KI bei der Entwicklung von WKA

 
Windwirt
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Re: KI bei der Entwicklung von WKA

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Gepostet: 07.04.2024 - 14:40 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von Menelaos

fand ich sehr interessant dass nun auch KI bei der Auslegung vertikaler Windanlagen zum Einsatz kommt. Mal sehen ob daraus tatsächlich was wirtschaftlich vermarktbares entsteht:

https://futurezone.at/science/…/402842932


Soll das ein verspäteter Aprilscherz sein?? Futurezone ,.at ist zwar besser als Futurezone.de, aber trotzdem.. >_< >_<
Carl
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Re: KI bei der Entwicklung von WKA

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Gepostet: 07.04.2024 - 15:36 Uhr  ·  #22
Das Abspannungsmodell von WL01 ist jedenfalls gut durchdacht, besser als bei dem Riesen H -Rotor mit verstellbaren Flügeln.

Windräder brauchen Spezialisten wie Statiker, Aerodynamiker, Elektrotechniker usw. da genügt es nicht nur eine gute Idee zu haben und dann einfach drauflos zu bauen.

Es sei denn man ist Liebhaber und Bastler und begnügt sich mit den kleineren Modellen...
Che
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Re: KI bei der Entwicklung von WKA

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Gepostet: 13.06.2024 - 21:31 Uhr  ·  #23
Durchatmen und weiter Leben!
KI ist nur eine große Kopiermaschine. Da bezüglich Klein-WEAs aber hauptsächlich Mist veröffentlicht wird, kann das KI-Ergebnis nicht besser sein.

Bin allerdings zufällig bei Paint, dem einfachen Bildverarbeitungsprogramm von Windows, auf die Funktion Image Creator gestoßen. Da kann man Bildinhalte formulieren, sogar auf deutsch, und warten, was eine KI daraus macht.
Ich hatte eigegeben: "Alter Mann mit Hut und Pfeiffe".

Nach etwa 10 s durchaus annehmbare Angebote, von denen ich eins ausgewählt habe:

 


Nun könnte man denken, nur irgendwo gelaut. Aber nö, bei Bildsuche mit Google keine 100% Übereinstimmung gefunden.
Also etwas Kreativität beim Zusammenstellen von Inhalten doch.

Dann wollte ich der Funktion aber mal auf den Zahn fühlen, mit "Alter Mann mit Hut, Pfeiffe und Glatze".
Verweigert wurde es nicht, nur die Glatze ignoriert.

Schöne Spielerei
PanicMan
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Re: KI bei der Entwicklung von WKA

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Gepostet: 17.06.2024 - 15:54 Uhr  ·  #24
Bei all den Wundern, welche die KI verspricht, versteht mich nicht falsch, ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Jahren noch einige Durchbrüche erleben werden, frage ich mich, warum wir nicht schon vorhandene Techniken skalieren und verbessern.

Wie das hier zB, dieses Teil von Aeromine Technologies, Technical Data:
 


Imho kombiniert es die Vorteile von Horizontal- und Vertikalsystemen. Wenn man das so, wie von mir skizziert drehbar lagert. Es ist offensichtlich, dass es vom Wind automatisch in die richtige Richtung gedreht wird. Und die Fläche, welche vom Wind genutzt wird, kann vergrößert und verkleinert werden. Der Generator ist zentral gelagert und kann imho auch fest auf der unteren Platte, welche sich nicht mitdreht installiert werden. Da die Drehgeschwindigkeit recht hoch ist (bis 1500Rpm), könnte man da wohl sogar direkt 220V/50Hz erzeugen oder in jede andere Spannung transformieren...
Ich hätte so Bock das mal auszuprobieren, leider fehlen mir die technischen Voraussetzungen das umzusetzen... 😕
doelle4
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Re: KI bei der Entwicklung von WKA

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Gepostet: 17.06.2024 - 22:12 Uhr  ·  #25
Also kann sein das ich schon etwas doof bin aber das vorige Schema verstehe ich nicht so richtig.
Das ist so etwas am PC entworfen das intelligent aussieht , die Naturgesetze ignoriert und mit weltfremden Daten wirbt ohne je real getestet worden zu sein, wie es schon sehr oft in der Vergangenheit.
"Datenblatt" hierzu : https://26011849.fs1.hubspotus…231004.pdf

Wär ich der Wind würd ich einen hohen Bogen um sowas machen da es mir zu mühselig wäre da durchzuströmen wenn an der Seite vorbei leichter geht.
Daher sind effektive Wirkungsgrade von über 50 % generell nicht möglich, da der Wind dann merkt links und rechts vorbei tu ich mir leichter, abzüglich Generator und Mechanikverluste sind WKA´s daher bestenfalls die hälfte des möglichen.

