Ein paar Versuche bezüglich Messfahrten gemacht. Fotos wegen besserer Auflösung im Anhang.
Mit dem Multicar auf einem ehem. asphaltiertem Waldweg lang gefahren. Dachte so bis 50, mind. 36 müssten möglich sein. Der Fahrer grinste nur und sagte 15 (km/h). Die Blattfedern wären ohne Last steif wie ein Brett. Und so wars dann auch.
Erfolg lag einfach darin, ohne Schäden davon gekommen zu sein. Mastsystem (Fahrrad-Rep.-Ständer) auf 1,80m ausgefahren ist dann in der Mitte nicht steif genug. Hätte noch ner zusätzlichen Abspannung bedurft.
Also mutig gewesen, s. 2. Bild. Da keiner beim Aufladen gestolpert ist aber mit wenig sonstigem Risiko.
Wollte Mast noch 100mm hoch schrauben, aber vergessen. So Abstand Repellerspitzen-Autodach 600mm.
Das war am Montag. Einem Tag mit buchstäblich keinem Wind. Nicht mal thermischen Böen, trotz Sonne.
Am Vormittag aber keinen Fahrer bekommen. Mittags wars uns zu warm. Gegen 18:00 sind wir dann los, auf eine asphaltierte gerade Messpiste 800m lang. Und wie das manchmal so ist. Plötzlich kam Wind auf. Aber nur in Böen. Die konnten wir aussitzen.
Ergebnisse mit
Akkuersatzschaltung, eingestellt auf 26V.
Auf den ersten Blick recht ordentlich. Ging mir aber vor Allem darum, das Furl-System aus zu testen.
Das aber begann bei 12,5 m/s erst geringfügig zu arbeiten. Daher Strom mit 13,3A für den Generator ansich schon zu hoch. Rechnerische Grenze 10A.
Bei 15 m/s Furl-System vielleicht 20° in Auslenkung. Für einfache Lademaschine zu wenig. Müsste Gewichte an der Windfahne entfernen.
Da bei Verwendung mit kennliniengeführtem Laderegler/Einspeise-WR aber zu erwarten ist, dass der Gondeldschub höher ist, blieb das erst mal so, für den Test mit optimaler Belastung mit
elektronischer Last.
Also zu meinem Fahrer gesagt, mal bitte 36 km/h.
Da so ein Normalwindrad gut beschleunigt, kam ich mit meinem Poti garnicht hinterher, eine nennenswerte Last ein zu stellen.
Die Quittung: Wegen Überschreitung von 100V DC zuerst ein Anschluss von einem Darlington-Transistor, der die beiden Lüfter mit 12V versorgt, verglüht. Ein kleiner Elko (25V) wegen dann um 100V explodiert und die Reste in Brand geraten. Richtig wie Kerzenflamme, rußend. Mein Fahrer wurde schon panisch. Nach 1 s war aber Ruhe.
Hätten ohne Lüfter noch weiter machen können. Haben aber abgebrochen. Wurde auch schon dunkel.
Entweder war ich mit der Überspannungsbegrenzung zu dicht an 100V, oder die Ursache ist, dass auch dieses FET bei Auslösung in Schwingungen gekommen ist. Erst bei Test mit kleinerwertigen (weniger U) Z-Dioden gemerkt.
Abhilfe brachte auch hier ein Widerstand in der Gate-Leitung. 30 Ohm genügten.
Kann sein, dass ich weitere Testfahrten erst mache, wenn ich einen Einsatzzweck für das Windrad habe, einen Interessenten.
Sonst müsste ich den Fahrer beim nächsten mal bezahlen, fürchte ich.