Harze:
Max schwört auf Venylester-Harze. Hat er mir empfohlen. Bin der Sache allerdings auf den Grund geangen, mit folgendem Ergebnis:
1. Da Industieanwendung, Gebinde in entsprechenden Größen, z.B. 10 kg und mehr.
Was er da mal hatte, als Kilo-Packung, gibts nicht mehr.
Und selbst wenn doch, Härterzugabe üblicherweise gering, hier 1,5%.
Wenn man mal sehr geringe Mengen braucht, um was zu verkleben, lässt er sich schlecht dosieren.
Das Produkt von Ross-Fisch enthält zwar immerhin Styrol. Wichtig, wenn Fasermaterial verwendet wird, welches mit Silanschlichte fixiert ist, wie z.B. Glasvleis. Fehlt Styrol löst sich die Schlichte nicht auf oder nur ganz schlecht.
2. Allerdings ist genanntes Harz mittelviskos eingestellt. Andere sogar thixotroph.
Das ist gut für Laminierungen. Aber für Verguss?
3. Topfzeit 16 bis 20min. Das mag bei versierter Arbeit aus reichen. Aber bei einem Erstlingswerk? Unter Zeitdruck entstehen Fehler. Außerdem: Umso weniger Topfzeit umso mehr Erwärmung beim Härten.
4. Lt. Max nicht mal preiswerter als EPOXIDharz. Ja warum dann nicht gleich zu diesem umschwenken, zumal die Werte nicht schlechter sein müssen. Zudem ist Vinylester-Harz ansich ein Epoxidharz.
Ich habe gute Erfahrungen mit dem hier gemacht: EP 210/EPH 414-1. (Auch größere Gebinde)
An anderer Stelle habe ich folgendes geschrieben:
Arbeitstechniken:
Der Hinweis von Max, eine Spulenscheibe in 2 Schritten zu vergießen. Dabei beim 1. die Spulen am richtigen Ort zu platzieren und fest werden zu lassen, der hat was, auch thermisch. Müssten dann entgegen meiner Methode umgedreht eingebaut werden. Alle Anschlüsse oben. Da kann man zuvor aus dem Fasermaterial mittels Pinsel die Luftblasen gründlich entfernen.
Ob mit überstehendem Glasgewebe gearbeitet werden kann, muss man sehen. Durch die Kapillarwirkung könnte das Harz hochgesaugt werden. Notfalls hinterher abschneiden.
Bei Glasgewebe würde ich in Zukunft je 2 Schichten nehmen, um 45° gedreht.
Wenn die Spulen dann fest sind, kann man in aller Ruhe verdrahten.
Max meint ja, dass der weitere Verguss in allen Hohlräumen Fasermaterial enthalten sollte, um die thermischen Spannungen bei Spulenerwärmung auf zu nehmen.
Ist sicher abhängig, ob der Stator als einfache Lademaschine verwendet werden soll. Dann in der Tat viel Verlustleistung.
Eine Art Ringanker außen aus raus gezupften Glasfaser-Strähnen macht sicher Sinn. Auch Kurzglas-Fasern (5 bis 7mm) an den späteren Befestigungs-Löchern.
Wenn auch noch in den Spulenöchern - ich würde es mischen mit Korundpulver oder Tonerde zur Erhöhung der thermischen Leitfähigkeit.
Auch reduziert sich dadurch der Harzverbrauch und die Schwindung bei Erstarrung.
Ob der letzte Guss der Scheibe unbedingt mit einer glatten Platte abgeschlossen werden muss, um ne spiegelglatte Oberfläche zu erreichen? Müssen nicht. Ohne hat viele Vorteile:
Die Luftblasen kommen besser raus. Die Reaktionswärme auch.
Weniger Handling auch bezüglich der Anschlüsse.
Wäre nur gut, wenn die Spulen ggf. zuvor einzeln durch Pressen auf Höhe kalibriert werden.
Und ob es Sinn macht, die Spulenanfänge auch nach außen zu führen, um optional ne Dreieckschaltung zu ermöglichen?
Dazu folgender Link: Forum/cf3/topic.php?t=6201
Wenn die Spulen exakter am richtigen Ort sitzen, mag der Ringstrom vielleicht geringer aus fallen.
Max schwört auf Venylester-Harze. Hat er mir empfohlen. Bin der Sache allerdings auf den Grund geangen, mit folgendem Ergebnis:
1. Da Industieanwendung, Gebinde in entsprechenden Größen, z.B. 10 kg und mehr.
Was er da mal hatte, als Kilo-Packung, gibts nicht mehr.
Und selbst wenn doch, Härterzugabe üblicherweise gering, hier 1,5%.
Wenn man mal sehr geringe Mengen braucht, um was zu verkleben, lässt er sich schlecht dosieren.
Das Produkt von Ross-Fisch enthält zwar immerhin Styrol. Wichtig, wenn Fasermaterial verwendet wird, welches mit Silanschlichte fixiert ist, wie z.B. Glasvleis. Fehlt Styrol löst sich die Schlichte nicht auf oder nur ganz schlecht.
2. Allerdings ist genanntes Harz mittelviskos eingestellt. Andere sogar thixotroph.
Das ist gut für Laminierungen. Aber für Verguss?
3. Topfzeit 16 bis 20min. Das mag bei versierter Arbeit aus reichen. Aber bei einem Erstlingswerk? Unter Zeitdruck entstehen Fehler. Außerdem: Umso weniger Topfzeit umso mehr Erwärmung beim Härten.
