20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

 
Erdorf
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20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 13.09.2024 - 00:29 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

ein Freund von mir hat PV auf sein Dach montiert.
Ich habe ihn selbstverständlich dabei unterstützt und z.B. bei der Modul Auswahl geholfen.

Das Dach vom Haus hat Ost/West Ausrichtung, im Osten leicht nach Süden, im Westen leicht nach Norden.
Es sind etwa 20 KWp installiert worden.
Er hat zwei 10 kW Wechselrichter mit insgesamt 4 MPPT Eingängen, und kann später noch bei einem einen Akku anschließen.

Anbei ein paar Bilder:

Ostdach (fängt die Morgensonne ein)
 


Westdach (fängt die Abendsonne ein)
 


Strombilanz an einem sonnenreichen Tag, fast ohne Wolken
 


Fragen? Anregungen?
Gerne und Grüße
Carl
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 13.09.2024 - 07:20 Uhr  ·  #2
Fragen und Anregungen keine von mir, nur Glückwuensche 🙂

Gruss, Carl
XXLRay
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 13.09.2024 - 13:35 Uhr  ·  #3
Erdorf
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 13.09.2024 - 14:59 Uhr  ·  #4
Zitat
Habt ihr darüber nachgedacht, die Module auf den Gauben etwas aufzuständern, um den Winkel zu optimieren?


Ja, haben wir, jedoch nicht lange

+ Hier werden 4 MPP Tracker verwendet mit je zwei Wechselrichtern
2 Tracker für die Ostseite: 16 und 12 Module
2 Tracker für die Westseite: 7 Module am First und 12 auf den Gauben
So sind alle Module mit selber Ausrichtung auf jeweils einem separaten MPP Tracker

+ Wenn man Richtung Süden aufständert lohnt sich das vor allem ab 30° und mehr
Das kann andere Module verschatten oder man muss mehr Abstände einhalten was zu weniger Modulen führen kann.
Hier hätte man auf den Gauben 9 Module nach Süden aufständern können ohne andere Module zu verschatten.
Das hätte einen weiteren MPP Tracker benötigt, in diesem Fall hier einen weiteren Wechselrichter.

+ Aufständern ist natürlich auch mehr Aufwand bei der Installation

+ Aufständern ist statisch ungünstiger bezüglich Wind und Sturm

+ Aufständern nach Süden is besser bei direkter Sonneneinstrahlung dafür schlechter bei Bewölkung

Insofern sind die 12 recht flach installierten Module auf den Gauben die Module, welche bei Bewölkung am besten Strom liefern. Das funktioniert auch die Anlage deckt den Eigenbedarf ab auch wenn es hell und bewölkt ist.
Vielleicht poste ich dazu noch mal eine Tages Energiebilanz bei Bewölkung.

In Summe ist es aktuell, bei den günstigen Preisen für die Solarmodule und bei dem Fokus auf Eigenbedarf oft eine gute Idee nicht aufzuständern und einfach der Dachform zu folgen. Im Einzelfall kann es natürlich immer noch sinnvoll sein.
Hat man z.B. eine Dachfläche mit südlicher Ausrichtung kann man z.B. mit 20° Ost/West aufständern ggf. sogar mehr Solarmodule unterbringen. Das kann sich schon lohnen.

Hier hätten auf der Westseite vielleicht noch 8 Module mehr hingepasst. Leider war das bei der Planung nicht sicher weil es eben knapp war. Außerdem braucht man auf dem Dach auch noch Möglichkeiten Wartungen durchzuführen. So wurde entschieden es dabei zu belassen.

Wie auch immer, die hier gewählte Ausrichtung verteilt den Sonnenstrom maximal breit auf den Tag. Anders als bei klassischer Südausrichtung gibt es keinen Mittagspeak sondern einen moderaten, flachen Anstieg der Solarleistung. Hierdurch wird der Eigenverbrauch optimal unterstützt und im Regelfall, tagsüber wäre kein Akku nötig. Ein Akku wurde bisher nicht installiert.
Sinnvoll hier im Wesentlichen nur für den Nachtstrom.

