„Starter“ Bleiakku dies und das

 
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 12.09.2022 - 22:12 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von Chritz

Habe vorhin eine Batterie mit dem großen Ladegerät geladen. Gasung beginnt wirklich schon bei 13,8V. Dann ist die Spannung langsam rauf auf 14,05. Danach ist sie wieder gefallen?! Auf 13,98. Habe dann das laden erstmal unterbrochen und mir in allen Kammern den Füllstand der Säure angesehen. War überall gleich auf. Wie ist das zu erklären? Ausgleichsladung? Oder hat sie doch ein hau?

Zu Ladebeginn hatte sie 12,79 ruhespannung.

Hast Du die Batteie schon mal auch mal belastet ? Und unter Belastung zb mit einer 12 volt Autoscheinwerfer-Glühbirne gemessen ? Kosten ca 2 Euro und nehmen ca 35-55 Watt Strom....

Wenn das Ladegerät eine Volladung anzeigt, aber die Batterie Spannung einen Belastungstest nicht aushält .... dann mag sein, "hat sie einen Hau "

Dass die Ladeendspannung sehr schnell zur Gasung führt , und das Ladegerät eher früher die Ladung reduziert , kann mit einer defekten Zelle zusammenhängen , muss es aber nicht , deshalb der Belastungstest ( neben der Frage, warum du 700 Euro + teure Batterien geschenkt bekommst )

Mein ich nicht böse , nur wenn Deine beiden Ladegeräte so früh aufhöhren , sagt oder bestimmt vielleicht eine Zelle im Team , ich bin voll und regelt als schwächsteste Glied das Ladegerät und die Gesamt Kapazität der ganzen Batterie Bank

.... sind nur Gedanken und Erinnerungen an meine erste 2500 Euro Batterie-Bank . aus 4x 260 ah 12 volt Batterien und ich habs irgendwann aufgegeben rauszufinden welche Zelle da an allem Schuld ist , nur danach war klar nur noch Panzerplattenzellen @2 Volt

Heisst ja nix bei Dir, aber den Belastungstest würd ich sowieso machen , um rauszufinden ob nach einer Volladung auch Kapazität drinn ist


Gruss Lars
Chritz
*****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 47
Beiträge: 303
Dabei seit: 02 / 2022
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 09:58 Uhr  ·  #22
Danke für die Meinungen.

Belastungstest habe ich schon gemacht als 24V Bank am SUN mit 300W Ausgangsleistung für etwa 20 min. Spannung ist an beiden Akkus unter Last auf 12,6 gesunken. Nach dem Test sind beide wieder auf über 12,7 ruhespannung gestiegen. Dann ist das Verhalten wohl normal.

@lars: warum ich die bekommen habe steht etwas weiter oben im Thread in Post #14

Gruß,
Christian
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3712
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 10:59 Uhr  ·  #23
Da Dein Akku ja bei 13,8V gast (Eigentlich nach der Unterlage im Anhang etwas später, aber für Stand-by Betrieb wird oft 13,6 bis 13,8V Ladeendspannung vorgeschrieben), Ich würde mehr nicht einstellen.
Denn Gasung zur Elektolythumwälzung ist bei AGM nicht nötig, da das Glasvlies eine Schwerkraftentmischung des Elektrolyth wirksam unterbindet.
Daher auch die geringe Selbstentladung.

Nun noch etwas, weswegen ich einen AGM-Akku in Standby-Ladung mal ungewollt teilweise trocken gelegt habe:
Fahrzeugbatterieen sind für PKWs zumindest, seit Längerem schon sog. Ca-Batterien. Da wird wohl dem Blei etwas Calzium beigemischt, damit sie die höheren Temp. im Motorraum besser aushalten.
Das aber hat zur Folge, dass die Ladespannungen sich um ca. 0,5V erhöhen. Nur die, die Ruhespannungen bleiben nahezu unberührt.

(Wird bei Dir nicht sein, da Gasung schon bei 13,8V (incl. Messunsicherheit). LKW-Batterieen werden wohl außerhalb der Wärme des Motorraums platziert, so dass sie es nicht brauchen.) Habe ich dennoch mal angesprochen.

