 zu entnehmen: Lebensdauer bei 20°C 25 Jahre. Und das auch nur ne Hersteller-Angabe.

Ab 2004 lt. WIKI also verboten, oder? Da wären die 25 Jahre rum.

Ich vermute, dass der Schwierigkeiten hat, die zu entsorgen. Oder dass es Geld kostet, und er deshalb noch was über Verkauf rausschlagen will.
Menelaos
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 15:17 Uhr  ·  #64
hier gibts ganz nette Infos zu so Dingern:

https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?t=9212

in der Tat sind sie sehr haltbar aber eben auch Mimosen die sehr viel Pflege brauchen.
Wenn man von denen was in der richtigen Größenordnumg bekommt kann mam sich das ja mal überlegen, aber fürn Camper finde ich das dann doch zu azfwendig.
Carl
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 16:39 Uhr  ·  #65
Ja, ziemlich aufwendig und der besondere Setback - Erhaltungsladung über längere Zeit für ein Bereitschaftssystem ist nicht so das Ding für Nass Cad Zellen. Jedenfalls steht das so in der verlinkten Seite und kommt von offensichtlich kompenenter Quelle.

Schade, wär ja auch zu schön gewesen. Da sind mir meine Lifepo4 ´s in Verbindung mit einem schonenden Ladealgorythmus easyest mit Victron Smart Solar konfiguriert dann doch um Längen lieber.
Menelaos
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 19:15 Uhr  ·  #66
jo,,das sind auch auf jeden Fall die haltbarsten Zellen die man quasi zu 100% entladen kann und das bei lifepo4 tausende Male...somitkann auch klein dimensioniert werden und dann gar nicht mehr soooo teuer...

ABER:

Die Dinger sind echt ne Umweltkatastrophe und gehören daher meiner Meinung nach in mobile Geräte oder Fabrzeuge wo es auf Leistungsdichte und geringes Gewicht ankommt und eben nicht als ortsfeste Anlage, da kann Blei mkt etwas größerem Installationsvolumen genauso gut tun und ist als Rohstoff quasi voll wiederverwertbar, ebenso wie solarzellen wo die kristalle mancher Bauformen mittlerweile auch künstlich gezüchtert werden können und wo das auch getan wird.
Für mich sind Lifepos daher aus meinem natürlichen Verständnis für Rohstoffkonsum und Umweltschutz in Ortsfesten Anlagen keine Option.
Zudem habe ich Freude daran mich mit meinem Inselsystem und der Akkupflege zu beschäftigen da es mir ein gewisses Bewusstsein für die Technologien vermittelt und eine Symbiose herstellt die mir Stolz vermittelt. Klingt sicher komisch, ist aber so. Die Kartoffeln aus dem eigenen Garten schmecken auch viel besser seil man sie selbst gesäht, gehäufelt, gegossen, geerntet, gelagert und aus den Resten des letzten Jahres selbst die neue Saat produziert hat.
Erdorf
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 21:42 Uhr  ·  #67
Ich finde lifepo4 Akkus immer noch sehr teuer (bezogen auf die Kapazität).

Ich habe mal irgendein Angebot rausgesucht, 1000 Euro für 100 Ah @12V!
"Extrem zyklenfest mit über 3000 Zyklen bei 90% Entladungstiefe (DoD)"
12V-Lithium

Vorteil dass (im Winter) nicht voll geladen werden muss und weniger Wartung erforderlich.
Beim Blei Akku geht es auch bis 80% Endladungstiefe (DoD) mit Elektrolytumwälzung, (nur im Winter nötig).
Ich sehe bei lifepo4 nur eine um maximal 20% bessere Nutzbarkeit der Nennkapazität, bei aktuell um Faktor 4 höheren Kosten.
Wenn man 100 kWh c100 Bleiakku kauft, dann kann man sicher im Winter auch 80 kWh nutzen.
Aber Voll Ladung danach muss sein!
Vergleicht dass mal bitte, nur vom Preis her, mit einem 80 kWh lifepo4 Akku!

Wisst ihr was zur Lebenszeit von lifepo4, unabhängig von Zyklen?
Kommt man da weiter als 20 Jahre, bei guter Pflege?

Ich gehe davon aus, dass der Preis von Lithium Akkus weiter sinken wird.
Ich gehe davon aus, dass bezüglich Recycling und besserer Rohstoff Nutzung noch einiges mehr möglich ist.
Blei ist auch giftig und das Blei Recycling hat auch Zeit gebraucht um sich zu entwickeln.
Che
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 22:55 Uhr  ·  #68
Dem Carl geht es doch offensicgtlich um ne Lösung, die bezahlbar ist.
In Erinnerung: 50 kWh 2500 EUR. Sind wohl die OPzS von Bater (Blei).
Also 50 EUR/kWh.
Würden also 300Ah 12V, das sind etwa 3 kWh um 150 EUR kosten.
Möglich, dass die kleineren etwas mehr kosten, aber ist ein Richtwert.