Grüße
Erdorf
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 13.09.2024 - 15:46 Uhr  ·  #5
Hier dann mal die Strombilanz bei Bewölkung

 


Gut zu sehen dass auch hier der Eigenverbrauch (gelb) größtenteils abgedeckt ist und sogar noch ins Netz eingespeist wird (blau).
Das Grundkonzept der Ausrichtung ist eine möglichst breite Verteilung der Stromproduktion über den Tag.
Südliche Ausrichtungen würden um die Mittagszeit einen Peak erzeugen, der nicht selbst verbraucht werden kann. Aktuell erhält man für eingespeisten Strom ca. 8 ct. Das lohnt sich nicht gegenüber ca. 30 ct beim direkten Eigenverbrauch. Ein weiterer Grund keine südliche Aufständerung zu machen. Insofern geht das Konzept der Ausrichtung ohne südliche Aufständerung voll auf.

Grüße
Che
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 15.09.2024 - 10:33 Uhr  ·  #6
Da Du doch sonst fast pingelig bist, wieso
Zitat
Strombilanz...
, wo doch Strom da nie angezeigt wird? ;-)
Gemeint ist sicher die Energiebilanz.

Ist interessant, wie die im Winter ausfällt, bei Sonne aber auch nach einer bewölkten Woche.
Da wird die fehlende Südausrichtung nachteilig sein. Ob es trotzdem reicht, soll der Versuch zeigen.
Immerhin sind es 20kW_peak.

Die Rechnung nach PVGIS-Simulation, dass ab 10 kW_peak auch im Winter der Bedarf eines 4-Personen Haushaltes gedeckt
werden würde, wenn auch da durchschnittlich 10 kWh Tagesertrag ausgewiesen werden, ist übrigens nicht ganz richtig.
Auch bei nicht zu hohem nörlichen Breitengrad und wintertauglichem Winkel nach Süden.
Einfach weil im Winter der Energiebedarf höher ist als im Sommer. Da kann man nicht einfach 3600 kWh/a durch
360 Tage (d/a) teilen.
Erdorf
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 15.09.2024 - 11:52 Uhr  ·  #7
Hallo Che,

gemeint ist die Bilanz von Stromverbrauch und Stromproduktion des Hauses in kWh.
Das Haus verbraucht auch noch weitere Energie in Form von Gas.
Um das abzugrenzen hatte ich es Strombilanz genannt.
Das ist nicht unüblich, siehe: https://www.focus.de/earth/ana…02177.html
So verwendet meint man mit Strom nicht die Physikalische Größe Strom mit Einheit [A], sondern die Energieart "Strom".

Zitat
Ist interessant, wie die im Winter ausfällt, bei Sonne aber auch nach einer bewölkten Woche.

Ja, das interessiert mich auch. Im August wurde ungefähr doppelt so viel produziert wie verbraucht.
Für den September sieht das bisher schlechter aus. Bei Bewölkung bzw. indirekter Strahlung (helle Wolken, blue Sky) liefern die Module noch etwa 20%. Hier sind dann möglichst flache Winkel im Vorteil, weil die Module so aus allen Richtungen Licht einfangen.
Südliche Ausrichtungen sind gerade im Winter bei direkter Strahlung von Vorteil. Ich glaube dass der Vorteil bei Bewölkung besser zu liefern mehr Wert ist, weil das über das Jahr verteilt passiert und recht häufig der Fall ist.
messtechnisch beweisen werde ich das kaum können.

Für den Winter empfehle ich zusätzliche südliche senkrechte Ausrichtungen z.B. an Wänden oder Balkonen. Hier gibt es keine Flächenkonkurrenz, das funktioniert auch besser bei Schnee und bei den aktuellen Modulpreisen ist das die technisch und wirtschaftlich bessere Option. Das wurde aus optischen Gründen nicht gemacht.

Anbei noch einmal ein "Chart" wie es bei wechselhaften Bedingungen aussieht. Man kann am eingespeisten Strom (blau) erkennen das auch bei temporärer Bewölkung der Eigenverbrauch gedeckt ist. Das war Ziel dieser Ausrichtung und kann ich messtechnisch beweisen.

 


Grüße
Che
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 15.09.2024 - 17:33 Uhr  ·  #8
Zitat
sondern die Energieart "Strom"
Warum nicht Elektroenergie? Der FOCUS als Referenz taugt nicht, da er ja kein Fachblatt ist.
Erdorf
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 15.09.2024 - 19:12 Uhr  ·  #9
Warum nicht einfach Strombilanz?
Das versteht doch jeder und ist weniger sperrig.