Ladegeräte, für den Fahrzeugbereich gekauft, haben für Standby dann eben ca. 14,2V. Das hat ne AGM , welche für Boots-und Freizeitbetrieb gemacht war, bei mir innerhalb von 1,5 Monaten um ca. 20% "ausgetrocknet". (Ungenauigkeiten und Verschiebungen in der Spannung vom Ladegerät können eine weitere Ursache sein)

Das heißt:
So wie auch ich musst auch Du evtl. ab un an dest. Wasser nachfüllen. Heikele Frage: Wieviel?
Bis ursprünglicher Zustand erreicht ist. Welcher aber ist das?

Keines Falles wie sonst ca. 1 cm über Plattenoberkante. Das war bei mir viel zu viel. Konsequenz: Ruhespannung eben nicht mehr 12,8V bei 100% sondern ca. 0,2V geringer.
Bei AGM scheint man sich (zumindest bei "für Betrieb in jeder Lage") damit zu begnügen, dass das Glasvlies satt feucht ist.
Kann bei solchen für LKW-Anwendung anders sein.
Anhänge an diesem Beitrag
Dateiname: Temperatur-Ladeschlu … ba_X.pdf
Dateigröße: 87.05 KB
Titel:
Heruntergeladen: 63
Chritz
*****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 47
Beiträge: 303
Dabei seit: 02 / 2022
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 11:42 Uhr  ·  #24
Eine reine AGM ist es ja leider nicht. Wird wohl sowas wie eine Mischung aus AGM und Starterbatterie sein.

Deine 0,2V Unterschied ließen sich evtl. damit erklären das die Säuredichte durch das einfüllen von Dest. Wasser sich verschoben hat. Also unten im Akku mehr Säure, oben weniger. Habe gelesen das es auch bei langen Standzeiten passieren kann das die Säure absinkt. Aufgrund dessen sinkt dann die ruhespannung.

Durch schütteln bzw. Ladung über Gasung durchrühret sich das dann wohl wieder.
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 11:47 Uhr  ·  #25
Zitat
Eine reine AGM ist es ja leider nicht


Andersrum , seih froh , die Möglichkeit einen Akku mit Wasser nachzufüllen ist eher ein Pluspunkt
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3712
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 15:46 Uhr  ·  #26
@ Chritz:
Das hatte ich vergessen:
Nachdem ich das Aqua-dest nachgefüllt hatte, erfolgte eine Nacht auf den Kopf stellen, damit doch irgendwie Säure raus läuft und sich mit dem Wasser mischt. Ob erfolgreich ??

Letztendlich, da zu viel Elektrolyth, "Reduzieren" durch Laden 3 Tage und Nächte mit Gasung. Dabei wird sich das Zeug schon irgendwie vermischt haben. Trotzdem immer noch reduzierte max. Ruhespannung! Also Elektrolyth noch zu dünne.

Zitat
Eine reine AGM ist es ja leider nicht. Wird wohl sowas wie eine Mischung aus AGM und Starterbatterie sein.
Das schließt sich nicht aus! Auch Motoräder haben AGM, recht kleine zudem, und starten damit die dicksten Dampfhämmer.

Eine AGM kann durchaus Füllöffnungen haben, teilweise mit Folie verklebt, da sie ja normalerweise nicht bedient werden.
Trotzdem sind sie nach außen dicht. Haben aber ein Überdruckventil für evtl. zu viel auftretendes Gas.
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 19:20 Uhr  ·  #27
Bitte ,!! es ist keine AGM Batterie !

Ist auch ganz klar auf den Photos zu sehen , das da Flüssigkeit steht über den Bleiplatten


Zitat
Das hatte ich vergessen:
Nachdem ich das Aqua-dest nachgefüllt hatte, erfolgte eine Nacht auf den Kopf stellen, damit doch irgendwie Säure raus läuft und sich mit dem Wasser mischt. Ob erfolgreich


Sorry Kinder , höhrt da nicht zu ! :-)

Diese Batterie ist zum Nachfüllen von dest. Wasser gemacht und nochmal auch keine AGM Batterie !!

Du kannst Dich gerne auf den Kopf stellen Che , und ich glaube Dir, auch dass, dass nix rauskommt bei Dir , nur ist es halt nun mal flüeesiges Electrolyte in dieser Batterie und nicht wie in einer AGM absorbiert (Absorbed Glass Mat
) oder wie in einer Gel Batterie in Gel gebunden

---- Und nur so am Rande

Bei dieser Batterie , und
nun Kinder dürft ihr wieder zuhöhren
, sollte Mensch dringlichst vermeiden, diese Blei -Säure Batterie auf den Kopf zu stellen , um rauszufinden ob da Batterieflüssigkeit rausfliesst !


