Heizkosten senken mit Windkraft

Mark123

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ooo

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 17:11 Uhr  ·  #24606
Zitat geschrieben von XXLRay

Wenn du also wirklich Kosten sparen willst und es dir nicht nur um den Bastelspaß geht, bist du mit einem herkömmlichen Windrad und Einspeisung besser bedient als mit so einem Wunderwindrad und Knallgasherstellung.


Verwirbelungen in Städten gleichst Du aus mit Schwungrad und Windfang...dadurch hast Du einen gleichmässigeren Lauf. Die Lametten müsste man durch geeignete Flügelkonstruktionen ersetzen, um zusätzlich den Auftrieb zu nutzen ;)

Vielleicht noch ein kleiner Ballon als Zwischenspeicher für das Gas ;)

Ein herkömmliches Windrad passt nunmal nicht auf ein Dach

Erdorf

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 18:55 Uhr  ·  #24610
Hallo Mark,

Zitat
Was man nicht machen sollte ist speichern


Was für einen Sinn soll es denn dann haben den Windstrom in Wasserstoff zu wandeln?
Glaubst du etwa an ein Energiewunder bei der Umwandlung?
Klär mich bitte mal auf.

Heizen kann man mit Windstrom viel einfacher haben, wenn denn überhaupt sinnvoll.

Gruß Frank

Mark123

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 19:20 Uhr  ·  #24611
> Was für einen Sinn soll es denn dann haben den Windstrom in Wasserstoff zu wandeln?

Wasserstoff diffundiert sehr leicht ..Lange kannst Du das nicht speichern. Aber natürlich macht ein Zwischenspeicher Sinn, um Peaks abzufangen.
Bspweise in einem großen Ballon, der sich dann einfach aufbläht, wenn gerade kein Gas benötigt wird bzw. zu viel produziert wird.
Es macht aber im Gegensatz zu SOLAR bei Wind keinen Sinn im Sommer Energie für den Winter zu speichern. Das meinte ich.

Solar ist somit viel zu teuer und die Kleinanlagen auf Hausdächer müssten sich damit zumindest auf der nördlichen Hemisphere verdrängen lassen.

> Heizen kann man mit Windstrom viel einfacher haben, wenn denn überhaupt sinnvoll

Klar ... mit einem Tauchsieder im Boiler.. das geht aber sicherlich nur dort, wo gleichmässig stark der Wind pfeift.
Es leuchtet unmittelbar ein, dass die Gasproduktion mehr Sinn macht, weil die "Anlaufenergie" um Gas zu produzieren wesentlich geringer ist als bei wechselnden Winden einen Tauchsieder glühend zu bringen.

Mark123

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 19:49 Uhr  ·  #24613
http://www.youtube.com/watch?v=ZtKlE9ffVjc .. Das Teil macht also 1.5 Liter.. 500W
Tausche ich den Öltank aus durch einen größeren Gummiballon, und fange dann mit den Herbststürmen an Gas zu produzieren, könnte das schon SINN machen.

Mark123

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 19:59 Uhr  ·  #24614
Das statt Öltank
http://www.meier-ballons.de/content/view/39/95/
Könnte man vielleicht noch für HHO optimieren.

Das Ganze wäre auch optimal für Campingkocher/heizung auf Segelyacht ... die Propangasflaschen sind doch recht umständlich.

Mark123

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ooo

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 21:41 Uhr  ·  #24615
Zitat geschrieben von XXLRay

Die Einleitflächen erhöhen zwar die Leistung, einfach weil mehr Fläche abgedeckt wird, aber nicht den Wirkungsgrad.

Meiner Erfahrung nach ist der Wirkungsgrad dieser Bauart sehr wohl deutlich schlechter als der horizontaler Schnellläufer.


Ich habe es nicht ausprobiert.. denke aber schon, dass die Einleitflächen Sinn machen .. und wie willst Du den Luftstrom sonst nutzen außer mit dieser Annäherung an eine Turbine ? .. Imho lässt sich noch was rausholen, wenn die Lametten Tragflächenprofil besitzen.
Dann lenkst Du mit den Einleitflächen einfach den Luftstrom über die Tragflächenlamette wie bei einem Flugzeugflügel.

