@ WL01:
Hatte nur bemerken wollen, dass selbst bei Kleinwindrädern und Blattbreiten von 10 cm und weniger sehr wohl darauf geachtet wird, ob die Profile bezüglich Re-Zahl brauchbar sind. Die Grenzschicht also mehrheitlich turbulent ist.
Vermutlich meintest Du aber den Effekt, dass runde Körper ab einer bestimmten Geschwindigkeit bzw. Re-Zahl windschlüpfrig werden, weil die Grenzschicht ab da turbulent wird. Vorgezogen durch spezielle Oberflächen wie beim Golfball.
Daraus aber die Sturmsicherheit von Wid.-Läufern ab zu leiten, halte ich für so kühn, dass es messtechnisch bewiesen werden müsste. Auch Formelwerk erscheint mir fehl am Platze, da die Richtigkeit auch hier durch Messungen überprüft werden muss.
Also kann man auch gleich messen.
Die aerodyn. relevante Länge genügt nicht, denn es kommt für die RE-Zahl auf das Produkt von L und v an.
Mit welchen Re-Zahlen in Versuchen gearbeitet wurde, ohne dass Leistungsabfall zu verzeichnen war, im Gegenteil,
kann man im Anhang ergründen. Hier hinzu gefügt, da meine bisherige Bezugsquelle im Netz inzwischen inaktiv ist.
Wenn Wid.-Läufer Strömungsanteile haben, allerdings eher gering, da die Öffnung (der Überlapp) beim besten klassischen Savonius (mit 2 Halbschalen) nur 10% beträgt,
dann ist nach meinem Verständnis ab einer gewissen Drehzahl die Wechselfrequenz (Luftstrom ja einmal von der einen, danach von der anderen Richtung) möglicherweise so hoch, dass nichts mehr strömt.
Geht aber nur, wenn das Zentrum wenigstens geringfügig geöffnet. Beim fälschlicherweise als Querdstromrotor bezeichneten 3-blättrigen Savonius fällt in seiner effektivsten Bauweise (s. Anhang) das ganz weg, denn dann ist er im Zentrum geschlossen.
Dann hat man nur noch Widerstandswirkung, und bestenfalls Verdichtungsschwingungen in den Kammern.
Entschuldigung
Magnus, wenn ich Dich mit Wortspielen vielleicht brüskiert habe. War nicht meine Absicht.
Aber ich halte es für durchaus kompliziert mit der eventuellen bauartbedingten Sturmsicherheit.
@ Carl:
Anstatt Deine Unwissenheit zur übelen Nachrede zu benutzen, hier bezüglich meiner 3,5 m/s,
könntest Du endlich mal begreifen, was es mit dem Jahresmittelwind auf sich hat!
Hier im Bild
http://www.geopolos.de/Entwick…age044.png
sind Geschwindigkeitsverteilungen über ein Jahr für 2 Standorte mit Mittelwind 5,4 enthalten als auch für einen mit 4,1 (Berlin).
Und da gehen die Windstärken sichtbarlich zumindest bis 11 m/s hoch, wenn auch zu einem geringen Prozentsatz.
Es ist nicht richtig, dass jeder Windkraftrotor irgendwann automatisch in den Stall gerät!
Normalwindräder werden mit zunehmender Vw wegen den steigenden Re-Zahlen immer munterer.
Zumindest, wenn man keine Maßnahmen ergriffen hat, das zu verhindern.