Welche 48V Windanlage für Hausdach

 
magnus
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Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 22.10.2022 - 15:09 Uhr  ·  #1
Hallo,
ich möchte auf mein Hausdach eine 48V Windanlage bauen.
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit liegt bei uns bei 3m/s, also nicht sehr viel.
Die Energie soll dann in mein Speichersystem fließen.

Nur welche würdet Ihr mir empfehlen?

Habe mal im Netz geschaut und bin auf die Istabreeze Serie gestoßen und wollte fragen ob die gut sind?
Che
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 22.10.2022 - 18:48 Uhr  ·  #2
1.Bitte erst mal das hier duchlesen und benutzen! Forum/cf3/topic.php?t=6661
Ergebnis bitte mitteilen, denn meistens ist es falsch.

2.Dann Für und Wieder von Dachanlagen: http://www.geopolos.de/Entwick…c528057653

3.Rechtliche Aspekte für Genehmigungsfreiheit. Die genannten Höhen sind Gesamthöhen, die nach meinem Verständnis mit Dach gelten. https://bundesverband-kleinwindanlagen.de/recht/

3 m/s als Jaresmittelwind wäre energetisch Nichts.
48V Anlagen sind heutzutage oft "chinesisch deklariert", d.h. die 48 V kommen nicht mit Lade-/Einspeise-Beginn, sondern erst bei Nennwindgeschwindigkeit, oft erst über 11 m/s. Sind nach ursprünglichem Verständnis also legilich 24- oder 12V Anlagen.
Gerade wieder son Teil von Ista beschrieben:
Forum/cf3/topic.php?p=66527#real66527

Die H 2.0 läuft auch nicht gut an, da die offensichtlich keine rastmomentarmen Generatoren bauen können. Auch ist die H 2.0 ansich nur ne 1.0, da bei Referenz 11 m/s nur ca. 1 kW erzeugt werden.

Sorry, Windkraft ist nicht einfach.
Gruß vom Che
wieso
 
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 22.10.2022 - 20:08 Uhr  ·  #3
Zitat
48V Anlagen sind heutzutage oft "chinesisch deklariert", d.h. die 48 V kommen nicht mit Lade-/Einspeise-Beginn, sondern erst bei Nennwindgeschwindigkeit, oft erst über 11 m/s. Sind nach ursprünglichem Verständnis also legilich 24- oder 12V Anlagen.
Gerade wieder son Teil von Ista beschrieben:


Also bitte , nicht alles über einen Kamm scheren , sehr wohl sind 48 Volt Windkraftanlagen die bei 3-4 m/s auch eine 48 Volt Batterie Laden

Aber klar bei 3 m/s Jahresmittel muss man hier eher anraten
magnus
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 22.10.2022 - 20:45 Uhr  ·  #4
Also das Windrad ist "Hobby", Geld verdienen möchte ich damit nicht.
Laut globalwindatlas liegt mein Standort bei 3,09 m/s (10m Höhe).
Im Winter ist es aber meist bei uns "Windiger" daher wäre es eine schöne Sache.
Auch habe ich keine Montagekosten, sonder nur Materialkosten, da ich selber Elektromeister bin und auch alles selber installieren kann.


Wäre ein Savonius-Rotor den Sinnvoller als ein Horizontalachser oder was für eine Anlage würdet Ihr mir Empfehlen?
Che
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 22.10.2022 - 22:17 Uhr  ·  #5
Wieso möge bezüglich 48V mal in diesem Link nachlesen! Forum/cf3/topic.php?p=66527#real66527

Ja wieviel Kwh solln es denn werden im Jahr?
Savonius ist eher was zum Spielen.

Habe im Anhang mal 2 Beispiele hinterlegt für Normalwindräder.
D 1,6 würde man unbesehen einem Dachgebälk zumuten können.
Bei D 2,2m wird es schon langsam heikel, ohne dass ein Statiker sich damit befasst hat.

