Bleiakkumulatoren

 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 14:06 Uhr  ·  #41
Das waren in der Tat gute Links, insbes. der Erste.

Dass ich auch hier wieder schreibe: Man hat ja irgendwie auch sonst mit Akkus zu tun. Sonstiges Anliegen: Allgemeinbildung.

Meine Vlies-Batterie 120 Ah hatte ich gekauft, um ein Kanu an zu treiben. Dafür sinnvoll, da verschlossen.
Hatte aber den Eindruck, dass zuvor mein Starterakku weniger Innenwiderstand hatte und sich auch als Zyklenbatterie besser eignete.
Kann aber auch daran liegen, dass ich die AGM mir übers Internet habe kommen lassen. Neu, dennoch weiß man nie, ob die schon mal tiefentladen gestanden hatte.

Die Schilderungen von FamZim, aufgegriffen in Artikel #33, machen schon nachdenklich. Bei neuer und wirklich voll geladener Batterie zunächst mal nur 1/3 der Nennkapazität, bei Entladung mit gerade mal mit C0,05, früher I20.
Spielt dabei ne Konditionierung ne Rolle, bei der der Akku also erst mal "trainiert" werden muss?

Worauf bisher noch nicht hin gewiesen wurde sind die nennenswerten Verluste am Innenwiderstand bei Höheren Stromstärken.
Schon ca. 1995 hatte ich mir eingeprägt: I1, heuteC1, also bei 100Ah Belastung mit 100A bedeutet, nur ca. 50% nutzbare Kapazität.

Dazu aus dem Datenblatt eines kleinen Blei Vlies 12V 4,5 Ah folgende Tabelle:

 


Interessant auch, wie die zulässige Entladespannung immer weiter sinkt. Hat auch mit dem Spannungsfall am Innenwiderstand zu tun.

Für 5s hält das Kleinteil übrigens sogar 67,5A aus.

4,5 Ah sind bezüglich Windkraftspeicher natürlich unrelevant. Die Zusammenhänge sind aber grundsätzlich auf größere Akkus skalierbar. Wobei es natürlich Unterschiede bezüglich Bauart geben wird.
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 17:24 Uhr  ·  #42
Schaut auch mal hier: baterbattery.com.
Dort gibt es für die Akkus PDF Dokumente.
Schon die 'Prospekte' liefern jede Menge Informationen.

Beispiel:
 


Innenwiderstand:
Ist an der Tabelle auch erkennbar, unterschiedliche Endspanngen beim Entladen mit unterschiedlichen Strömen.

Konditionierung:
Ist auch erkennbar (Kapazität nach dem 10. Zyklus)

Auch gibt es 'Gebrauchsanweisungen' die noch mal mehr Infos enthalten.
FamZim
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 18:06 Uhr  ·  #43
Ja ja die Bleiakkus.

Noch eine Anekdote:
In meinem Camping VW-Bus sind 2 Akkus gleicher Kapazität mit 63 Ah gewesen.
Die wurden nach 11 Jahren getauscht.
Aus Neugier entladen mit den üblichen 5 A und der Akku für Heizung (fast nie benutzt) und Wasserpumpe hat tatsächlich 55 Ah Endladeleistung, lies sich dann aber nicht mehr gescheit aufladen.
Der Starter Akku weis ich nicht mehr, war aber stark am schwächeln, darum sowieso neu .
Eine andere Anwendung:
Zwei mal 12 V 4 Ah für Gartengerät mit Heckenschere, Hochentaster und Rasentrimmer.
Eigentlich ganz zufrieden, immer Arbeiten bis die schlapmachen und sofort wieder laden.
Irgenwan waren sie hin, sind am Lader heiß geworden.
Dann kamen NC Akkus rein , minimal 20 Jahre alt vom Modellbau, alle die bei Lagerung noch nicht aleine auf 0 V runter gingen.
Zwei mal 20 Stück parallel, Nennkapazität 1,2 Ah wie üblich zu der Zeit.
Also 2,4 Ah aber sicher weniger.
Die halten aber länger als die Originalen. (Längere Arbeitszeit möglich).
Noch mal zu den Starterakkus.
Da ist meine Vermutung das das Bleigerüst der Platten sehr stark ausgeprägt ist um den Wiederstand gering zu halten.
Daher ist aber der Platz für aktive Masse geringer, es wirt ja nur die Oberfläche zur Nachbarplatte beim Starten genutzt.
Danach wirt "Umgeladen" vom Inneren der Platten wieder zur Aussenfläche.
Da ist aber nicht viel Reserve , und der Akku ist bei 30 % Nennkapazität tatsächlich schon lehr .
Wurde im Link ja so angegeben, / max 20 % Nutzen / .
Was ist wenn man mal liegenbleibt und muß wegen Dunkelheit den Wagen beleuchten.
Man denkt das hält der Akku bis Morgents aus !!! macht er aber nicht.
Das finde Ich sehr gefährlich, und es ist [automatisch zensiert], worauf soll man sich da verlassen.
Ich denke das war früher nicht so, da wurde mit 6 V Akku gekurbelt bis die Nachbarn sich beschwerten.
Dann kurze Erholungspause, der Akku hat aus den Tiefen seiner Platten nach Aussen nachgeladen und dann sprang der Motor tatsächlich doch an.
Das gibt es bei den Akkus die Ich jetzt habe nicht, kein Erholen, lehr ist lehr.
Da lade Ich 15 Ah rein mit 2 A , dann ist der auf 14 V , ein Akku mit 80 Ah, wollt Ihr den Hersteller wissen ?
Ich denke das einer vom Erstausrüster ehrlichere Angaben hatte.
So ein Schwächeln gab es bei NC und Lippos nicht.
Da wirt ein 3,3 Ah bis 5 Ah mit 200 A belastet bis 80 % Entnahme, aber dann keine 1 000mal.
Ich wäre gerne von Blei weg !!

