Eigenbau - schonwieder ;-)

 
mike303
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Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 09:21 Uhr  ·  #1
Grüsse in die Runde!

Ich bin neu hier, weil ich niemenden in meinem Umfeld habe den ich sonst fragen könnte.
Der Physiker und der E-Ingeneur auf Arbeit haben die Hände gehoben und wussten keinen Rat.

Also, ich möchte einen Scheibengenerator bauen. Mechanisch ist das kein Problem - ich habe exlusiven Zugriff auf einen
CNC-DrehFräs-Automaten und eine CNC-Portalfräse...
Jetzt zu meinen Problemen:
Wie stellen sich die Geometrien der Spulen und Magnete dar?
Sind runde Magnete überhaupt sinnvoll? Wie im Bild zu sehen, werden ja nur ca. 1/3 der Spulenfläche überdeckt
Müssen die Rotorscheiben, welche die Magneten tragen, aus Fe sein? Ich wollte eigtl. Al nehmen. Wenn ja, warum?
Eisenkern in die Spulen Ja oder Nein?

 


Zu den Dimensionen des Bildes:
Magnete: (Neodym) rund 25x3mm N45, 12 Stück im 30° Winkel
Spule: 0,3mm CLD, Auge 25mm, Aussen max.50mm, je nach Wicklungen, 9 Stück im 40° Winkel, momentan noch unbekannte Wicklungszahl
Radius Achse/Magnetmitte 100mm

Ich habe zwar im Vorfeld, auch hier im Forum, einiges darüber gelesen - werde aber nicht schlau aus dem ganzen.
Das einzige worüber ich inzwischen rel. sicher bin, ist, das ein Verhältnis 4/3 günstig erscheint. Daher resultiert auch mein vorläufiges Model. Mag mal jemand seine Meinung dazu abgeben?

Grund des Ganzen:
Mein Kumpel hat sich so einen '3kW' Chinagenerator gekauft. sowas hier Der ist jetzt seit über einem Jahr auf seinem Mast und hat geschlagene 0Wh produziert! Ich hatte da letztens mal rein geschaut. Ferritmagnete, Spulen ohne Auge und Eisenkern...
Da dachte ich mir, das können wir 'besser'...aber ganz so trivial scheint das nicht zu sein.
Che
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 10:35 Uhr  ·  #2
Hi Mike,
ich fang mal hinten an. Dieses Spielzeug mit nicht mal 1 m² Wirkfläche (D*H) könnte theoretisch nicht mal 100W leisten, bei
11 m/s s. Anhang. Aber selbst das nicht, da die Blätter so breit sind, dass sich eine sog. Schnelllaiufzahl TSR von etwa 1,5 ein stellt.
Da aber ist der Wirkungsgrad im Keller. Ist konzipiert für guten Anlauf, sonst aber nur Kunst im Garten.

Ich nenne das die alltägliche Internetkriminalität, "Produkte" mit schamlos übertriebener Leistung für immerhin einiges Geld an zu bieten. Folglich ist es sinnlos, da mit anderen Generatoren etwas zu versuchen.

Magneten müssen dichter zusammen stehen. Es geht auch Verhältnis z.B. 12S 16M.
Magnetische Rückverbindung aus Stahl ist wichtig.
Dass die Induktion hier nicht in den Spulenkernen erfolgt, dazu steht hier was. Forum/cf3/topic.php?p=74902#real74902
Das gipfelt in diesem Beitrag Forum/cf3/topic.php?p=74975#real74975
Es ist ein weites Feld!
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FamZim
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 10:36 Uhr  ·  #3
Hallo

Von den Dimensionen sieht es gut aus.
Die Magnete unbedingt auf FE aufbauen um das Magnetfeld zu den Nachbarmagneten zu leiten.
In den Spulen kein FE, das müsste dann ständig ummagnetisiert werden und verbraucht Leistung, ausserdem kleben die Magnete dann gerne, und es rastet bei schlechtem Anlauf, darum ja Scheibengenerator. (Luftspalltwicklung).
Denke mal über Dualscheibengenerator nach mit 2 Scheiben, die wesendlich besser und stärker sind mit stabielerer Spannung bei Belastung.
Zum anderen Generator ! meß doch mal die Spannung die dieser generiert.
Wenn die zu niedrig ist wir das nix.

Gruß Aloys.
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 11:25 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von FamZim

Zum anderen Generator ! meß doch mal die Spannung die dieser generiert.