Kann schon sein, dass der Wirkungsgrad dann immernoch schlechter ist wie bei einem horizontalen Schnellläufer - die Frage sei aber gestattet, was Du da für ein gigantisches horizontales Windrad auf Hausdach/Flachdach montieren müsstest, um eine vergleichbare Leistung zu erzielen.

D.w. kein Mast, weniger Vibrationen, weniger Geräuschentwicklung, keine teuren Genehmigungsverfahren etc etc etc

und vielleicht lässt sich das auch einspeisen ;)http://www.verivox.de/nachrichten/biogas-branche-fordert-erneuerbares-gas-einspeisegesetz-ege-51118.aspx

XXLRay

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 22:26 Uhr  ·  #24617

Mark123

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Warum ?

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 22:47 Uhr  ·  #24618
Zitat geschrieben von XXLRay

Sorry, aber ich klinke mich dann hier aus. Alles, was ich zu dem Thema sagen konnte, ist gesagt.


Bislang fand ich diesen Ansatz noch nicht diskutiert

doelle4

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 23:06 Uhr  ·  #24619
Gut , hab nicht alles aufs Wort gelesen da auch zeit kostbar ist, doch an alle Realitätsverweigerer wenn nur wenig kostbare Energie vorhanden wirds auch nicht mehr wenn man über 4 ecken das ganze vervielfachen will.
Bevor ihr was schreibt schaut mal nach wieviel elektrische Energie aus einem m2 bei 3-5 m/s gewonnen werden kann denn ansonsten ists so eine Bombenidee wie ich rette die Afrika mit einem Glashaus wo 9x geerntet werden kann und das Verdunstungswasser wieder an der Decke kondensiert und zu den Pflanzen zurückläuft und so ernähre ich das ganze Land mit einem Glashaus in Afrika.
:-) Hans

Mark123

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 23:40 Uhr  ·  #24621
Also zunächst mal würde ich für ein Glashaus in Afrika nicht versuchen Windenergie zu erzeugen ... aber für ein Glashaus in einer eher kalten, windreichen und bewölkten Region schon.
Dann vielleicht Gas erzeugen und mit HHO Ballon füllen zum Heizen und O2 zusätzlich ins Glashaus einleiten, um das Pflanzenwachstum anzuregen.

Mark123

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 15.12.2011 - 01:10 Uhr  ·  #24622

Mark123

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 15.12.2011 - 03:40 Uhr  ·  #24623
was hier offensichtlich auch verkannt wird ist die Lagerung.
D.h. das vertikale Rad kann nahezu reibungsfrei magnetisch gelagert werden - bei einem horizontalen Windrad dürfte das schwierig sein

Mark123

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 15.12.2011 - 18:18 Uhr  ·  #24625
Schade, dass nun niemand mehr mitmacht - als ich vor 10 Jahren mich gedanklich mit der Materie beschäftigt habe, war ich im Grunde auch nicht weiter. Ich weiß bspweise bis heute nicht, wie man Wasserstoff in Methan wandelt.

Mark123

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Das glaube ich nicht

 ·  Gepostet: 15.12.2011 - 19:19 Uhr  ·  #24626
Zitat geschrieben von XXLRay

Ja, technisch ist es möglich Knallgas herzustellen. Deine Frage zu beginn war aber, ob das kostendeckend geschehen kann. Das ist aufgrund der Verluste, die bei Elektrolyse anfallen noch weniger möglich, als wenn du die Energie direkt verheizt.


Unmittelbar einleuchtend ist, dass der Tauchsieder bei wechselnden Winden kaum glühend zu halten ist...
Aber Gasproduktion kann schon sehr schnell anspringen.
Die Frage ist eben, was tun mit dem Gas ? ;)

Mark123

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Windturbinen-hundertmal-effektiver-als-Windraeder.html

 ·  Gepostet: 16.12.2011 - 08:59 Uhr  ·  #24627

XXLRay

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 16.12.2011 - 10:23 Uhr  ·  #24628
Dass die Turbinen effizienter sind bedeutet ja, dass sie einen höheren Wirkungsgrad hätten und das ist schlicht falsch. Viele Flügel erzeugen viele Wirbel, die limitieren die Schnellaufzahl, das verhindern, dass ein nennenswertes Lift-Moment genutzt werden kann und das wiederum begrenzt den Wirkungsgrad. Lies bitte ein Buch über (Klein-)Windanlagen um ein Gefühl für die Grundlagen zu bekommen.