Die Seite vom Frauenhofer spricht hier auch von "Nettostromerzeugung" und zeigt kW an.
https://www.energy-charts.info…?c=DE&l=de

Natürlich könnte die Seite vom Frauenhofer auch "Netto elektrische Energie Erzeugung" schreiben.
Ich, der Focus und auch die Seite vom Frauenhofer finden es passender hier von Strom zu reden.
Das klingt weniger sperrig und wird vermutlich häufiger und schneller verstanden, aber jeder wie er mag.

Grüße
Che
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 16.09.2024 - 14:28 Uhr  ·  #10
Nun gut, wir sprechen ja auch von der Stromrechnung.
Erdorf
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 17.09.2024 - 21:44 Uhr  ·  #11
Apropos Stromrechnung,

für diese Objekt wurde jetzt vom Stromanbieter die kWh von ca 30 ct and 40 ct angehoben. Aus diesem Grund sollte ich die Reduktion des Strombezugs (kWh) durch die Solaranlage abschätzen um bessere Daten zu haben für einen wohl anstehen Stromanbieter Wechsel.

Ich schätze diese Reduktion auf mindestens 25% ab. Sprich 25% des Eigenverbrauchs werden mindestens selbst produziert. Hier geht natürlich die Characteristic des Eigenverbrauchs mit ein. Hier lässt sich auch noch was optimieren indem der Strombedarf, möglichst auf die helle Tageszeit verschoben wird. So z.B. wurde der Warmwasser mit Speicher so eingestellt dass dieser nachts nachts nicht heizt.

Echte Daten, kann ich natürlich erst liefern, wenn mindestens ein Jahr gemessen wurde.

Grüße
Che
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 17.09.2024 - 21:46 Uhr  ·  #12
Oder eben Speichertechnik. Li dann. Lohnt es sich?
Erdorf
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: 17.09.2024 - 23:44 Uhr  ·  #13
Mein Freund wollte explizit erst einmal keinen Akku mit anschaffen.
Er hat sich jedoch entschieden einen der beiden Wechselrichter als Hybrid auszulegen.
Ich hatte ihm empfohlen das nicht zu machen, sondern jetzt günstigere Wechselrichter zu verwenden und
später wenn er auch einen Akku einbauen will, eine "AC Akkueinheit" zu kaufen.
Hier wäre er dann später freier in der Akku Technik, wobei ggf. höhere Verluste entstehen.
Es gibt z.B. schon Natrium basierte Akkus, ich erwarte weitere Preissenkungen bei diesen als auch bei Lipofe Akkus.

Nun denn, an diesem, schon gekauften Hybrid Wechselrichter kann man nur Lipofe anbinden. Jetzt dann doch so eine "AC Akkueinheit" zu kaufen lohnt wohl eher nicht. So bis zu ca. 25 kWh Lipofe kann man da anbinden.
Insofern, ja wenn dann wird es wohl Lipofe werden.

Aktuell möchte ich noch Energieverbraucher in die helle Tageszeit verlegen.
Auch später braucht man diese Energieverbraucher ja dann nicht über einen Akku abzubilden.

Zusätzlich macht es hier auch Sinn ein oder zwei Split-Klimaanlagen zu installieren um im Sommer Kühle zu haben und
im Übergang zu heizen und so die "große Heizung" später ein und früher ausschalten zu können.
Auch im Winter bei Sonne kann man mit Split-Klimaanlagen die "große Heizung" unterstützen,
wenn die Sonne scheint. Also anstatt zu speichern den Strom sinnvoll nutzen.

Das alles verändert natürlich den Character des Eigenverbrauchs.

Aber ja, zumindest der Stromverbrauch nachts könnte gut über Akku abgebildet werden und auch die ein oder andere kurzzeitige "Flaute" tagsüber.
"Lohnen" tut sich das schon, auch wenn er durch einen Stromanbieter Wechsel bei ca. 30 ct bleibt.
Er bekommt nur etwa 8 ct/kWh vergütet und für 22 ct/kWh sollte sich auch jetzt schon ein Lipofe Akku wirtschaftlich abbilden lassen. Im August musste er im Schnitt ca. 16 kWh/Tag und maximal etwa 24 kWh dazukaufen, eben überwiegend nachts.
Nun, 25 kWh passende Lipofe Akkus kosten aktuell ca 8000 Euro.
Selbst wenn sich das lohnt ist die Frage wann habe ich die 8000 Euro wieder drin? Und die Anlage hier, so wie sie ist hat ja auch schon gut Geld gekostet. Wie viel wissen wir noch nicht genau.