Was da so möglich ist, dazu hier einen Link Forum/cf3/topic.php?p=57274#real57274

Ganz ohne Pflege und sinnvolle Behandlung geht es aber auch bei denen nicht. keine Frage.
Erdorf
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 14.02.2021 - 23:11 Uhr  ·  #69
Ich habe mal 21 kWh @ 48 V herausgesucht, kosten 10000 Euro.
PylonTech-LiFePo4-Speichersystem-48V-21-kWh

Auch wenn die Akkus sicherlich 'besser' als Bleisäure Akkus sind und einfacher in der Handhabung sind,
es sind für 10000 Euro nur 21 kWh Kapazität drin.
Menelaos
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 01:40 Uhr  ·  #70
Nunja, mit etwas ausführlicherer Recherche bekommt man auch knapp 40 kwh für die 10.000€
Renomierte Premiumprodukte muss man dann auch suf ser anderen Seite mit z.b. Hoppecke vergleichen. ShelfIfe ist mittleriweile bei vernünfriger Lagerung und gutem BMS auch bei knapp 20 Jahren und man kann eben auch ihne sofortige Nahladung fast 100% zyklen fahren. Davon bei LIFEPOS Neuerer Generstion gute 6000 bis 80% Restkapazität. So gesehen dann "nur" noch etwa doppelt so teuer wie Blei aber sehr komfortabel und quasi ohne Wartung zu betreiben. Mit Bastellösungen sicher auch noch bessere Preise machbar aber da hinkt dann der Vergkeich. Wer plug ujd play will für den ist das sicher eine Option. Ich allerdings finde Blei schon spannender
Carl
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 08:40 Uhr  ·  #71
Ja Max, und da ich nicht so hohe Kapazitäten brauche - bei mir sind momentan nur 6 KWH nach und nach angeschaffte Lifepo4 vorhanden, alles sehr Wartungsarm und auf möglichst lange Lebensdauer mit Lade-algorytmen von Victron überwacht, das lohnt sich für mich deshalb weil man so die Installation auch mal länger alleine lassen kann ohne Wartungs Sorgen. Die gewonnene Zeit und Freiheit kann man in die Kosten Nutzen Rechnung einbauen.

An den NiCad Nasszellen hatte mich der Preis und die mögliche lange Lebensdauer gereizt - nur wenn man die Wartung dauernd im Hinterkopf haben muß damit nichts schiefläuft... Einen Laderichter der bei Bedarf mit 1000 C Erhaltungsladung macht (wenn die NiCad`s mal ein paar Wochen oder Monate nicht genutzt werden dürfte ja auch erst gefunden werden obwohl - wo ein Wille ist ein Weg!

Obgleich Technik auch Spaß machen kann - sie soll eigentlich das Leben erleichtern.
wieso
 
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 12:29 Uhr  ·  #72
Ja schon Erdorf ,
Zitat
Wenn man 100 kWh c100 Bleiakku kauft, dann kann man sicher im Winter auch 80 kWh nutzen.
Aber Voll Ladung danach muss sein!


Nur was läd dann die 80 kWh wieder nach ? Nachtstrom, wer einen Anschluss hatt, wäre eventuell ne Option .
Mit Notstromaggregat ist dies eher mühsehlig und teuer , so ein Defizit wieder "einzuhohlen"
Mir persönlich hat es besser gefallen, eher alle 2-3 Tage im Winter für eine Stunde zu laden

Ich hab solche , bis 60-80 % Entladungen eher nur gemacht im Winter, wenn die Wettervorhersage günstig war .

Generell ist ja die Auslegung des Gesamtsysthems grundlegend mit verantwortlich für die Gesundheit und Performance der Batterie
Erdorf
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 12:35 Uhr  ·  #73
Also wenn Lifepo4 auf die Kappazität bezogen 'nur' doppelt so viel kostet, ist das jetzt schon eine interessante Alternative.
Ich kenne viele Geschichten wo Blei Akkus nach 10 Jahren und weniger durch waren.
Und wer doppelt kauft, kauft bekanntermaßen teuer.
Noch dazu kann bei Lifepo4 sehr einfach die Kapazität erweitern und an veränderte Bedingungen anpassen.
"Die gewonnene Zeit und Freiheit kann man in die Kosten Nutzen Rechnung einbauen."
Genau und auch das geringerer Risiko den Akku falsch zu behandeln.