Die sogenannten Windturbinen mögen bei entsprechender Flächennutzung evtl effektiver (nicht effizienter) sein aber auf keinen Fall in den Ausmaßen, die dort angepriesen werden. Es ist (bei gleichen Randbedingungen) physikalisch unmöglich 100 Mal mehr Energie pro Fläche zu ernten, als mit herkömmlichen Anlagen. Ich weiß nicht, was die Wissenschaftler da gerechnet haben, aber die Präsentation der Ergebnisse ist schlicht haarsträubend. Es mag ja sein, dass sie schöne Ergebnisse für Wind aus einer bestimmten Richtung simulieren konnten, aber es ist unwissenschaftlich, das (ohne weitere Begründung und Erklärung) als Allgemeingültig zu erklären.

Weiterhin bleibt das Problem der Kosten. Turbinen mit vielen Flügeln sind durch, Material-, Arbeits- und Energiekosten die bei der Produktion anfallen teurer als Windräder mit wenigen Flügeln. Wie soll sich das bitte rentieren?

Mark123

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 16.12.2011 - 18:16 Uhr  ·  #24631
@XXLRay
Zunächst mal die Frage: Wie ermittelst Du den Wirkungsgrad eines Windrades ?
Ich würde es so machen: Gebläse 1000 Watt drauf halten und mal gucken was hinten raus kommt.

Nun nehme mal eine Windturbine ..kannst Du das da auch so machen ? .. Ja .. und ich gehe jede Wette ein, dass der Wirkungsgrad geringer ist. Soweit also Übereinstimmung.

Allerdings hast Du ja selbsts schon geschrieben, dass sich der "normale Wind" ..also abseits von extremen Hochlagen bzw. Offshore im Meer gar nicht wie ein Gebläse verhält.
Im städtischen Bereich treten dazu Verwirbelungen auf und die Temperaturgradienten wechseln in Ihrer Richtung und Intensität wesentlich schneller. Ist dieser Bereich d.w. energieärmer, nur weil der Windstrom nicht gerichtet oder gar gebündelt ist ?

Imho macht es v.a. in diesem Bereich sehr wohl Sinn den Wind mittels schneckenförmiger Einleitflächen auf eine Windturbine zu geben.
D.w. bezog sich mein ursprünglicher Beitrag auf ein kleineres Apartmenthaus.
Es lassen sich dort definitiv keine horizontale Windanlagen errichten. 1. Wg. der Lärmentwicklung 2. nachbarschaft..und umständliche Baugenehmigungen und 3. schon gar nicht auf Hausdach wegen Übertragung der Vibrationen.

10kw Solar auf Hausdach würden sich nur rechnen mit der Einspeisevergütung vor 10 Jahren und den Modellen Made in China heute .. allerdings Flug- und Transportkosten aus Malaysia/China in Zukunft nicht berücksichtigt.
Wie soll sich das rechnen ???

Meine Überlegung ist die, dass wenn ich hier in einer Mittelgebirgslage 5-10kw Windkraft auf das Dach bringe der Apartmentanlage das sicherlich langfristig Solar überlegen sein müsste.
Die Anzahl der Sonnentage ist zu gering und der Wind geht eigentlich immer.

Aber wie soll man das sonst schaffen wenn nicht mit einer Windturbine ?

Mark123

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 16.12.2011 - 19:36 Uhr  ·  #24632
@XXLray
Forum/cf3/topic.php?t=3537 ..hier schreibst Du auch, dass die Dinger nichts bringen. Beantworten kannst Du mir die Frage aber nicht, wie ein horizontales Windrad >1kw auf einem Hausdach Sinn macht.

XXLRay

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Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 16.12.2011 - 20:02 Uhr  ·  #24634
Vielleicht sollte ich nochmal klarmachen aus welcher Sicht ich antworte. Du hast gesagt, dass du Kosten sparen willst. Das habe ich immer noch im Hinterkopf.

Es ist einfach so, dass sich traditionelle Kleinwindanlagen, die günstiger sind, als deine Planungen, bei Einspeisung gerade so nach 20 Jahren rentieren.

Du planst eine teurere Bauweise mit geringerem Wirkungsgrad und weniger gewinnbringender Vergütung. Da wäre is miner Meinung nach extrem unfair von mir, dich nicht zu warnen.

