Masten Formrohr

 
Kleinerzwie1984
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Masten Formrohr

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Gepostet: 17.01.2024 - 10:07 Uhr  ·  #1
Hallo

Da ich vorhabe ein 2 Windrad zu bauen hätte ich eine Frage an euch.

Habe mir vorgestellt ein Formrohr Quadrat mit 15cm 15cm und 8mm Wandstärke auf 8 Meter ohne Abspannung.

Das Formrohr würde in ein Köcherfundament mit 2 mal 2 und 1 meter tief eingegossen.

Würde mal sagen Das Windrad würde dann auf ca 8,50 meter Narbenhöhe stehen.

Rotor durchmesser wäre 3,20 meter.

Danke

lg
Che
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Re: Masten Formrohr

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Gepostet: 17.01.2024 - 10:29 Uhr  ·  #2
Denk Dir mal noch ne Mastlegeeinrichtung aus! Beispiel anbei. Oder willst Du für den Service jedesmal eine Hebebühne mieten?
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Kleinerzwie1984
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Re: Masten Formrohr

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Gepostet: 17.01.2024 - 10:55 Uhr  ·  #3
Hallo das würde ich nicht unbedingt brauchen hab ein alugerüst für 10 Meter arbeitshöhe , das steht auch in einer halben Stunde !

Eigentlich war meine Frage ob es hält!

Lg
Carl
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Re: Masten Formrohr

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Gepostet: 17.01.2024 - 14:38 Uhr  ·  #4
Das hängt sehr stark auch vom umgebenden Boden ab, seiner Dichtigkeit und ob wie in der Umgebung zu sehen direkt dort auch Felsbrocken oder noch besser Felsen das Fundament stützen.

Sonst würde ich in das Zementfundament Stahl Stutzen eingiessen an die man evtl. lang überstehende Stahlschienen anschrauben kann. Die können dann dem Hebelarm durch seitliches Abstützen entgegenwirken.

Es würde schon Sinn machen 4 solcher Befestigungspunkte in den Beton einzugießen und zunächst nur abwarten ob es nötig wird Stützträger dranzuschrauben weil man diese nachträglich nicht mehr eingießen kann.

Rotordurchmesser 3,20 m mit entsprechendem Winddruck der sich nicht nur im Vortrieb der Flügel auswirkt und dazu der Hebelarm des 8,5 m Mastes plus 1,6 m obere Roterflächen Hälfte = 10,1 m kann viel Gewalt ausüben.

Wie hoch der Effekt des sich horizontal auswirkenden Winddruckes werden kann weiß wahrscheinlich nur derjenige, der einmal in der Zugleine eines Drachens einen Windrotor mit hochgezogen hat.

Bei mir war das ein 2 m2 Drachen, der Rotor 4 Flügel wg. Leichtbau in Segeltechnik mit etwa 1,2 m Durchmesser, bei leichtem Wind von 3-4 m/sec ließ sich das Gespann mit etwa doppelt soviel Kraftaufwand wie Drachen ohne Windrad beherrschen, ab 5 m/sec wurde es extrem schwierig das Gespann wieder einzuholen.

Es ist also nicht nur Vortrieb und Drehmoment was beim Windrad zu beachten ist. Wenn Du eine gute mechanische Sturmsicherung hast hilft das!
Kleinerzwie1984
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Re: Masten Formrohr

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Gepostet: 17.01.2024 - 18:53 Uhr  ·  #5
Hallo

Vom Fundament her mache ich mir keine Sorgen !

Sind 4 felsanker auch verbaut inkl Beton vergossen 8 Meter tief!

Würde es mich eher interessieren ob das formrohr stabil genug wäre ohne das es knickt was ich aber auch nicht glaube!

Mit freundlichen Grüßen
Carl
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Re: Masten Formrohr

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Gepostet: 18.01.2024 - 00:31 Uhr  ·  #6
8mm Wandstärke des Formrohrs bei 15x15 mm hört sich brauchbar an, erst Recht wenn guter Stahl, vielleicht verzinkt? Witterungsschutz sollte sein! :-)

Dort wo Feuchtigkeit stauen kann am Boden wohl am wichtigsten, dort darf keine Schwachstelle durch Rost entstehen über die Jahre. Vielleicht lässt sich dieser Knickpunkt verstärken durch einen Formrohrs Abschnitt mit kleinerer Wandung zum Einschieben?
Che
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Re: Masten Formrohr

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Gepostet: 18.01.2024 - 14:40 Uhr  ·  #7
Zitat
Würde es mich eher interessieren ob das formrohr stabil genug wäre
Da hast Du aber Glück, dass Rentner mitunter lange Weile haben.

Zumächst wäre erst mal zu prüfen, in welche Windklasse oder Zone der Standort fällt, zugeordnet dem Jahresmittelwind.
Dazu Link: http://geopolos.de/Entwicklung…c528057657

Dann braucht man Angaben über den maximal zu erwartenden Gondeldruck, i.A. bei der zu erwartenden 50-Jahres-Bö.

Dann ist zu fragen, ob es sich hier um eine ista 2000 in einfacher Ausführung handelt, oder in der Version Windsafe.
Ich geh mal von letzterer aus, da ich für die Heywind 2.5 glaubhafte Angaben habe, auch eine Heli-Anlage.

 


Dafür wäre der Sicherheitsfaktor 2,6. 3 ist aber gefordert. Schon bei besserem Baustahl S 355.
Rechengang im Anhang.

Das Widerstandsmoment von Biegeprofilen lässt sich im Internet errechnen. https://www.online-berechnung….oment.html

Nun könnte man Korrekturrechnungen vor nehmen, alle im Anhang.
Bezüglich der Fläche 1,114.

 


Umrechnung von 55 m/s auf 42 m/s 0,58.

Multipliziert 0,66. Da kämest Du mit dem Si-Faktor bereits auf 3,9.

Müsstest die Eingangsdaten präzisieren, dann kann ich das nochmal überrechnen.


Es ist das geschickteste nicht, den Mast direkt im Beton zu vergießen.
1. Ist es ein schlechtes Handling. Muss ja senkrecht stehen.
2. Müssen Regen- und Kondenswasser unten unbedingt austreten können.
3. Brauchst Du einen Durchbruch, um die Kabel aus zu leiten. Der wird bei eingegossenem Mast immer seitlich sein müssen.
Mit dieser Schwachstelle aber ist die Festigkeitsberechnung hinfällig.

Man macht daher sinniger Weise Flanschverschraubungen unten. Bei 8m Länge auch nochmal in der Mitte. Schon weil die Stücken dann besser in den Verzinkungstrog passen. Es sollte auch innen verzinkt werden!

Diese Flansche haben den Durchbruch zur Kabelführung im Zentrum, wo er sich nicht mindernd auf die Festigkeit aus wirkt.

Optischer Anhaltspunkt zu Mastfußflanschen s. Foto von mir im Beitrag #2.
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