Dass die Batterie eher nicht der Rede wert ist bzw eher zum experimentieren gedacht ist ( find ich gut) wissen wir und wie gesagt gibt, es sehr verlässliche Blei Batterien für einen zyklenfesten Speicherbetrieb
Chritz
*****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 47
Beiträge: 303
Dabei seit: 02 / 2022
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 20:24 Uhr  ·  #28
Dafür das sie nicht der Rede wert ist reden wir ziemlich viel darüber. ;-)

Spaß beiseite. Sie ist für mich das perfekte Testobjekt. Sie ist groß(von der Kapazität) , halbwegs Zyklenfest (zumindest etwas besser), lässt sich nachfüllen und das beste… sie hat nix gekostet.

Nun weiter zu den experimentieren. Heute also weiter geladen. Mit 72A. Laut Wattmeter sind etwa 150W gezogen worden. Abzüglich ca. 25W (die nimmt sich das Ladegerät) ging es dann auch halbwegs zügig auf 14,8V hoch. Scheinbar schaltet das Ladegerät nicht von selbst ab. Habe also den Ladevorgang bei 14,82 selbst beendet. Das ganze dann noch bei der 2ten. Dann einmal beide kurz zusammen geladen um die halbwegs an zu gleichen. Seit dem Verhalten sich beide ziemlich exakt gleich beim Absinken der ruhespannung. Beide haben jetzt nach etwa 2 Stunden nach der Ladung 12,98V.

Noch 2 Fragen:
Wie viel darf es eigentlich beim Laden „brodeln“? Es war schon ziemlich gut zu hören. Was ist da „normal“?

Und:
Mit wieviel A dürfen Bleiakkus eigentlich geladen werden? Es sollen ja noch 2x400W PV Module dran. Das können dann ja auch mal mehr als 30A werden. Wobei der Schams bei 20A eh zumacht. Also mehr eine Interessensfrage.

Mein BYD hat auch schon mit 3kw bei 200V geladen.
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 20:54 Uhr  ·  #29
Zitat
Wie viel darf es eigentlich beim Laden „brodeln“? Es war schon ziemlich gut zu hören. Was ist da „normal“?

Köcheln sollten die Akkus im Regelfall nicht längere Zeit. Im Frühjahr nach dem Winter macht man das schon einmal gerne im Rahmen einer Reaktivierung.

Kleine Bläschen, 1 ..2 mm sind ok, auch täglich, aber nicht stundenlang!
Gut wenn du die Ladeendspannung einstellen kannst. so ca. 14.5 V sind grob ein Anfang.
Weniger Spannung = weniger Gasung

Details dann:
Minimale regelmäßige Gasung und dennoch schnell und vor allem richtig den Akku, am besten täglich voll bekommen.
Je mehr Gasung desto geringer der Wirkungsgrad und desto flotter, auf Dauer die Alterung (Das Blei wird zerkocht).

Zitat
Mit wieviel A dürfen Bleiakkus eigentlich geladen werden?

Die packen unglaublich viel Lade und Entladestrom z.B. I1 (1C) womit man den Akku theoretisch in 1h voll hat.
Beispiel: Akku hat 72 Ah -> I1 (1C) = 72A.
Genaueres beim Hersteller.
Es geht immer beim Laden die Spannung hoch und bei Ladeendspannung muss der Strom runter geregelt werden.
Die Spannung ist also das eigentliche Limit. Gegen Ladeende nimmt also der Strom stark ab und der Akku braucht recht lange um richtig voll zu werden. Ein häufiger Fehler ist es dem Akku diese Zeit nicht zu geben und dann alter der Akku unverhältnismäßig schnell.

Aus Sicht der Alterung und der schnelleren Ladung ist deswegen eine höhere Ladeendspannung zu bevorzugen,
aber eben nicht so hoch, dass es den Akku zerkocht. Gut eingestellt reichen 2 - 3 Wartungen im Jahr wo Wasser nachgefüllt wird. Einmal vor dem Winter, einmal nach dem Winter und vielleicht noch einmal im Sommer.

