das ist ja genau das Problem, dass man bei diesen niedrigen Reynolds Zahlen hat, bei denen Kleinwindkraftanlagen betrieben werden. Hier ändert letztendlich die Strömungsmechanik komplett ihre Charakteristik. Ganz extrem wird es bei sogenannter "schleichender Strömung".
Das ist so ähnlich wie in der Mechanik, wenn man dann in die Quantenmechanik geht, dann gilt in der Quantenmechanik kein einziges Gesetz mehr, das in der Mechanik galt. Das ist sozusagen kontraintuitiv.
Im Prinzip ist das aber so etwas ähnliches wie Hugh Piggott bei seinen Windkraftanlagen macht, indem er seinen Profilen immer spitze Nasen gibt.
Das ist aerodynamisch erst einmal widersinnig, aber wenn man weiß, dass er die Rotorblätter aus Holz baut, dann weiß man ja auch, dass sich Holz verziehen kann (was mich dann immer an den uralten Schreinerwitz mit dem "arbeitenden Holz" erinnert).
Profile mit spitzer Vorderkante werden nie perfekt sein, aber sie sind eben zuverlässig arbeitend über einen großen Reynolds Zahlbereich. Und sie verzeihen Bauungenauigkeiten, die im afrikanischen Busch durchaus mal vorkommen können.
ora