Gruß Aloys.
Che
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 18:31 Uhr  ·  #44
Sogar alles durchgelesen. Weiß aber schon nicht mehr, was am Anfang stand.

Solche Zustände, wie halbtot oder mehr, wegen Sulfatierung durch zu langes Tiefentladen oder einfach durch Alterung. muss man aber auch beachten. Besonders zu erwähnen ist dabei das Entmischen der Säure mit anschließender Schichtung, wenn weder Gel noch Vlies, und weder 1x im Monat Gasung oder mechanische Umwälzung. Letzteres passiert im Auto beim Fahren.
wieso
 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 19:22 Uhr  ·  #45
Wichtig ist halt zu wissen mit WELCHEM TYP von einem Bleiakku man es zu tun hat
Ist aber bei den Lixx... das gleiche , da sind die Leistungswerte auch sehr unterschiedlich !

Hier und auch anderweitigen erneuerbaren Energieforen , geht es um Aufklärung , in Bezug auf Verwendungszweck einer Batterie, als Speicherbatterie und deren "Auslegung" je nach individuellen Gegebenheiten .

Und es geht deswegen auch um "Käuferschutz" , weil es kann ganz schön fies sein wie Batterien beworben werden , wo soll da der "Häuslebauer" durchblicken ?

Nur ein für mich trauriges Beispiel gewesen dafür ist , die anerkannte Firma Hoppecke .... , die ihre ganz normale gute OpzS Batteriezellen auch als "OPzS solar.power" -Zellen empfehlen und in vielen Online shops zu finden sind , und dies ist halt irreführend , da zb die erstere bei C10 ihre Kapazitätsangabe bereitstellt und die letztere bei C100 ( also auf 100 Stunden Entladungszeit) , da drückt man wohl schneller auf den Buy it now Knopf weil Mensch denkt die ist ja viel billiger als beim Anbieter von der regulären OpzS

hier sind die Datenblätter von den 2 .... , falls von Intresse ....

https://www.sol-luz-ion.de/images/Hoppecke/OPzS_de0612.pdf

https://www.shop-muenchner-sol…310_de.pdf

.... Deja vue Erinnerungen nun , für mich , aber meine erste Batterie Bank war eine "Leissure" Gel - Bleibatterie für 2500 Euro , ist mir verkauft worden als das "Non plus Ultra " Model vor ca 14 Jahren , hätt ich damals mich mehr mit Zyclen und Kapazität beschäftigt ,.... hätte ich nur mal :) , aber grad nochmal zusammengstellt wie komplex das Thema ist , geht ja Tesla heut nicht anders mit ihren "Schwachleister" Batterien am Anfang .... , die sind ja eher auch nur für 500 cyclen gut ... links eine Bleispeicherbatterie PzS , rechts eine "Versorgubgsbatterie " das sind Welten .....
wieso
 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 19:32 Uhr  ·  #46
https://www.studer-innotec.com…igrids.pdf


