Ja, danke Che,
In diese Richtung kann man schon noch weiter beleuchten.
"Der
Diffusionskoeffizient für verdünnte Schwefelsäure ist stark abhängig von der Säuredichte und liegt nach Messungen von Armenta-Deu und Mitarbeitern zwischen 1*10-9 und 20*10-9 m2/s."
Aus der Wikipedia:
"Der Diffusionskoeffizient ist daher ein Maß für die Beweglichkeit der Teilchen"
Theoretisch könnte man damit die Säureschichtung von in Ruhe gelassener Schwegfelsäure über die Zeit
zumindest ungefähr beschreiben. Ich kann das nicht.
Mir reicht, die Grafik von "Karl Meier-Engel" um das zu bestätigen, was ich schon wusste oder immerhin glaubte.
1. Säureschichtung findet schon beim Entladen statt
2. Säureschichtung findet auch in Ruhe statt
3. Säureschichtung wird durch Laden und Gasung rückgängig gemacht
Hinweis:
OPZS Akkus, im USV Betrieb (überwiegend Ruhe, keine Zyklen) werden mit Säuredichte 1.24 gefahren.
Ich gehe davon aus, dass deswegen die Säuredichte unten am Boden nicht höher als 1.28 wird.
Auch gehe ich davon aus das OPZS Akkus, im USV Betrieb, zumindest hin und wieder in die Gasung gebracht werden,
wissen tue ich das nicht.
Wie auch immer Akkus in Ruhe sind nicht wirklich 'unser' Anwendungsfall, vielleicht beim gebraucht kaufen,
solcher OPZS Akkus, im USV Betrieb. Hier kann man die Sulfatierung sehen. Nicht sehen kann wie fragil das Blei ist
und wie flott es zerfallen würde im Zyklenbetrieb.
Zitat
Säureschichtung gilt ja als wesentliche Ursache der Sulfatierung
Nein, wesentliche Ursache ist die Entladung, Tiefentladung und dass über längere Zeiten.
Beim Entladen wird Sulfat frei. Je mehr Sulfat und je länger es nicht in der Säure gebunden ist,
desto mehr Bleisulfat entsteht an der Oberfläche der Platten. Der Vorgang ist teilweise reversible durchs Laden,
wird und kann also teilweise Rückgängig gemacht werden. Passiert das Laden nicht zeitnah
und es werden weitere Zyklen gefahren, bauten sich Schicht für Schicht diese Bleisulfat Kristalle auf und
man kann von irreversibler Schädigung sprechen. Hierbei ist der Kapazitätsverlust noch vernachlässigbar.
Kritisch ist die fehlende Reaktionsoberfläche des Bleis und damit die Erhöhung des Innenwiederstandes ...
Kommt jetzt auch noch
Säureschichtung hinzu, werden z.B. am Boden gar keine Bleisulfate mehr geknackt,
weil die Säure dort schon übersättigt (zu dicht) ist.
Was können wir hieraus lernen?
Optimal für 'unsere Anwendung' ist der Einsatz
permanenter leichter Elektrolytumwälzung, ähnlich Aquarium,
geschätzt sogar noch etwas weniger und der Verzicht auf Gasung.
Grüße