Die aktuelle Strategie ist:
Erst einmal Daten sammeln, die einfacheren und günstigeren Dinge umsetzen und dann mit besseren Daten sich die Optionen mit Akku durchrechnen und einen ROI abschätzen, z.B. im neuen Jahr.

Grüße
Erdorf
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: Gestern um 16:21 Uhr  ·  #14
Hallo zusammen,

Ein kleines Update zur Stromproduktion:
Bei komplett geschlossener Wolkendecke, heller Himmel, liefert die Anlage jetzt im Oktober ca. 4kW.
Das ist meistens deutlich mehr als der aktuelle Eigenverbrauch.

Das ist natürlich in erster Linie der Menge der installierten Module, hier 20kWp zu verdanken.
Aber auch die recht flache Ausrichtung einiger Module hilft hierbei.
Flache, fast horizontale Module liefern bei solchen Bedingungen am meisten.
Die Himmelrichtung ist dann quasi egal.

Weil diese Bedingungen in unseren Breiten recht häufig vorkommen ist es durchaus sinnvoll auch solche Flächen
mit PV zu bestücken, insbesondere dann wenn es, wie hier, um Eigenverbrauch geht.

Grüße
Carl
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: Gestern um 18:16 Uhr  ·  #15
Ja, flach horizontel wäre im Winter schon gut. Aber: das hängt empfindlich vom Schneefall im Winter ab, der liegt manchmal mehrere Wochen.

Obwohl die Ausbeute geringer ist bei senkrechter Aufstellung - auch dann erntet man noch und je nachdem vielleicht genausoviel wie bei flach gelegt und dicker Schneedecke. Bei schräg aufgestellten schmilzt der wenigstens leichter wieder weg ist aber auch manchmal lange Zeit lästig je nach Wetter.

Ich denke mal dass es eine völlig individuelle Frage ist wie man das macht. Bei mir z.B. ist erwünscht das die kleineren Verbraucher den ganzen Winter über Versorgungssicherheit haben und da bisher meine Module alle angewinkelt aufgestellt sind, teils ziemlich steil sogar und dennoch Schnee unerreichbar und lange drauf lag gab es bei mir da längere unerwünschte Flauten.

Weshalb meine noch nicht installierten Panele (2 kw) dann senkrecht stehen werden damit Computer, Fernseher, Radio, Router und LED damit gesichert und unterbrechungsfrei versorgt werden.

Das geht wenn man nicht auch Geschirrspüler, Waschmaschine, Microwelle etc. mit Solarstrom betreibt. Das mache ich nur im Sommer, da passt dann alles für die so kleine Anlage.
Erdorf
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Re: 20 KWp PV in Ost/West Ausrichtung

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Gepostet: Gestern um 19:01 Uhr  ·  #16
Hallo Carl,

ja, flache Aufstellungen also alles unter 45° haben Probleme bei Schneefall.
Insofern ist es richtig immer wieder zu erwähnen das senkrechte Aufstellungen gerade bei Schneefall deutlich besser funktionieren. Das is in Regionen mit mehr Schnee natürlich umso wichtiger.
Wobei selbst schneebedeckte Module Strom erzeugen, natürlich weniger.

Senkrechte Aufstellungen sind sinnvoll Richtung Osten, Süden oder Westen.
Flächen können die Hausfassade, Balkongeländer, Zäune und Abtrennungen sein.
Bei Zäunen Richtung Ost oder West können sogar beide Seiten mit PV bestückt werden.
Oder es werden sogenannte bifaziale Module verwendet, ggf. wechselseitig.

Hier wurden senkrechte Aufstellungen bisher leider nicht umgesetzt, ich denke aus optischen Gründen.
Technisch gesehen ist das sehr interessant im Winter um den Eigenverbrauch abzudecken,
auch deswegen weil die Sonne hier im Winter tief steht was senkrechten Modulen entgegenkommt.

Grüße
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