[quoteArtificial cycling of the battery With the ON/OFF control method some energy is put in and out of the battery all the time during the topping charge. There are microcycles done. What is the effect of this on the battery lifetime? Battery is a costly and sensitive component in the system. It must be handled with care. [8] discusses more about microcycles for renewable energy systems and show that the energy throughput question is important. -15-10-505101508:2409:0009:3610:1210:4811:2412:0012:3613:12Battery current [Adc]Test of SB1700 with standard DE settings24.525.526.527.528.529.508:2409:0009:3610:1210:4811:2412:0012:3613:12Battery voltage [Vdc]time [hh:mm]1hour absorbtion
There is a graphic that is given by battery manufacturers that correlate the depth of discharge (DOD) and the number of cycles. Generally this relationship is interpreted in the way that a low DOD is good for the battery life time. But actually at 40% DOD the number of cycles is about the double than the one with 80% DOD. The energy in transition through the battery is then about the same, and the real use of the battery is about the same. If the graphics is interpreted in term of energy, the energy going in and out of the battery is , we can say that using at 40%DOD for 3600 cycles a battery there is , for a battery capacity normalized to 1. And using at 80%DOD for 1650 cycles a battery there is . The ‘quantity of use’ or ‘energy throughput’ of the batteries decreases little with a high DOD, less than 10% of energy difference between 40% and 80% DOD. From the cycle number figure, the following graphic of the energy through the battery can be plotted. Conclusion of this graphic is that the battery lifetime is more or less given with a given quantity of energy over 80%. Manufacturers give the warning that the battery should not be used over 80%DOD. If the battery energy throughput is given, then the microcycling has an impact on the battery lifetime. We have to determine if this is relevant or not compared to normal use. Factor that influences this is how many times a day this microcycling is done, and this depends mainly on the balance of the load profile compared to the solar production profile. Per example if there is always less solar power connected to AC than loads, then there is never the necessity to stop the grid inverters and there is absolutely no microcycling and no impact on the battery life time. Another scenario would be that there are no loads at all and solar is produced. In that second case there is also surprisingly no impact on the battery life time. Because energy is only going into the battery, not out of the battery, there is no cycling. There is cycling in between those two cases, when there are loads and solar and the same time and there are less loads than solar power available. Data under 20% DOD were not available. So we made the assumption that the tendency continues similarly. If this expectation is correct for the mentioned OPzS battery, you could make around 55000 cycles at 3% DOD and 330000 cycles at 0.5%DOD. For the example given above with the SB1700, 1 minute at 500W load with 26.5V battery represents 500/60/26.5=0.31 [Ah] which is 0.12%DOD (1375000 cycles). There can be 20 microcycles 050010001500200025000102030405060708090Energy through battery [p.u.]Depth of discharge DOD [%]OPzS Endurance in energy, normalised battery capacity01000200030004000500060007000800090000102030405060708090cycle number [n]Depth of discharge DOD [%]OPzS Endurance in cycles (Hoppecke)?
of 0.12% a day during 188 years. The effect on the battery lifetime with that number of microcycles of that energy amount is low. From the theory and experiments described above, we conclude that it is possible to use a standard grid-inverter in a mini-grid with an ON/OFF control performed by the frequency change. But to minimize the artificial cycling of the battery, it is important to have a load profile with loads at the same time as the solar production, or to have little energy going out of the battery when the grid inverter is OFF.quote]
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Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 21:01 Uhr  ·  #47
Zitat
links eine Bleispeicherbatterie PzS , rechts eine "Versorgubgsbatterie " das sind Welten ...


Magst du das etwas genauer beschreiben wiso?

Ich hatte beide Typen verwendet:
OPzS gebraucht, geschätzt 15 Jahre insgesamt
PzS mit Elektrolytumwälzung ca. 1.5 Jahre

Ich konnte bezüglich der Nutzung keinen Unterschied erkennen.
Ich fand sogar eher die der PzS mit EU besser, aber die war ja auch neu.
wieso
 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 22:26 Uhr  ·  #48
hab ich oft schon genug , Frank und grad wieder , 5 mal mehr Geld ausgeben für die die Richtige geht halt nicht

eine Batterie langt fast ein Leben lang , wenn diese gut gewählt ist
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 22:46 Uhr  ·  #49
Hallo Wiso,

ich glaube ich habe dich falsch verstanden und zudem meine Frage schlecht formuliert.

