Hallo Stefan M
genau so ist es und leider gehen immer wieder unzählige, gutgläubige Menschen den unrealistischen Angeboten-Verkäufern auf den Leim. Deshalb ist es wichtig, vorgängig sich über Kleinwindanlagen schlau zu machen und dazu sollen entsprechende Foren, wie auch dieses, dienen. Die Idee, sich mit Windkraft Energie ins Haus zu holen ist ja eigentlich eine gute Sache, nur eben, es müssten immer ideale Verhältnisse vorhanden sein und wenn eine KWA etwas bringen soll, muss diese entsprechend dimensioniert sein. Egal aber welche alternative Energiequelle angezapft werden, diese reichen vor allem für den Kleinanwender in den wenigsten Fällen aus, um da zu " profitieren. Windkarten, Sonnenkarten, Wetterkarten etc. sind sicherlich ein gutes Instrument um vorgängig bei der Planung einer Anlage entsprechende Angaben zu bekommen, jedoch sieht es in der Praxis immer sehr viel anders aus. Ganz explizit ist das in bewohnten Gegenden, wo topografische Gegebenheiten wie etwa Hügel, Berge oder aber auch Häuser, Bäume usw. vorhanden sind. Eine WKA auf dem offenen Meer, auf einer Bergspitze ist hier logischerweise das idealste und bringt am meisten Energie, bei Solaranlagen ist das Ergebnis wesentlich besser, wenn diese entsprechend montiert und Sonnengeführt gesteuert sind.
Alle Alternativsysteme für Privatanwender sind immer nur soviel Wert, wie die Summer der baulichen Investitionen, des Standortes und den Wetterverhältnissen.
Wind, wie viele Stunden pro Jahr kann man mit perfekten Windverhältnissen rechnen?
Sonne, wie viel Sonnenstunden pro Jahr können optimal zu Stromerzeugung genutzt werden?
Hier liegt der eigentliche Punkt, den es zu beachten gibt und hier versprechen viele Hersteller immer und immer wieder nur das Beste, geben falsche Fakten weiter, sprechen von Leistungen ( entsprechende Diagramme sind immer schön im Hochglanzprospekt zu finden ) die in Wahrheit niemals funktionieren werden.
Kleinwindanlagen sind eine wunderbare Sache , machen Spass, vor allem wenn man sie selber bauen will, Profit damit zu erzielen gehört jedoch in den Bereich der Märchen. Dort hingegen wo man nicht einfach Steckdosen Strom zur Verfügung hat, sind Kleinwindanlagen eine gute und relativ günstige Investition, agbesehen mal von der teuren Speicherung des Stroms in den Akkus-Batterien. Hier soll man sich auch bewusst sein, das Batterien nur eine begrenzte Lebensdauer haben und immer wieder ersetzt werden müssen. Von der Technik der Kleinwindanlagen braucht man keine Angst zu haben, denn diese ist ausgereift und funktioniert in der Praxis sehr zuverlässig, sicherlich sind aber Kontrollinspektionen und kleinere Wartungen Pflicht, damit die Betriebssicherheit gewährleistet ist.
Fazit und Ueberlegungen vor dem Kauf einer Kleinwindanlage
Vor dem Kauf unbedeingt zuerst die vor Ort herrschenden Situationen überprüfen ( Topographie, Windverhältnisse ) Baugenehmigungen etc.
Auch die Ueberlegungen einer gekoppelten Anlage mal durchrechnen ( Wind und Solar )
Kosten Nutzung, einer der ganz wichtigen Faktoren
Anlagenpreis, Mast, Montage, Anschluss, evtl. Einspeissung, Baugenehmigungen, Amortisation- Wartungsunterhalt
Von Prospektangaben oder den Verkaufsargumenten die versprochenen Werte einfach mal halbieren, so ist man schon ein Stück auf der besseren Seite der zu erwartenden Leistungen. Realistisch ist dies noch lange nicht, der Wind und seine Energie sind nicht steuerbar und das bleibt der grösste unstabilste Faktor beim Betrieb einer Windkraftanlage.
Referenzen sollte jeder seriöse Verkäufer bereitstellen und logischerweise auch solche, wo es zu Beanstandungen kam. Nur so ist eine gewisse Transparenz da, die einem, vor von TOP Dakten triefendem Produkt schützen kann.
Wichtig auch, Recherchieren wie lange das Unternehmen schon am Markt Anlagen verkauft, gab es da schon Insolvenzen, wurde der Firmenname gewechselt, wo werden Garantieansprüche geregelt-eingefordert, woher stammt das Produkt und nicht zuletzt, Service und Kundendienst.
Gruss soderica
es geht immer, wenn man(n) will