Wenn es dir inzwischen nicht mehr um Kostenreduzierung geht, sag einfach Bescheid. Dann können wir von einem anderen Standpunkt aus diskutieren.

Zitat geschrieben von Mark123
Ist dieser Bereich d.w. energieärmer, nur weil der Windstrom nicht gerichtet oder gar gebündelt ist ?
Ja, durch die Verbirbelungen hast du tatsächlich nennenswerte Reibungsverluste an Oberflächen.

Zitat geschrieben von Mark123
Es lassen sich dort definitiv keine horizontale Windanlagen errichten. 1. Wg. der Lärmentwicklung 2. nachbarschaft..und umständliche Baugenehmigungen und 3. schon gar nicht auf Hausdach wegen Übertragung der Vibrationen.

1. Die hast du bei modernen Kleinwindanlagen nicht mehr.
2. Das kann ich leider sehr gut nachvollziehen.
3. Die sind bei modernen Horizontal- und Vertikalanlagen vergleichbar.

Zitat geschrieben von Mark123
10kw Solar auf Hausdach würden sich nur rechnen mit der Einspeisevergütung vor 10 Jahren und den Modellen Made in China heute .. allerdings Flug- und Transportkosten aus Malaysia/China in Zukunft nicht berücksichtigt.
Wie soll sich das rechnen ???
Ich versteh nicht ganz, was du mir sagen willst. Ohne Förderung würde sich Solar nicht lohnen? Ja, das ist so, hat aber mit diesem Thema doch nichts zu tun.

Zitat geschrieben von Mark123
Die Anzahl der Sonnentage ist zu gering und der Wind geht eigentlich immer.

Hast du dir das denn schonmal durchgerechnet?

Zitat geschrieben von Mark123
http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf3/topic.php?t=3537 ..hier schreibst Du auch, dass die Dinger nichts bringen. Beantworten kannst Du mir die Frage aber nicht, wie ein horizontales Windrad >1kw auf einem Hausdach Sinn macht.

Mach die Flügel gleich so groß, als ob du Leitflächen hättest und due hast einen höheren Ertrag.

Mark123

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Antwort

 ·  Gepostet: 16.12.2011 - 20:27 Uhr  ·  #24635
Zitat geschrieben von XXLRay

Vielleicht sollte ich nochmal klarmachen aus welcher Sicht ich antworte. Du hast gesagt, dass du Kosten sparen willst. Das habe ich immer noch im Hinterkopf.


Nehmen wir an, dass das EEG bestehen bleibt, so würde ich gerne einen Vorteil erwirtschaften mit Windkraft auf einem Hausdach, weil mir irgendwie klar ist, dass Windkraft gegenüber Solar im EEG benachteiligt wird. Hätte man bei Wind die gleiche Einspeisevergütung wie bei Solar, so würde man doch Windkraft bevorzugen auf der nördlichen Hemisphäre.
Meine Modellrechnung bringt mir ca. 3000 kwh, sollte man 5kw auf ein Hausdach bringen. Diese 3000kwh werden allerdings sehr viel schlechter vergütet wie bei Solar.
Mein Ansatz war der, die WindEnergie nicht einzuspeisen, sondern irgendwie dem Wärmeprozess des Hauses zuzuführen, weil ja besonders im Herbst und Winter der Wind stark bläst und auch in diesen Tagen die meiste Energie benötigt wird, um letztendlich einen höheren finanziellen Einspareffekt zu haben über die Gasrechnung.

Für Wind wäre es imho ohnehin besser, es gäbe so etwas wie ein Gaseinspeisegesetz und kein EEG. Dann würde sich das wahrscheinlich schon lohnen. D.h. man produziert einfach Wasserstoff und speist das in das Gasnetz ein. .. vorallem mit den Herbststürmen und wenn Gas auch benötigt wird.
Damit könnte man in Deutschland gewaltig seltene Erden einsparen, Blei, Zink etc.. und andere giftige Stoffe, die bei der Akkuproduktion anfallen.
Wenn dann plötzlich in der Ostseepipeline ein Überdruck entsteht und das Gas zurück nach Russland fließt, haben wir es richtig gemacht ;)

Es geht mir aber auch darum als ganz normaler Hausbesitzer dem EEG und der Verteuerung von Energie gegen zu steuern.