Was steht denn um Dein Haus drumrum? Alles mehr oder weniger frei oder Wind abschattend?
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magnus
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 22.10.2022 - 23:02 Uhr  ·  #6
Nun mein Haus hat einen Standby Verbrauch von etwa 400 Watt, dem möchte ich Nachts entgegenwirken, da mein Batteriespeicher das nicht immer bis zum Morgen packt.
Besonders wenn es die PV Anlage nicht schafft den Speicher aufzuladen.

Das Haus liegt am Hang mit einer großen freien Dachfläche mit Solarzellen.
Mein Plan war auch das wenn ich das Windrad direkt auf den Dachfirst baue, so dass das Dach als eine Art Segel wirkt und auch die Windgeschwindigkeit etwas an der Spitze erhöht.

Das Windrad sollte aber einen leichten Anlauf haben und nicht erst bei >10m/s erst anlaufen.
Habe gesehen, das ein istabreeze i-1500 schon für 500€ zu bekommen ist, der wäre eigentlich was ich mir in etwa vorgestellt habe.

Denkt Ihr der würde klappen?
wieso
 
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 04:23 Uhr  ·  #7
Zitat
Wieso möge bezüglich 48V mal in diesem Link nachlesen!


Muss ich mir nicht dauernt reinziehen , was du da verbreitest Und von einigen Chinakrachern auf die Allgemeinheit Rückschlüsse zu ziehen ist einfach zu simpel . Denn es gibt halt nunmal Unterschiede
in den Wicklungen der verschiedenen Generatoren , je nach dem welche Voltage verlangt wird
Muss man sich halt vorher schlau machen was Man sich kaufen will .

Natürlich kann man eine 48 Volt Batterie mit einem Windrad laden, auch ab ca 4 m pro sec

Kannst ja mal zb bei der Airforce one Windturbine nachschauen , die bieten 4 verschiedene Generatoren Voltages an

https://futurenergy.co.uk/fesh…#downloads

Und auch hier mal nachlesen

https://www.otherpower.com/stator.html

Zitat
The magnet wire you need depends on the voltage of your system. Roughly speaking, every time we go up 3 sizes in magnet wire then the wire has half the cross sectional area. The voltage of the machine is directly related to the number of turns in the coils. If we double the number of turns, then we double the voltage. No matter what the voltage of the machine, the coil size and weight needs to remain about the same. 12 Volt machines require very thick wire, so thick that it makes sense to wind with two strands in hand. (so for 12V machines we need two spools of wire and we're handling two strands as if they were one)

- For 12 Volt machines you need to wind with two strands of #14 gage wire in hand and each coil should have 36 turns.

- For 24 Volt machines wind with 1 strand of #14 gage wire and each coil should have 70 turns.

- For 48 Volt machines wind with 1 strand of #17 gage wire and each coil should have 140 turns.
Che
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 10:41 Uhr  ·  #8
@ Magnus:
Zitat
Habe gesehen, das ein istabreeze i-1500 schon für 500€ zu bekommen ist, der wäre eigentlich was ich mir in etwa vorgestellt habe.
Lies Dir doch bitte vorher alles durch bevor Du Dich äußerst!
Hatte ich doch geschrieben, dass die erst bei 5,8 m/s anläuft, die -2000 und die -1500 auch.

Auch, dass die eben nicht zu ner 48V Speicherlösung passt.

Zitat
Natürlich kann man eine 48 Volt Batterie mit einem Windrad laden, auch ab ca 4 m pro sec

Sicher gibt es welche, die die chinesische Vorstellung, dem auch Ista offensichtlich folgt, nicht mit machen.
Aber wohl zu Preisen, dass aus "Geld verdienen möchte ich damit nicht." zumindest an dem Standort "Geld verlieren" wird.

400W das ganze jahr wären 3146 kWh. Das meiste aber wird mit PV abgedeckt. Was bliebe für Windkraft noch übrig?