Im Sommer setzt man gerne die Ladeendspannung runter, weil Strom im Überfluss und schonenderes Laden dann mehr wert ist. Im Winter setzt man gerne die Ladeendspannung höher, weil Strommangel und wenn Strom da ist man den Akku auch voll bekommen möchte. Das hat nichts mit einer Temperaturkompensation zu tun, diese muss man zusätzlich machen.
Alle von mir genannten Spannungen sind auf 25° Akkutemperatur bezogen.

Ich höre jetzt mal auf, hihi.
Es gibt einen BleiAkku Thread wo wir ziemlich viel Wissen dazu konzentriert haben.
Forum/cf3/topic.php?t=3653

Liebe Grüße
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3712
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 21:23 Uhr  ·  #30
Da wieso sich mal wieder nicht einkriegen konnte im Fehldeuten und darauf aufbauendem bösen Leumund:

Natürlich kann man eine Batterie, welche fest verschlossen ist, wo nichts raus laufen kann, die zudem in jeder Lage betriebsfähig ist, eine Nacht auf den Kopf gestellt lagern! Einfach damit sich zugefülltes Aqua Dest evtl.mit dem Restelekrolyth mischt.
Vorstufen sind seitliches Lagern, um 90° gekippt.

Und wenn diese beiden LKW-Batterien hier einen Säurestand haben sollten ca. 1 cm über den Platten, und Glasmatte nur, damit die Säureentmischung durch Schwerkraft erschwert wird, oder aus welchen Gründen auch immer, dann nur zu. Nichts dagegen zu sagen.
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 21:25 Uhr  ·  #31
Zitat
Nun weiter zu den experimentieren. Heute also weiter geladen. Mit 72A. Laut Wattmeter sind etwa 150W gezogen worden. Abzüglich ca. 25W (die nimmt sich das Ladegerät) ging es dann auch halbwegs zügig auf 14,8V hoch. Scheinbar schaltet das Ladegerät nicht von selbst ab. Habe also den Ladevorgang bei 14,82 selbst beendet. Das ganze dann noch bei der 2ten. Dann einmal beide kurz zusammen geladen um die halbwegs an zu gleichen. Seit dem Verhalten sich beide ziemlich exakt gleich beim Absinken der ruhespannung. Beide haben jetzt nach etwa 2 Stunden nach der Ladung 12,98V.


Klingt nach Gas geben :D aber gesund

Nur 72 A laden einer 12 Volt Batterie müsste ja wohl mehr als 150 Watt ergeben , Eventuell ist das alte Ladeteil doch schlauer als gedacht und hat halt in der 72A Ladeeinstellung das Laden bzw A bei fast voller Batterie schon selbständig reduziert - ich denke aber nur laut -


Zitat
Wie viel darf es eigentlich beim Laden „brodeln“? Es war schon ziemlich gut zu hören. Was ist da „normal“?

Und:
Mit wieviel A dürfen Bleiakkus eigentlich geladen werden? Es sollen ja noch 2x400W PV Module dran. Das können dann ja auch mal mehr als 30A werden. Wobei der Schams bei 20A eh zumacht. Also mehr eine Interessensfrage.


Ja ist etwas befremdend so eine Batterie köcheln zu höhren , wie sich das anhört kenn ich nur von einer , meine wurde halt an schönen Tagen bei 29 Volt eher jeden Tag zum kochen gebracht - Ist nun nicht meine Empfehlung für Dich - nur halt wars mir wichtig das die Batterie , wenn genug sonne da war möglichst knalle voll geladen wird , und klar kostet dies etwas mehr dest. Wasser

Ich kann es dir nicht genau sagen wo ich das her habe , aber die Regel von ca 1/10 der Batteriekapazität sollte die Ladeleistung nicht überschreiten ( aber ist abhännig von der Batterie)
Was ich sagen will , ich hatte ein 4 kW PV an einer 40 kWh Batterie, hätte aber mich getraut da auch zb 10 kW PV drannzuhängen ( aufgeteilt in alle Sonnenrichtungen um die volle Batterie möglichst lange am Tag zu haben)

Bei Dir weiss ich es nicht , meine Batterie hatte eine Kapazität von 40 kWh bei C5 , C5 bedeutet, diese Kapazität ist entnehmbar inerhalb von 5 Stunden , also theoretisch hätte ich diese mit 8000 watt belasten können um in dem C5 Rahmen zu bleiben und der Umkehrschluss war , dass ich auch soviel Laden dürfte ....