Hatten wir. Ich kam auf max. 30Vss. Allerdings hatten ich dabei die Flügel von Generator abgeschraubt und diesen mit der Hand angedreht - soll doll ich konnte ;-) Soweit ich mich erinnere lag der Strangwiderstand bei 4,6 Ohm, bin mir aber nicht mehr Sicher. Ist aber auch egal. Fakt ist, das Ding ist Mist und muss ernneuert werden.
FamZim
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 12:38 Uhr  ·  #5
Hallo

Mit einem Brettchen auf der Welle mit dem Finger gedreht pro sek (ein und zwan zig ) kann man 4 U/sek gut zählen, wären dann 240 U/min !
Und 4,6 Ohm sieht nach hoher Spannung aus, jedenfals nicht 12 oder 24 V .

Gruß Aloys.
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 12:44 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von Che

Hi Mike,
ich fang mal hinten an. Dieses Spielzeug mit nicht mal 1 m² Wirkfläche (D*H) könnte theoretisch nicht mal 100W leisten, bei
11 m/s s. Anhang. Aber selbst das nicht, da die Blätter so breit sind, dass sich eine sog. Schnelllaiufzahl TSR von etwa 1,5 ein stellt.
Da aber ist der Wirkungsgrad im Keller. Ist konzipiert für guten Anlauf, sonst aber nur Kunst im Garten.
Ich nenne das die alltägliche Internetkriminalität, "Produkte" mit schamlos übertriebener Leistung für immerhin einiges Geld an zu bieten. Folglich ist es sinnlos, da mit anderen Generatoren etwas zu versuchen.


Na da wird sich ja mein Kumpel Martin aber am Kopf kratzen...
Wenn ich dich richtig verstehe macht es eigtl keinen Sinn einen 'besseren' Genarator unter diese Flügelkonstruktion zu schrauben? Zum Verständniss: Welche Wirkfläche (dxh) hast du angenommen? Die Fläche des Rotorsblattes mal 3 oder Durchmesser mal Höhe des gesammt Konstrukts?

Ok, Magente und Spulen dichter zusammen, das ist einfach. Was ist aber mit 'rund' - ist mein Konzept überhaupt sinnvoll oder machen sich rechteckige Magneten+Spulen besser? Mal abgesehen davon - trapezförmige Neo's habe ich quasi garnicht gefunden.

Die Neo's die jetzt da sind waren rel. teuer. Und ich habe keine Lust zig € in den Sand zu setzen ohne ein vernüftiges Konzept.
Ja, lernen kostet aber ich will es hierbei nicht übertreiben und es vernüftig machen.
Ich habe Konstuktionssoftware und Bearbeitungsmaschinen, damit lässt sich schon vieles recht genau und sauber erarbeiten.
Auch einem Lötkolben und das URI kann ich bestens bedienen.
Aber diese Generatortheorie kann und will ich nicht neu erfinden müssen.
Deswegen suche ich mir (hier) Hilfe.

Diese Tool (Scheibengeneratorberechnung) habe ich mir auch schon angesehen. Leider fehlt mir hier eine Legende für unwissende. Was ist z.B. 'Schnelllaufzahl' bzw. TSR oder welcher Durchmesser bei 'Ladebeginn' ist gemeint.

Im Beitrag Forum/cf3/topic.php?p=74975#real74975 steht was von '...Verhältnis zwischen Spule und Magnet 0,75...' Ich steh manchmal echt auf dem Schlauch... Wie ist das gemeint?
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 14:28 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von Che

Magneten müssen dichter zusammen stehen. Es geht auch Verhältnis z.B. 12S 16M.


Habe das Model von 12 auf 16 Magnete geändert. Der Abstand zw den Magneten ist von 26,5 auf 14mm geschrumpft.
Ich habe immernoch Bauchschmerzen wegen der Größenverhältnisse zw. Magnet und Spule...Passt das so ungefähr?

