Hallo zusammen,
was ist denn davon zu halten, wenn man ganz einfach nur ein kpl. Rad
d.h. Nabe mit Dynamo, Speichen und Felge ohne Schlauch und Mantel
benutzen würde? Hier hat man doch schon die halbe Miete im Sack.
Die Lagerung wäre bereits witterungsgeschützt, die Achse müßte auf einer
Seite stabil verlängert werden, zwecks ordentlicher Befestigung am
Mastaufbau.
Die Flügel werden einfach auf den äußeren Felgenrand geschraubt, oder
wenn ausreichend (oder zusätzlich) wird Folie wie bei einem richtigen
schräggestellten Flügel über jeweils zwei Speichen gespannt. Die
Speichen sind doch immer leicht versetzt in der Felge. (Peter Lustig,
Loewenzahn hats vorgemacht).
Ein Argument das man bedenken sollte und das den Nabendynamo in
meinen Augen als bedingt empfehlenswert erscheinen läßt, ist folgendes:
Ein Fahrraddynamo ist in der heutigen Zeit nach ganz bestimmten
Vorgaben gebaut. Normalerweise würde der Dynamo mit zunehmender
Geschwindigkeit immer höhere Spannung erzeugen und bei Erreichen
einer Überspannung würden die Fahrradbirnen durchbrennen und dies soll
ja nicht sein.
Bei den mir bekannten Dynamos ist das mit Hilfe von gezielt gewollten
Eisenverlusten (Wirbelstromverluste durch bestimmte Bauart)) erreicht
worden, d.h., je höher die Drehzahl, je höher die Eisenverluste und die
lassen die Spannung ab einem bestimmten Level nicht weiter ansteigen.
(Mag sein, daß es neuere Techniken gibt, die mir da nicht bekannt sind)
Mit einem Dynamo vorgenannter Bauart lassen sich also genau wie beim
Fahrrad zwei oder vielleicht drei Birnchen ansteuern, meiner Meinung
nach wird die erzeugte Leistung aber nicht ausreichen um z.B. eine 6V
Batterie oder gar eine 12V Autobatterie bei Normalwind zu laden. Aber ein
paar kleinere Accus (z.B.1,5V) aufzuladen ist sicher möglich.
Da aber cerco anscheinend damit sehr gute Ergebnisse erzielt hat, gilt
natürlich wie immer "Probieren geht über studieren"
Gruß
aus dem Westerwald
Günter