Aber egal , ich denke dass deine 800 watt PV sehr gut passen zu dieser 7 kWh Batterie , aber verwende einen guten Laderegler der auch versteht nach der Ladeenspannung noch im "Float" Modus weiterläd , denn es gibt eine "Verschiebung"
die ich nicht richtig verstanden habe , aber sagen kann ich dass bei langsamer Ladung mehr Watt in eine Blei-S Batterie passen
Genauso wie bei wenig Dauer Watt- Entnahme deren Kapazität steigt

Und ich machs aber trotzdem noch komplexer , isssmaa grad eingefallen zum Thema Unterladung von Batterien da fällt mir wieder Peukert ein und mein damaliger Victron Batterie Monitor ,


https://www.victronenergy.com/…onent.html


Oh , gerade gesehen , erdorf hat geantwortet .... hoffe es wiederspricht sich nicht zuviel
Chritz
*****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 47
Beiträge: 303
Dabei seit: 02 / 2022
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 22:47 Uhr  ·  #32
Passt alles schon zusammen und vielen Dank an alle.
Wenn ich mal Antwort von Herrn Schwarz bekomme dann sollte es eigentlich ein Hybrid von Schams werden. Zumindest steht dort das die Regler Batterieschonend laden.

Ja, das alte Ding regelt in der Tat zumindest den Ladestrom. Das hatte ich auch schon festgestellt.

Ich werde die Tage mal mit dem Sun als Bat WR weiter machen. Und mal testen wie ich das anstellen kann.

Plan ist es halt den SUN auf 100W Ausgangsleistung laufen zu lassen bis 80% SoC erreicht sind. Was wären den dafür die Spannungswerte für 24V? In etwa 25,2V? Man rechnet doch mit 12,8V Voll und dann 0,1V Pro 10%, oder? Also 12,6 x 2. Richtig? Soll er dann bei 12,51 abschalten? Und was wäre wohl die einschaltspannung? 29V?
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 13.09.2022 - 23:45 Uhr  ·  #33
tschuldigung das ichs schon wieder bin :P

bei Starter Batterien bzw ähnlich wie deine ist eine Tiefenendladung auf Dauer tödlich , das traurige bei Bleibatterien ist die Tatsache dass diese sehr sehr inefficient sind in Bereich von 70-100 % Volladung , da kacken die an Effizienz ab . selbst wenn genug Ladestrom verfügbar ist muss dieser abgeregelt werden (deshalb meine Empfehlung einen guten Laderegler zu suchen )

Bei einer besseren Blei Batterie kann man oder meiner Meinung nach, längere Zeit auch bei SoC 50%-80% leben , und aber diese dann say 1 mal die Woche knalle voll laden ( so ist das Inselleben halt)


wenn deine Batterie bei 24 volt also 2x12 Volt angekommen ist , hasst Du diese wohl um ca 50% entladen ( gemessen abgetrennt von jeglicher Quelle in einer Ruhezeit ) Abschalt und Anschaltspannung , ich denke da wirst Du selber ein Fingerspitzengefühl entwickeln

Nur
Zitat
einschaltspannung? 29V
? da bist Du dann genau im Zeitfenster der inneffektivsten Batterieladung also ich würde schon eher bei 26- 27 Volt Batterie den Wechselrichter anschmeisen
Sowieso wenn es ein schöner Tag ist und die 800 watt Pv wohl ganztägig ehe mehr bringt als die 100 Watt Entzug durch den GTI die in diesem Fall auch nicht durch die Batterie gehen , sondern eher direkt zu den Verbrauchern führen
Also der Trick ist bevor der Laderegler sich wegen seiner Natur wegen, reduziert , obwohl noch genug Sonne da ist , den Verbrauch soweit hochzuschrauben damit sowohl die Batterie geladen wird aber auch weiterhin das Haus bedient wird

Etwas jongliereri ist das schon ich weiss und keine Ahnung was für Einstellmöglichkeiten / Parameter Du hasst

Aber ich würde das Volt Zeitfenster off-on bei 24.3 V - 26.8 V stellen , soweit ich infomiert bin holt der Sun ja dann ehe seinen Eigenverbrauch vom Netz

Komplexe Grüsse
Chritz
*****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 47
Beiträge: 303
Dabei seit: 02 / 2022
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 14.09.2022 - 00:20 Uhr  ·  #34
Ja, der SUN schaltet den Eingang ab und holt die Energie für den Eigenbedarf dann vom Netz.