4. Lt. Max nicht mal preiswerter als EPOXIDharz. Ja warum dann nicht gleich zu diesem umschwenken, zumal die Werte nicht schlechter sein müssen. Zudem ist Vinylester-Harz ansich ein Epoxidharz.
Ich habe gute Erfahrungen mit dem hier gemacht: EP 210/EPH 414-1. (Auch größere Gebinde)
An anderer Stelle habe ich folgendes geschrieben:
Zitat
Da Ungesättigtes Polyesterharz (UP) sicher schon hunderte Male verwendet wurde, wird es o.K. sein.
Ich aber habe EPOXID-Harz verwendet, aus folgenden Gründen:
Es hat es einige Vorteile: Richtig ausgesucht - längere Topfzeit. Erstarrungsprozess schleichend. Habe im Keller um die 2h damit arbeiten können. Bei dem von mir verwendeten ein Fest-Werden auch noch bei 12°C in 24h. Stinkt nicht so erbärmlich wie UP (Aber Achtung: EPOX-Dämpfe auch nicht ganz ohne. Hatte danach 4 Tage trockene Nasenschleimhäute. Bei Verarbeitung gut Lüften! Dann erst Kellerfenster schließen.). Kaum Schwund beim Erstarren.
Dabei ist Harz nicht gleich Harz. Habe mir das EP 210 mit Härter EPH 414-1 ausgesucht. Ist bedingt UV-fest. Auch genügen zum Tempern bei 120° 2h. (Habe ich drauf verzichtet). Und nicht zuletzt - Lagerfähigkeit paktisch mehrere Jahre.
Die Firma vertreibt auch recht preiswert das Glasgewebe, und Reichelt-Elektronik derzeit auch.
Vertärkungsfasern:
Glasmatte und Gewebe mit Silanschlichte (Versteifung) nur für UP geeignet! Schlichte löst sich in Styrol, was in EPOX nicht enthalten ist.
Ich aber habe EPOXID-Harz verwendet, aus folgenden Gründen:
Es hat es einige Vorteile: Richtig ausgesucht - längere Topfzeit. Erstarrungsprozess schleichend. Habe im Keller um die 2h damit arbeiten können. Bei dem von mir verwendeten ein Fest-Werden auch noch bei 12°C in 24h. Stinkt nicht so erbärmlich wie UP (Aber Achtung: EPOX-Dämpfe auch nicht ganz ohne. Hatte danach 4 Tage trockene Nasenschleimhäute. Bei Verarbeitung gut Lüften! Dann erst Kellerfenster schließen.). Kaum Schwund beim Erstarren.
Dabei ist Harz nicht gleich Harz. Habe mir das EP 210 mit Härter EPH 414-1 ausgesucht. Ist bedingt UV-fest. Auch genügen zum Tempern bei 120° 2h. (Habe ich drauf verzichtet). Und nicht zuletzt - Lagerfähigkeit paktisch mehrere Jahre.
Die Firma vertreibt auch recht preiswert das Glasgewebe, und Reichelt-Elektronik derzeit auch.
Vertärkungsfasern:
Glasmatte und Gewebe mit Silanschlichte (Versteifung) nur für UP geeignet! Schlichte löst sich in Styrol, was in EPOX nicht enthalten ist.
Arbeitstechniken:
Der Hinweis von Max, eine Spulenscheibe in 2 Schritten zu vergießen. Dabei beim 1. die Spulen am richtigen Ort zu platzieren und fest werden zu lassen, der hat was, auch thermisch. Müssten dann entgegen meiner Methode umgedreht eingebaut werden. Alle Anschlüsse oben. Da kann man zuvor aus dem Fasermaterial mittels Pinsel die Luftblasen gründlich entfernen.
Ob mit überstehendem Glasgewebe gearbeitet werden kann, muss man sehen. Durch die Kapillarwirkung könnte das Harz hochgesaugt werden. Notfalls hinterher abschneiden.
Bei Glasgewebe würde ich in Zukunft je 2 Schichten nehmen, um 45° gedreht.
Wenn die Spulen dann fest sind, kann man in aller Ruhe verdrahten.
Max meint ja, dass der weitere Verguss in allen Hohlräumen Fasermaterial enthalten sollte, um die thermischen Spannungen bei Spulenerwärmung auf zu nehmen.
Ist sicher abhängig, ob der Stator als einfache Lademaschine verwendet werden soll. Dann in der Tat viel Verlustleistung.
Eine Art Ringanker außen aus raus gezupften Glasfaser-Strähnen macht sicher Sinn. Auch Kurzglas-Fasern (5 bis 7mm) an den späteren Befestigungs-Löchern.
Wenn auch noch in den Spulenöchern - ich würde es mischen mit Korundpulver oder Tonerde zur Erhöhung der thermischen Leitfähigkeit.
Auch reduziert sich dadurch der Harzverbrauch und die Schwindung bei Erstarrung.
Ob der letzte Guss der Scheibe unbedingt mit einer glatten Platte abgeschlossen werden muss, um ne spiegelglatte Oberfläche zu erreichen? Müssen nicht. Ohne hat viele Vorteile:
Die Luftblasen kommen besser raus. Die Reaktionswärme auch.
Weniger Handling auch bezüglich der Anschlüsse.
Wäre nur gut, wenn die Spulen ggf. zuvor einzeln durch Pressen auf Höhe kalibriert werden.
Und ob es Sinn macht, die Spulenanfänge auch nach außen zu führen, um optional ne Dreieckschaltung zu ermöglichen?
Dazu folgender Link: Forum/cf3/topic.php?t=6201
Wenn die Spulen exakter am richtigen Ort sitzen, mag der Ringstrom vielleicht geringer aus fallen.