Ich werde konkreter: Was glaubst du, was ist besser, PzS mit EU oder OPzS?
Macht das für dich einen großen Unterschied?

Hinweis:
PzS werden mit Säuredichte um die 1.28 gefahren.
OPzS etwa um die 1.24.

Danke
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 18.01.2021 - 23:38 Uhr  ·  #50
Hi Frank , also ich würd mir wohl immernoch wenn ich eine Insel aufbaue , einfach die Gabelstabler = PzS Zellen besorgen



Preis / Leistung nach meiner Recherche , ..... unantastbar


Das Paradox bei Batteriespeichern für zb PV war der Preis von PV , heute ist ja das kein Thema mehr als eines der günstigsten Stromerzeuger auf diesen Planeten , da bin ich richtig froh drüber , dass sich dass so entwickelt hat

Ärgerlich ist für mich das teure Batteriespeicher verkauft werden , mit der ganzen Technik des "Inselwechselrichters" und "Ladereglers" und dann nur jähmerliche say 2-6 kwh Speicherkapazität , dass dann langt bis 3 Uhr früh in der Nacht und morgen beim Toast um 8 , muss Mensch wieder zukaufen ....... , weil die Batterie den Lebensrythmus einer Familie nicht gerecht wird ...... weiter gehts dann Abends , wenn die Familie sich wieder trifft zum Kochen .... nix mehr mit Sonne und Akku leer nach der Pizza aus dem E-Ofen ,

was ich sagen will ist, dass eine ausreichend grosse Batterie, wohl mehr Sinn macht in Anbetracht der Technik die sowieso involviert ist ( welche ja von sich aus schon kostet )


Gruss Lars
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 19.01.2021 - 09:32 Uhr  ·  #51
Zitat geschrieben von Erdorf

Hallo Wiso,

ich glaube ich habe dich falsch verstanden und zudem meine Frage schlecht formuliert.

Ich werde konkreter: Was glaubst du, was ist besser, PzS mit EU oder OPzS?
Macht das für dich einen großen Unterschied?

Hinweis:
PzS werden mit Säuredichte um die 1.28 gefahren.
OPzS etwa um die 1.24.

Danke

Sorry Frank , war vielleicht eine Themaverfehlung in meiner letzten Antwort...... :D
Antwort hätte heissen müssen , das ich für das gleiche Geld , eher eine viel grössere PzS , als an einer am Budget mangelnder zu kleiner OpzS , bevorzugen würde .

Gruss Lars
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 19.01.2021 - 11:49 Uhr  ·  #52
Danke wiso für deine Einschätzung,

Ich sehe das genau so und würde wohl auch PzS bevorzugen
mit Elektrolytumwälzung und Rekombinationstopfen.

Grüße
Rainer86
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 20.01.2021 - 17:11 Uhr  ·  #53
Interessante Links und Informationen, die hier zu finden sind.
Ich bin noch neu in diesem Bereich und freue mich über euren Input. Hab schon wieder was gelernt hier :D

Grüße,
Rainer
wieso
 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 21.01.2021 - 22:41 Uhr  ·  #54
Hallo und Servus Rainer , ja ist recht intresanntes Thema , die Speichertertechnik

@ Erdorf , zu überlegen ist auch in wieweit die Zellengrösse der 2v Zellen eine Rolle spielt , ich denke sehr wohl da mal drüber nachzudenken .... Hab grad nochmal in meiner Liste von Bater (PzS) verglichen Da gibts zb gleiche Kapazität der Zellen in unterschiedlicher Bauweise

ich nehm grad mal 2 Bauweisen fast genau gleicher Kapazität, 2 Volt Zellen, aus der Liste

NR1. 550 ah
10PzS550 Länge198 mm, Breite 191mm , Höhe 345 mm , Trocken 27,4 kg , Nass 35,4 kg gesamtvolumen ca 13 l

NR 2. (leicht mehr ah) 560 ah
4PzS560 Länge198 mm, Breite 83mm , Höhe 715 mm , Trocken 26,1 kg , Nass 32,6 kg gesamtvolumen ca 11,7 l

Preislich sind die eher beide gleich


Die flachere NR1. würe ich bevorzugen, im stationären Bereich wegen der geringeren Säureschichtung , grösserer Bodenfläche ( siedeln sich ja auch Ablagerungen an über die Zeit) , schnelleres Durchmischen des Electrolytes (nehme ich auch an )

Gruss Lars
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 21.01.2021 - 23:05 Uhr  ·  #55
Hallo Wiso,

ich glaube dass es bezüglich der Effekte der Säure Schichtung keinen wesentlichen Unterschied macht.
Zwar nimmt die Säure Schichtung über die Höhe ab, dafür wirkt sie aber in größerer Breite.