Das einschalten auf 26,8V habe ich verstanden, aber das abschalten bei 24,3? Wirklich so tief? Ich dachte da ein wenig daran das es ja auch vorkommt das mal weder Sonne da ist, noch Wind. Dann kann es ja durchaus passieren das die Batterien fast leer rumstehen.

Aber Du hast da ja die Erfahrungen.

Natürlich ist das vollkommen ok wenn du immer antwortest. Alle Infos sind nützlich. Egal woher.

Immerhin konnte die Menschheit nur soweit kommen, wie sie jetzt ist, durch die Weitergabe von wissen (ob das nun gut ist wo die Menschheit ist steht allerdings in einen anderem Forum :-) ).
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 14.09.2022 - 01:38 Uhr  ·  #35
Zitat
aber das abschalten bei 24,3? Wirklich so tief?
Well . das ist Dir überlassen , ich kanns Dir nicht genau sagen was passiert wenn die Stromentnahme bei 24,3 Volt aufhöhrt und wie nach einer Stunde zb die wahre Ruhespannung liegt ....

Ich kam oft beim Früstück ins schwitzen . als meine Geliebte sich ausgiebig geföhnt hat im Bad , und der Batterie Monitor war mein Bildschirm während der Toaster an war in der Küche, wo ich Spiegeleier gebraten habe ( Gas )

Da kam ich ganz schön ins schwitzen beim Blick auf den Batteriemonitor bei ca 23 Volt , natürlich hab ich da nicht auf Spiegeleier geachtet und war froh als der Toaster endlich fertig war ..... Als das Föhnen fertig war .... und bei Toast und Kaffe kam die Frage , bei wieviel Volt sind wir ? ..... Hmm jetzt sind wir wieder im grünen Bereich ... (nach Betterie Erhohlung)

Wir haben uns später geeinigt das luftgetrocknete Haare viel gesünder sind .... und toast konnte ich auch auf dem Gasherd machen



Was ich sagen will ist in Relation zu dem Peukert link , weil Du ja nicht vorhasst den Akku sehr zu strabazieren , sondern eher nur leicht belasten willst , kann schon sein dass dann 24,3 Volt zu tief sind ,

Musst Du selber rausfinden wie die Batterie sich bei einer gleichmässigen Entnahme von 100 watt verhält

Aber das Anlassen eines LKW jeden Morgen ist wohl auch Stress und wird von der Lichtmaschiene gleich wieder geladen , nur Ausdauer ist halt hier gefragt
Erdorf
Moderator
Avatar
Geschlecht:
Alter: 54
Beiträge: 3267
Dabei seit: 12 / 2009
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 14.09.2022 - 21:12 Uhr  ·  #36
Zitat
Man rechnet doch mit 12,8V Voll und dann 0,1V Pro 10%, oder?

Richtig, das ist eine Faustformel, die sehr gut bis 50% DoD funktioniert.
Unter 50% DoD weicht die Realität dann leicht ab. Nach Faustformel wäre bei 11.8 V der Akku leer.
Der Akku ist dann aber noch nicht ganz leer.
Da solche tiefe DoD beim Bleiakku selten sind und besser vermieden werden, reicht die Faustformel.
Zumal man damit auch beim tiefen DoD auf der sicheren Seite ist.

Aber es ist die sogenannte Ruhespannung gemeint, 30 Minuten bis zu 1h ohne Ladung und Entladung.

Für ein 24 V System sind es 25,6 V für 100% SoC und dann 0,1V Pro 5% DoD.

Ich habe es leider nicht ganz verstanden was du mit den Spannungen einstellen willst.
Wenn du magst kannst du das noch mal versuchen zu erklären.
Wie Lars schon sagt, sinkt die Spannung nochmals beim Entladen durch die Höhe des Entladestroms.
Wenn der Entladestrom konstant ist, kann man das messen und mit berücksichtigen,
bei den Spannungsfenstern die man einstellen möchte.

Echte offgrid Inselwechselrichter schalten deswegen erst sehr spät ab, was auch richtig ist.