@Carl
Was hast du denn für die 6 kWh Lifepo4 bezahlt?
Wie alt sind die mittlerweile?
Hast du vielleicht sogar einen Link zu deinem Produkt?
Es klingt du bist sehr zufrieden. Was gefällt dir? Was gefällt dir nicht?

"spannend" sind die Blei Akkus bestimmt immer noch.
Wenn richtig eingesetzt kann man gegenüber Lifepo4 immer noch ca. die Hälfte der Akkukosten einsparen.
Dafür mehr in PV investieren und/oder mehr Akkukapazität kaufen und
man hat spürbare Vorteile in der Strominsel, die ja weite Teile des Jahres von alleine läuft.
Im Winter muss man hier auf den SoC des Akkus achten und dafür sorgen dass immer wieder zu
90 .. 100% voll geladen wird.

Zitat
Mir persönlich hat es besser gefallen, eher alle 2-3 Tage im Winter für eine Stunde zu laden

Ja, was soll ich dazu sagen? Wenn der Akku klein ist wird man im Winter sowieso täglich laden müssen.
Täglich laden ist für den Blei Akku am besten.
Ist Kapazität und PV größer kann man auf besser Wetter hoffen oder
die Ladung eben, wenn es passt, alle 2 ..3 Tage auf SoC 90% machen, was effizienter ist.
Beim Blei Akku ist nach einer Woche Schluss mit hoffen auf besser Wetter dann muss man,
am besten dann auf SoC 100 % aufladen, was weniger effizient ist, um ihn nicht nachhaltig zu schädigen.
wieso
 
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 15:50 Uhr  ·  #74
.... ja genau "voll laden " ist essenziell , aber auch wieder eine Thematik für sich ... :P

Ich kann mich erinnern als ich mir meinen Batterie Monitor von Victron gekauft habe , das die Entscheidung zu seinen Gunsten ausgefallen ist , da der Batterie Monitor die "Peukert Gleichung" wohl mit einbezogen haben sollte https://de.wikipedia.org/wiki/Peukert-Gleichung

Der Batterie Monitor springt eigentlich auf 100 % geladen , wenn gewisse "Sollwerte" erreicht sind
und vermitteln einem, die Batterie ist voll geladen .
Das klingt ja erstmal gut und beruihgend im täglichen/wöchentlichem Voll laden ....
Das Laden , jedoch geht dann weiter (reduziert) nach 100% SOC ( da ja sowieso die Sonne scheint)

Der Batterie Monitor hat eine "Eichfunktion" das erlaubt den Monitor, bei sagen wir 110% Ladung , Ihn wieder auf 100 % Batteriekapazität zu eichen . Das erlaubte , das 100 % nicht in kleinen Schritten die Battery Kapazität zu schmälern sondern eher , das diese Eichung auch in kleinen Schritten die reale Batterie Kapazität zu halten

Das ging bis zu 3,5 kWh Ladung über der 100 % SOC Angabe ( nach einer Woche Ladung ohne zu Hause zu sein = kein Verbrauch)

... das Unterladen , denke ich, ist fast kritischer zu bewerten, als das Überladen bei offenen Nass Blei Zellen

Gruss Lars
Erdorf
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 16:13 Uhr  ·  #75
Ein wichtiger Faktor im Winter ist auch ob man Laden muss oder Laden kann.
Das hat nicht direkt was mit Kosten zu tun, es geht hier um Sicherheit, Zuverlässigkeit, Komfort und um Entspannung.
Bei einem großen Blei Akku kann man die Kapazitätsreserven auch so verstehen und
eben nur selten tatsächlich nutzen bzw. nutzt diese Reserven indem man sich weniger Sorgen macht ;-)
Auch ist es doof, wenn man sich abends keine Pizza mehr in den Backofen schieben will,
weil der Akku vielleicht nicht genug Reserven hat 8-)
Carl
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 18:09 Uhr  ·  #76
Zitat:"Genau und auch das geringerer Risiko den Akku falsch zu behandeln.

@Carl
Was hast du denn für die 6 kWh Lifepo4 bezahlt?
Wie alt sind die mittlerweile?
Hast du vielleicht sogar einen Link zu deinem Produkt?
Es klingt du bist sehr zufrieden. Was gefällt dir? Was gefällt dir nicht?" Zitat Ende

Den Akku nicht falsch behandeln, das ist auch be4im LifePo4 oder Lifeypo4 eine Herausforderung welche hier bei richtiger Einstellung der Victron (Smart) Laderegler für mich abnimmt - so stellt der Zubehör Funksensor bei Temperaturen unter Null einstellbar das Laden ganz ein, der Ladealgorythmus ist werkseitig oder manuell für Lifepo4 einstellbar, mit mehreren Algorythmen die man einstellen speichern und bei Bedarf abrufen kann - bei mir immer nur im Schongang so dass die Ladung nur zwischen 90% und 50% genutzt und nie höher geladen wird als bei den manuell oder automatisch möglichen Vollladungen zum Zellausgleich.