 
FamZim
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 15:52 Uhr  ·  #8
Hallo

TSR ist das gleiche wie die Schnellaufzahl !
Diese gibt an wie viel schneller die Rotorblätter sind als der Wind der auf diese trifft.
Bei zb TSR 5 und Windgeschwindigkeit 5 m/sek, dann sind die Blätter Ausen mit (5 mal 5) gleich 25 m/sek unterwegs.
Wenn die Magnete ind die Spulenöfnung passt ist das nicht schlecht.
Rechteck Magnete und Spulen bringen nur Vorteile wenn sie länger als breit sind.
Aussen und innen liefert der Leiter keine Spannung sondern nur CU Wiederstand.
Das ist bei langen Spulen eben weniger als bei runden.
9 Spulen und 16 Magnete ergeben einen anderen Generator Ich weis nicht ob das geht!
Das normale Verhältniß von Spulen zu Magneten ist 3 S und 4 M ! also hir 9 zu 12.
3 zu 4 verbergen auch die Zahlen 0,75 und auch 1,25 die sich in dem Verhältniß verstecken.
Es gibt auch andere Verhältniße mit anderen Verschaltungen der Spulen.
12 Spulen und 14 oder 10 Magnete sind Motoren für Modellbau und andere Anwendungen, sie sind milionenfach bewärt und meist in Dreieckschaltung ausgefürt, so werden ALLE Anschlüsse zu 3 Bündeln ausgefürt.
Sie werden mit vielen dünnen Drähten gewickelt und so leichter zu fertigen.

Gruß Aloys.
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 16:40 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von FamZim

9 Spulen und 16 Magnete ergeben einen anderen Generator Ich weis nicht ob das geht!

Sorry, die Spulenanzahl habe ich natürlich auch auf 12 erhöht!
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 16:54 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von FamZim

TSR ist das gleiche wie die Schnellaufzahl !


Ok, und wo kommt der Wert her? Vom Datenblatt des Rotors oder kann man den aus der Rotorgeometrie berechnen?

Ich habe das Gefühl, das mir eine entschiedene Komponente in meine Gedankenmodell noch fehlt...

TSR = 2Pi*Drehzahl*Rotorradius / Windgeschwindigkeit ...Stimmt das so?

Bedeutet das, das man eine Annahme macht bezgl. des Rotordurchmessers und der Windgeschwindkeit - ab wann die benötigte Ladespannung anliegen soll wenn sich der ganze Spass mit X U/min dreht?
Che
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 18:10 Uhr  ·  #11
Zitat
12 Spulen und 14 oder 10 Magnete sind Motoren für Modellbau und andere Anwendungen, sie sind milionenfach bewärt
hier aber unnötig, da ohne Rastmoment. Außerdem besondere Verschaltung der Spulen.
12S zu 16M ist nur 3 zu 4 * 4, also richtig.

TSR:
Zitat
Ok, und wo kommt der Wert her?
Aus dem Flächenverhältnis (Solidity), s. Anhang.
c ist die Profilbreite (chord), n die Blattzahl, d der Rotor-D. Letzterer ist übrigens ein zu tragen im Generator-Tool oben.

Da bei TSR 1,5 der Cp gegen Null geht trage da mal eine 2 ein, sonst tut sich ja Garnichts! Ist etwas dem Leerlauf näher.

Für Ladebeginn trage mal 3 m/s ein!

Bei runden Magneten für die Spulenloch-Länge den Magnet-D.

Der Rest muss einher gehen mit der Konstruktion, am Besten mit CAD.

Sieh mal zu, ob Du die Magneten mehr zusammen rücken kannst, bei D 25 mit Abstand 5 bis 10.
Mit mehr Magnetmaterial in der Fläche hat man mehr Effekt.
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 20:17 Uhr  ·  #12
Nachtrag:

Nun gibt es bei Dir weitere Herausforderungen wegen runder Magneten und Spulen.

Das was induktiv wirkt ist die Spulenlochlänge, hier mit 25mm ein zu tragen.
Die Spulenlochbreiten (innen und außen) wirken sich zusammen mit der Schenkelbreite ansich nur auf den Spulenwiderstand aus. Da schlage ich folgende Ersatzrechnung vor:
Innerer Umfang : 25* Pi = 78,5. Davon abgezogen 2 * Spulenlochlänge = 50, verbleiben 28,5. Die kann man zu gleichen Teilen aufteilen auf die Spulenlochbreiten (innen und außen), also je 14,7.
Wird also umgerechnet in eine rechteckige Ersatzspule.

Ähnlich mit den Rundmagneten, da allerdings muss der rechteckige Ersatz flächengleich sein.
Komme ich auf L = 25 mm und B = 19,6.

Kannst auch mal bei Menelaos per PN nachfragen, wie die das handhaben (wenn überhaupt).