Ist da noch einiges im Weg mit Umlenkung und Bremsung des Windstroms sinks weiter massiv.
Eine KI kann das ev schön bebildern aber dem Wind ist das egal, der sagt ohne mich, ich nehm den einfacheren und kürzeren Weg...
PS: Ich bin ein Fan von KI, aber die ist nur so gut wie die Leute die sie programmiert und vorher Daten recherchiert haben .
Gruß Hans
Carl
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Re: KI bei der Entwicklung von WKA

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Gepostet: 18.06.2024 - 10:06 Uhr  ·  #26
Künstliche Intelligenz könnte hilfreich sein wenn es darum geht einem potenziellen an Windkraft interessierten Menschen dabei zu helfen herauszufinden was an seinem Wunschstandort geht und womit und ob überhaupt.

Eckdaten die schon vorhanden sind könnten miteinander verknüpft Ergebnisse liefern die den meisten Newcomern die ein Windrad aufstellen möchten überhaupt nicht bekannt sind oder unterschätzt werden.

Ob so eine Lösung etwas mit KI zu tun hat? Man müsste um das herauszufinden zuerst einmal genau definieren was Intelligenz überhaupt bedeutet.

Meiner Meinung nach ist es noch keine Intelligenz wenn bekannte Faktoren verglichen und eine Diagnose dazu gestellt wird.

Was versteht Ihr unter Intelligenz? :-)
WL01
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Re: KI bei der Entwicklung von WKA

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Gepostet: 18.06.2024 - 11:32 Uhr  ·  #27
Eine KI ist im Prinzip ein sog. "Expertensystem" mit Baumverästelung. Sprich es gibt für jede Frage ein Durchgehen aller entsprechenden Baumverästelung bis man das Ergebnis hat. Dieses grundsätzliche System ist aber bereits rund dreißig Jahre alt und hat sich in den letzten Jahren um mehrere Faktoren verbessert. Einerseits kann es wesentlich mehr Daten verarbeiten, hat zum Teil nicht mehr nachvollziehbare Rekursionen (z.B. wenn ein Ast keine "gute Lösung" erzeugt, kann die Lösungsoption den Ast auch wieder zurücklaufen) und auch keine reine Ast-Enden, sondern auch Knoten, die auf einen ganz anderen Ast springen können.
Das ist allerdings nur das Prinzip.

Als Datenspeisung wird grundsätzlich das Internet (Google, WIKI, aber auch andere weltweit zugreifbare Datenbanken, wie Facebook, Instagramm, WhatsApp,.... genutzt).
Und es vergleicht all diese Quellen, sucht die wahrscheinlichste Lösung heraus und kann diese in umgangssprachlicher Form darstellen. Und sie kann auch was gänzlich Neues schaffen.
Als klassisches Beispiel soll hier der Fall aus dem amerikanischen Rechtssystem gelten, in dem die KI von einem Anwaltsbüro beauftragt wurde Präzedenzfälle zu finden (die im amerikanischen Spruch-Recht einen wesentlichen wichtigen Bestandteil bilden; es gelten dort weniger die Gesetze, als denn eine frühere Entscheidung eines Gerichtes, die ähnlich dem derzeitigen Fall sind und das man dann im eigenen Prozess vorbringen kann), die dem eigenen Fall ähnlich wären. Die KI recherchierte und spuckte drei "Präzedenzfälle" aus. Die Rechtsanwälte präsentierten diese Fälle dem Richter und glaubten so den Fall für sich entscheiden zu können. Nur leider,.. der Richter (oder die gegnerischen Anwälte) recherchierten selbst und konnten feststellen, dass diese Fälle gar nicht gegeben hatte.
Sprich diese Fälle hatte die KI frei erfunden!!!

Also Achtung, eine KI kann etwas komplett Neues schaffen, was gar nicht existent ist! Sie kann also ohne Probleme Fake-News erstellen, die es gar nicht gibt. Das sieht man auch bei KI-generierten Bildern. Es wird aus etwas Bestehendem etwas komplett Neues erstellt und das mit unbeschreiblich sehr guten Qualität, sodass man annimmt es wäre real.

Und auch ein Problem ist es, man kann die Entscheidungsfindung der KI auch nicht mehr nachvollziehen. Denn eine KI wird auch nicht mehr "programmiert", sondern es können nur die "Wertigkeiten" der einzelnen Baumästen verändert werden und nachher nachgeschaut werden, wie sich dies dann auswirkt.

Letzen Endes ist es immer eine Sache wie und in welcher Form man die Fragen und Aufgabenstellungen der KI stellt/überträgt.
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