Es wird also bei mir nie der Akku leergefahren und alle 6 Monate ein Zellausgleich zur Pflege gemacht, von Hand oder automatisch.

Wird der Akku unter Soll entladen und genauso wenn er über den offiziellen Laderschluß weiter geladen wird schadet das und kann zum Totalverlust führen. Wenn man so was kauft sollte man Bescheid wissen und keine Fehler machen.

Da der Victron Smart Solar Bluetooth integriert hat lässt sich alles superleicht über Bluetooth auf dem Tab oder Phone mit der Victron App einstellen und überwachen, das beruhigt ungemein wenn man an die möglichen Verlustkosten durch Falschbehandlung denkt.

Der Akku kann lange Zeit im Standby lagern ohne große Verluste, dann idealerweise nur halbvoll geladen. Hat der Akku ein BMS dann verbraucht dieses ein wenig Strom beim Lagern, darauf muss man achten.

Meine ersten zwei 12 V 90AH Akkus habe ich bei Nothnagel gekauft und in einem der Gartenbungalows mit 4 Panelen a 100W geladen, es sind Akkublöcke von WINSTON ohne BMS, dafür werden die Einzelzellen speziell ausgesucht, sie müssen sehr gleich sein. So ein einzelner 90 AH Akku kostete 625 Euro, ich hab sie nacheinander gekauft.

Heute sind fertige LifePo4 Akkus schon günstiger zu haben, auch mit BMS. Als ich meine elektrische Gartenkarre fertig gebaut hatte kam eine weitere kleine Solaranlage auf den Geräte Schuppen mit Victron Solar, Victron Batteriewächter, Funk Temperatursensor und einem 24 V 60 Ah Lifepo4 Akku auf der Gartenkarre. Ein kleiner 750 W Wechselrichter ist auch dabei damit im Schuppen oder bei Bedarf auf der Karre 220V Anschluß ist, Dieser Akku kostete dann etwas über 800 Euro.

Danach kamen zwei 100 W Solarpanele auf das kleine Siedlerhäuschen wo ich wohne weil dort im Sommer unten immer alles kühl und etwas feucht ist wenn ich nicht dort wohne. Der Dachboden im Unterschied dazu ist dann von der Sonne sehr warm und trocken so dass ich mit der Solarenergie und einen KFZ Ventilator warme Luft durch einen stillgelegten Kamin nach unten blasen kann. Dabei sind mir im letzten Sommer 2 gebrauchte Gelbatterien als Puffer durchgeschmolzen

Deshalb besorgte ich für das Gartenhaus einen weiteren 24 V 100Ah Akku (1200 Euro) mit 24 V 1500W Wechselrichter und für die Panele den passenden Victron Smart mit 100A Batteriewächter und Temperatursensor wo nun mit dem Ladegerät wegen der 24V Batterie 8 Panele möglich waren im Gegensatz zu vorher nur 4.

Das Gartenhaus so versorgt kamen dann die 2 Winston 12 V Akkus in das Siedlerhäuschen diesmal aber mit dem passenden
Smartsolar Ladegerät und einem kleinen 350W Wechselrichter was im Sommer wenn ich im Garten wohne voll ausreicht für Router, extended Wlan über Stromleitung in den Garten, ein ständig brennendes 1 W Notlicht und für den für wenige Stunden programmierten Ventilator der Warmluft nach unten bläst.

Inzwischen gibt es immer günstigere Angebote für Lifepo4 Akkus, ich bin bis jetzt sehr zufrieden, man muss sich allerdings ein wenig mit der Materie auseinandersetzen :

Hauptsache Tiefentladeschluss und Ladeschluss beachten und nicht laden bei tiefen Temperaturen, das kann teuer werden!

Bleiakkus finde ich auch sehr gut, auch dafür gibt es ja Ladealgorythmen bei Victron und wohl auch bei anderen guten Marken nur eben war bei mir der Grundgedanke die Mobilität. Ich kann in meinem Alter mit den leichteren LIFEPO4 Akkus auch mal umdisponieren, Standorte wechseln, wie oben und da LIFEPO4 bei schonender Behandlung lange lebt - und für mich auch wichtig - eigensicher ist, war das eine individuelle Entscheidung.