Die Konstruktion dann aber weiterhin mit runden Magneten und Spulen.
Die Schenkelbreite so groß wie konstruktiv möglich, so dass alle Spulen mit Abstand zwischen ihnen (mind. 2mm) rein passen.

Generatortool ist dafür ausgelegt, dass 2 mit Magneten bestückte Stahlscheiben verwendet werden.
Bei Dir 6mm dick, würde ich bei Nd-Magneten vorschlagen.

Viel Zweck wird es aber wie schon gesagt nicht haben, da das Windrad nichts taugt.
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 25.11.2024 - 22:55 Uhr  ·  #13
Na da muss ich ja jetzt schon mal 'Dank' sagen.
Das sind Informationen die mir erst einmal weiter helfen.
Ich mache übrigens alles im CAD. Auf dem Papier macht sich es immer so schwierig mit 'Rückgängig'...

Thema Spulen & Magnete: die Sache ist noch nicht in Beton gegossen. Ich kann mir durchaus vorstellen auch noch mal neue Magnete zu besorgen. Das wollte ich aber erst dann machen, wenn klar wird wo die Reise hingeht.
Aber für meinen 2., hoffentlich besseren, Versuchsaufbau wollte ich es vorerst bei 'rund' belassen. Für trapezförmige Spulen fällt mir momentan keine adäquate Wicklungstechnik ein. Die letzten hatte ich via Schrittmotor mit n Umdrehungen auf einen runden Spulenkörper (aus Eisen) gewickelt.

Warum eigtl trapezförmige Spulen & Magnete (wenn man die den irgendwo bekommt)?

Thema Windrad: Ich habe meinen Freund Martin bereits gesagt das 'das' Mist ist. Und dabei viel mir ein das irgendwo noch ein 3m 3-Flügelrad rum stehen muss. Vlt kann man damit doch noch was anfangen.

Also: ich werde mich an dieses Tool setzen und versuchen ein Optimum für die Spulen zu finden.
Du sagst, die 'Schenkelbreite so breit wie möglich'..d.h. die Spule wird 'flach' und 'breit' bzw groß im Durchmesser. richtig?
Breiter wie momentan im Model (Schenkel je 12,5mm + 25mm Auge = 50mm) würden bedeuten ich müsste im Radius weiter raus rücken statt nach innen... Und wie wickelt man eine 1,4mm dünne Spule mit 100 Windungen ohne das diese kollabiert?

Was ich im Tool noch nicht verstehe sind:
'Abstand Spulenende zu 'Statorrand': Wo bitte ist der Anfang bzw das Ende einer Spule? Die Drahtenden werden doch nicht gemeint sein? Wenn doch, warum?
'Luftspalt zw. Magnete': Welcher Spalt genau? Der zwischen dem 'Nachbarmagneten' oder der zwischen N Statorscheibe S?
Wenn es der Abstand zum Nachbarn ist bin ich mit meinen 3mm dünnen Dingern aber wirklich schlecht dran )-: Es sei denn ich kann die Anzahl der Magnete, durch 4 teilbar, einfach erhöhen...? z.B. 12S 20M
'Packdichte'
'Drähte in Hand': -> n parallel liegende Wicklungen in einer Spule?

Oder: Ich verwerfe die ganze Sache und fange gleich mit rechteckigen Magneten an...hmm ich werd mal wieder nicht richtig schlafen können.
Carl
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 26.11.2024 - 01:36 Uhr  ·  #14
Nur der radiale Weg des Drahtes in den Spulen relativ zur Drehachse des Generators ist für die Erregung des Stromes von Bedeutung, das beantwortet Deine Frage nach : warum trapezförmige Spulen.

So ist der radiale Weg am längsten, die Feldlinien der Magnete werden optimal genutzt.
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 27.11.2024 - 12:25 Uhr  ·  #15
'Abstand Spulenende zu 'Statorrand': Habs mir im CAD angeschaut, ist mir nun klar was gemeint ist.
'Luftspalt zw. Magnete': Der Spalt in der die Statorscheibe 'steht'?

bleibt noch zu klären:
'Packdichte':
'Drähte in Hand'

Wo bekommt man trapezförmige Magneten her? Die scheinen ja Kundenspezifisch hergestellt zu werden.