Die Spannungsfenster auf 0.1 V passend einzustellen ist eine Sache für sich und hängt von vielen Faktoren ab.
Alter des Akkus, Winter, Sommer, Gasung, Ladeeffizienz, Aufstellung der PV bzw. wie über den Tag verteilt wird Strom produziert, hat der Akku Elektrolytumwälzung ...

Letztendlich muss man das schrittweise (z.B. 0.1 V Schritte) an seine Bedingungen anpassen und die Effekte beobachten,
wenn man am Optimum interessiert ist.

Grüße
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3712
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 14.09.2022 - 22:35 Uhr  ·  #37
Zitat
Nach Faustformel wäre bei 11.8 V der Akku leer. Der Akku ist dann aber noch nicht ganz leer.

Über diese 0,1V/10% habe ich mich letztens gewundert, und Deine zitierten Formulierungen bezeichne ich als schwammig.

Ist es nicht eher so, dass bei 11,8V der Bleiakku noch etwa zur Hälfte voll ist?
Dass es besser heißen muss abwärts von 12,8V (100%) je -0,2V für 10% Entladung?
Denn dann ist man bei 100% DoD genau bei 10,8V. Das geteilt durch 6 Zellen ergibt genau 1,8V.
Entspricht ziemlich genau dem, was mein Bild in Forum/cf3/topic.php?p=24877#real24877
ausweist.
Chritz
*****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 47
Beiträge: 303
Dabei seit: 02 / 2022
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 14.09.2022 - 22:44 Uhr  ·  #38
Vielen Dank Erdorf

Zu den Spannungen:
Bei dem SUN GTIL2 im Batterie Modus kann man die Ein- bzw. Abschaltspannung einstellen. Damit wird der Akku dann vom Eingang des WRs getrennt und die Energie die der WR im „Standby“ benötigt (etwa 3,5W) wird vom Netz gezogen. Der SUN hält die eingestellte Leistung bei Abgabe konstant (+/- 2-5W es schwankt immer etwas).

Hiermit könnte ich dann ja einstellen das der WR bei 70% SoC (so wie ich Lars verstanden habe ist es ja besser etwas weiter runter zu gehen damit der Akku größere Strome aufnehmen kann) den Akku trennt und bei 90% den WR wieder einschaltet. Bei 70% ist es ja noch nicht so kritisch das er ein paar Stunden so rumstehen kann. 70% SoC entsprechen doch 30%Dod oder? Das bringe ich immer durcheinander.

Ich würde/müsste dann, wenn ich auch das richtig verstanden habe, so 2 mal im Jahr den Akku mit dem Ladegerät wirklich voll machen zum reaktivieren (in den Wintermonaten).
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 69
Beiträge: 3712
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 14.09.2022 - 22:51 Uhr  ·  #39
Und schon ist mein Artikel zugedeckt und Erdorf wird ihn nur mit Glück lesen. Dabei ist er grundlegend wichtig.
wieso
 
Avatar
 
Betreff:

Re: „Starter“ Bleiakku dies und das

 · 
Gepostet: 14.09.2022 - 23:16 Uhr  ·  #40
Wow , langsam wird dein verlinke zu deiner eigenen Post langweilig

Deine Zusammenfassung dort ist schädlich für eine Bleibatterie --- ich zitiere

Zitat
Zusammenfassung:

Nicht überladen! Über 13,8V, besser 13,5V beim 12V-Akku sollte Schluss sein.
Nicht tiefentladen! Unter 10,8V, besser 11V beim 12V-Akku sollte Schluss sein.


13,5 Volt beim Laden einer 12 Volt Batterie sollte Schluss sein ? Soll dies ein Witz sein

Die allgemein anerkannte Ladespannung geht bis 14,4-14,8 V bei 25 Grad Umgebungstemperatur , wenn dieser Wert erreicht ist reduziert der Laderegler seine Ampere und hält diese Spannung eine Weile , nach dieser Zeit (oft genau einstellbar) geht der Laderegler in float charge Modus , das ist eine Ruhesituation auf der die Batterie , wie im Koma am Leben gehalten wird und den 100% fully charged Status mit wenig Strom und reduzierter Voltage erhält .

Was Du hier vorschlägst ist eine dauerhafte Unterladung der Batterie , welches sehr schnell zu einschneidenden Kapazitätsverlusten führt

Da bin ich eher der Freund von etwas mer Gasen lassen , und mehr trinken

Zum Wohl ;-)
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0