Ich wohne am Berg und schwere Akkus schleppen geht nicht mehr.
wieso
 
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 18:14 Uhr  ·  #77
:lol: ... die paar Pizzen ....können auch besser schmecken , aus dem Kugelgrill drausen im Schnee gebacken ^_^ , der Elekto Ofen war eher eine Fehlplanung , dann lieber Gas Ofen , ist halt schon ne Hausnummer für eine Batterie , nach Sonnenuntergang den Braten in die Röhre zu schieben .... klar Pizza geht ja schnell

Da hat mir das Herz geblutet ...

Ein "Slow Cooker" war dann, eine grossartige Erweiterung , ... früh vor aus dem Haus gehen , bestückt und nach 10 Stunden war das Gullasch am Abend fertig ... bei ca 150 watt Stromverbrauch pro Stunde ...von Frau Sonne als Köchin

Aber genau das ist ja auch wieder der Punkt und der Vorteil einer relativ grossen Blei Batterie , da kann man sich selbst die Pizza abends erlauben und selbst der Toaster früh morgens klappt noch , da können zu klein gewählte Speicherbatterien halt nicht mithalten ....
Carl
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 18:27 Uhr  ·  #78
Hab gestern erst im Fernsehen einen Tischofen aus Keramik gesehen, eine ausgefallene Idee von zwei gelernten Töpfern die das verkaufen, Da wurde mit Teelichtern innerhalb von 2 Std ein knuspriger Bräuler gegart!

Also Kochen mit Solar bei mir nur Kaffee oder mal was in der Micro warm machen. Mein Solarverbrauch geht mehr in Richtung Licht, Kühlschrank, Trockenschrank, PC, Handy und TV und ab und zu das Heimwerkzeug.

Sonnenkocher, das ist geil. Ich hatte das mal im Buch "Die Sonnenenergie und ihre industrielle Anwendung" von Augustin Mouchot im Olyntus Verlag gelesen. Mouchot war Physiklehrer in Frankreich und hatte auf der Pariser Weltausstellung 1880

einen 5 m Solarspiegel aufgestellt der eine 5 PS Dampfmaschine antrieb. Dort dabei war auch ein Solarkocher und ein Destillationsgerät mit Sonne betrieben von ihm. Er schenkte damit Schnäpse aus! Was für Zeiten!
Erdorf
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 18:56 Uhr  ·  #79
Danke Carl für deinen Erfahrungsbericht ;-)

Die LifePo4 quasi nur mit 40% ihrer Nennkapazität zu fahren, das ist dann schon ziemlich anders als das was man sonst so liest.
z.B. wird ja gerne im Vergleich mit Blei Akkus betont, man könne die volle Kapazität nutzen.

Die LifePo4 haben offensichtlich ähnliche Alterungseffekte wie Blei Akkus bezogen auf den DoD.
 

Quelle: lifepo4-wahrheit-und-mythen

Danke
wieso
 
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Re: Beurteilung von Batteriebank

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Gepostet: 15.02.2021 - 19:07 Uhr  ·  #80
Hi Carl , Danke für die Info

Ich bin / war ja eher auch immer ehr ein "Ungläubiger/Skeptiker" von Lion/LiFePo Batterien für stationäre Anwendungen , aber eher eigentlich wegen der BMS Geschichte und daraus resultierenter "Abhängigkeit" auf elektronische Komponenten ....

Halt "was der Bauer nicht kennt ...."

Jedoch klar gibt es einige Wege sich eine verlässliche Anlage zusammenzustellen , und dann auch endlich , endlich , endlich auch manche technischen Details vergessen zu können , da es funzt

Fällt mir grad ein Beispiel ein , an einem Tag zum heulen war ... als einer meiner MPPT Laderegler von Outback Power MX60 Probleme gemacht hat , grade dann wo man denkt es läuft gut ....

Outback Power Garantie Politik (Vertretung Europe) war oder ist , als ich die angerufen habe war
"Do not worry , Lars , we sent you a replacement Unit" und mit einem bezahltem rücksende Formular , also die schickten mir einen Ersatz ohne vorher das Problem von meinem eigenen prüfen zu wollen , denn dieser Prozess hätte wohl Wochen gedauert ... , bei anderen Firmen

Victron hat sich ähnlich hilfreich mit mir ausgetauscht bei Fragen und SysthemAuslegung

Hat zwar nun nicht die Welt zu tun mit Batterien , jedoch mit "Keep it simple" und den Schluck Wasser für die Zellen einer Panzerplatten Batterie und deren Ausgleichsladung ist recht einfach zu verstehen , selbst für mich
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