Im übrigen lass ich die Sache mit runden Magneten&Spulen. Scheint ja wirklich nicht die Regel zu sein.
Ich werde solange im meinem SolidWorks rum schieben bis ich was gefunden habe was für mich machbar erscheint und wofür ich auch Magneten bekomme.
Noch ne Frage zum Verhältnis S&M. Darf ich die Anzahl der Magnete beliebig erhöhen solange es durch 4 teilbar bleibt?
Also z.B 12S 20M
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 27.11.2024 - 19:05 Uhr  ·  #16
Packdichte ist der Faktor, der auch Abstand zwischen den Drähten berücksichtigt. Je nachdem, wie eng du wickelst.

Drähte in Hand bedeutet wie viele Drähte du auf einmal wickelst und hinterher parallel verlötest. Gerade größere Querschnitte lassen sich nicht mehr als Einzeldraht wickeln.
Che
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 27.11.2024 - 19:33 Uhr  ·  #17
Antworten im Text in anderer Farbe

"Abstand Spulenende zu 'Statorrand': Habs mir im CAD angeschaut, ist mir nun klar was gemeint ist.
'Luftspalt zw. Magnete': Der Spalt in der die Statorscheibe 'steht'? Yes

bleibt noch zu klären:
'Packdichte': Bitte so lassen!
'Drähte in Hand' Nur einer, oder mehrere parallel. Wie das bei zweien aus sieht siehe hier.
Forum/cf3/topic.php?p=54002#real54002

Wo bekommt man trapezförmige Magneten her? Die scheinen ja Kundenspezifisch hergestellt zu werden.
Ja, bekommt wohl nur die Industrie.

Im übrigen lass ich die Sache mit runden Magneten&Spulen. Scheint ja wirklich nicht die Regel zu sein.
Ich werde solange im meinem SolidWorks rum schieben bis ich was gefunden habe was für mich machbar erscheint und wofür ich auch Magneten bekomme. Ich dachte, die hast Du schon. Dann mach doch! Ergebnis kannst Du ja vor dem Bau mal vor stellen. Bei Normalwindrädern brauchst Du übrigens das Generator-Tool dafür, nicht das für VAWT. Bitte per PN mal melden!
Übrigens ist es bei runden Magneten nicht zwingend, dass die Spulen auch rund sind. Denn es zählt hier die Induktion in bewegten Leitern, nicht im Spulenkern.


Noch ne Frage zum Verhältnis S&M. Darf ich die Anzahl der Magnete beliebig erhöhen solange es durch 4 teilbar bleibt?
Also z.B 12S 20M" So geht es nicht! Das minimale Verhältnis muss 3S 4M sein, und dieses kann ganzzahlig multipliziert werden.
Ergibt z.B. 12S 16M oder 15S 20M.
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 28.11.2024 - 07:47 Uhr  ·  #18
'Drähte in Hand' -> ich dachte es mir schon, nur kannte ich den Begriff so noch nicht. Wenn man das in eine Suchmaschine eingibt, kommen Handchirugen und Röntgenbilder von Händen :-)

Na wenn die Spulen nicht rund sein müssen, dann müsste ja auch sowas gehen...

 


oder ist das falsch rum gedacht?
mike303
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 28.11.2024 - 10:20 Uhr  ·  #19
Zitat geschrieben von Che

Ich dachte, die hast Du schon. Dann mach doch!


Ja..., aber mit den winzigen Dingern kommt ja kaum Strom zu Stande. Wir wollten ja keine Knopfzelle laden. Es müssen schon 50V werden. Und da kann ich im Tool hin und her rechnen es bleibt irgendwie Mist
Che
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Re: Eigenbau - schonwieder ;-)

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Gepostet: 28.11.2024 - 17:16 Uhr  ·  #20
So nicht. Sondern eher so:

 

Am Beispiel der Spulenanordnung eines Forumkollegen.
Gestalte die Spulen so, dass ein Rund-Magnet in Etwa so rein passt.
Dann machst Du bei 12 Spulen in CAD rotatorische Reihe für die Magneten 16 mal.

Ich verwende meistens eine Masterskizze, von der ich dann ausgewählte Konturen übernehme.

Kommt mehr Leistung zustande als für eine Knopfzelle. Trägst Du einfach für Systemspannung 50V ein.
Apropos Leistung. Erwarte nicht zu viel von diesem Kleinteil an Rotor! Der Generator kann nicht mehr als von da kommt.

Bitte Neuversuch bezüglich CAD und Generator-Tool EXCEL hier veröffentlichen. Dann können wir uns das mal vor nehmen.
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