Wenn man die Effekte der Säure Schichtung garantiert verhindern möchte, nimmt man EU (Elektrolytumwälzung).
Das ist simple, robuste und erprobte Technik:
Es wird gefilterte Luft am Boden der Zellen ein geblasen.

Ich hatte das über Zeitschaltuhr 4 mal pro Tag für je 15 Minuten eingerichtet.
Permanent, mit weniger Leistung (Aquarium Technik) wäre sogar noch besser, wie ich finde.

Dadurch ist der Akku immer optimal gemischt und es entfällt dann auch vollständig die Gasungsladung.

Grüße
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 21.01.2021 - 23:19 Uhr  ·  #56
Ne klar das mit der Umwäzung per Luft ist sehr sinnvoll

Bater hatte mir das mal für eine 48 Volt (24 Zellen) Batterie mit angeboten , für verblüffend wenig Euro ....59 Euro netto O-)

https://baterbattery.com/produ…ng-system/
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 22.01.2021 - 00:09 Uhr  ·  #57
Hallo,

ja, klar ist einfache, günstige und robuste Technik.

Ich zitiere dann mal aus deiner Quelle:

Advantages of ESS system
shortening charging time up to 30%,
increasing charging efficiency,
increasing the availability of battery,
extending the battery life,
reduction of operating costs,
reduction of water consumption,
reduction of operational requirements,
reduction of charging factor,
reduction of charging temperature and gas emission.
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Aerosol

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Gepostet: 24.01.2021 - 19:06 Uhr  ·  #58
Da doch Aerosol in diesen Tagen oft gebraucht wird:
Wie ist das, wenn in jeder Zelle ne "Aquarienlüftung" steckt. Hat man dann in der Umgebung einen Säurefilm?
Oder wird das durch die Spezialaufsätze auf den Stopfen rausgefiltert? Oder sind die nur dafür da, H2 und O2 wieder zu Wasser werden zu lassen?
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 24.01.2021 - 19:59 Uhr  ·  #59
Hallo,

Zitat
Hat man dann in der Umgebung einen Säurefilm?

Ich hatte Elektrolytumwälzung ohne Rekombinationsstopfen verwendet.

Mir ist kein 'Säurefilm' aufgefallen. Ist auch schwer vorstellbar, die Säure Dichte würde ja kontinuierlich abnehmen.
Was ich kenne, bei den 'normalen' Stopfen, die sind kleinporig gasdurchlässig.
Dort kondensiert Flüssigkeit und läuft wieder in den Akku rein, so dass nur das Gas entwichen kann.

Was mit aber jetzt auffällt:
Die speziellen Rekombinationsstopfen müssen gasdicht sein um das Knallgas möglichst vollständig in Wasser wandeln zu können.

Es kann sein, dass man Elektrolytumwälzung nicht mit Rekombinationsstopfen kombinieren kann

Wenn man Elektrolytumwälzung einsetzt, bleibt man ja meistens unterhalb der Gasungsspannung.
Der Wasserverbrauch mit Elektrolytumwälzung ist dann schon deutlich reduziert.
Rekombinationsstopfen in diesem Fall nicht mehr soo wichtig.

Grüße
wieso
 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 24.01.2021 - 21:14 Uhr  ·  #60
Zitat geschrieben von Che

Da doch Aerosol in diesen Tagen oft gebraucht wird:
Wie ist das, wenn in jeder Zelle ne "Aquarienlüftung" steckt. Hat man dann in der Umgebung einen Säurefilm?
Oder wird das durch die Spezialaufsätze auf den Stopfen rausgefiltert? Oder sind die nur dafür da, H2 und O2 wieder zu Wasser werden zu lassen?


Keine Ahnung was Du meinst mit "diesen Tagen"
, ich hab eine Electrolyte Umwälzungs idee , verworfen , da ich bei meiner gebrauchten Batterie nicht den abgesezten alten Schlamm am Boden aufwirbeln wollte ....

Aber egal ich bin eher ein Freund des kochen der Batterie und Wasser nachfüllen das umsonst vom Himmel fällt , deshalb hat man ja gute Laderegeler
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