Verdichtung am Hausfirst nur, wenn der senkrecht zur Hauptwindrichtung steht. Würde sicherheitshalber dennoch bei 3,1 m/s bleiben, denn in den anderen Richtungen geht es anders herum.
magnus
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 11:30 Uhr  ·  #9
Zitat

Lies Dir doch bitte vorher alles durch bevor Du Dich äußerst!
Hatte ich doch geschrieben, dass die erst bei 5,8 m/s anläuft, die -2000 und die -1500

Entschuldige bitte dachte das wäre bei der i1500 anders.



Zitat


Kannst ja mal zb bei der Airforce one Windturbine nachschauen , die bieten 4 verschiedene Generatoren Voltages an



Also die Airforce one Windturbine ist viel zu teuer.

Baue mir dann lieber selber eine www.otherpower.com selber nach.



Warum haben eigentlich die Windturbinen überhaupt ein Rastmoment, das sind doch Drehstromgeneratoren und keine Gleichstrom Bürsten Generatoren?
wieso
 
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 12:23 Uhr  ·  #10
das kann ich verstehen , die Airforce ist wirklich nun sehr teuer geworden war aber eher enur ein Beispiel
für generator wicklung

Aber klar der Windguro Hugh Piggot hat ja ausgiebig beschrieben wie man ein Windrad selber baut , auch hier geht er eingehend auf dei Generator Wicklung ein für unterschiedlich Batterie Lade Voltage

Ich würd wohl immer heute nur noch mit MPPT Ladereglern oder Netzeinspeisewechselrichtern eine Batterie Bank Laden
magnus
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 13:10 Uhr  ·  #11
Meine Frage ist aber jetzt was für ein Propeller ist überhaupt für mich sinnvoll.
Fakt ist mein Standort ist nicht gerade der beste und der Wind ist nicht besonders stark, die frage ist jetzt wie nutze ich den
wenigen Wind optimal aus.
Ich glaube langsam nicht mehr, dass die 2 oder 3 Blatt Rotoren bei den Langsamen Geschwindigkeiten keinen Brauchbaren Wirkungsgrad erzielen.
Ich will kein Windrad was sich nur in 10% der Fälle dreht mit welches dann eine hohe Energieausbäute hat , sonder lieber eins was sich in 80% der Zeit dreht,
wenn auch nur mit niedriger Energieausbäute.

Was haltet Ihr eigentlich von diesen Western-Windrädern (American multiblade) die drehen sich ja schon bei ganz wenig Wind?
Oder holt man dann nicht direkt besser einen Servonius?
FamZim
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 18:09 Uhr  ·  #12
Hallo Magnus

Zum Thema Rastmoment lese mal Forum/cf3/topic.php?t=6670

Zum Thema Leichtwindrepeller ! je weniger Windstärke um so breiter müssendie Blätter sein und auch ein paar mehr kann nicht schaden, auch wenn immer gejammert wird, zu wenig Drehzahl.
Die drehen aber wenigstens.
Langsam laufende Luftschrauben für Modellflugzeuge mache Ich mit 10 % Blatttiefe, sind bei ein Meter Durchmesser dann 10 cm.
Das ist bei 70 % des Radius und kann nach Aussen weniger und zur Achse etwas mehr sein.
8 %, also im Schnitt 8 cm geht auch nocht gut.
Die meisten Rotoren mit nur ein paar cm Blatttiefe, laufen ja kaum mal an, das kommt auch auf den Generator an, die sind nur für hohe Windgeschwindigkeiten.

Gruß Aloys.
Carl
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 18:48 Uhr  ·  #13
Wenn Du ausser Schwachwind auch noch relativ verwirbelte Luftströmung hast, z.B. durch Bäume, Häuser und evtl. landschaftliche Hindernisse die Turbulenzen verursachen, dann empfehle ich Dir (dringend) den Savonius. In kleinen Abmessungen ist der auch relativ Sturmsicher ohne Abbremsung, schau dann mal bei Google oder ebay nach ElvWis .

Das Western Windrad ginge auch, es hat in der Regel keine aerodynamisch geformten Flügelprofile die stärker auf laminar einströmenden Wind angewiesen sind und somit Turbulenzen schlechter vertragen.

Als Horizontalläufer hat das Westernwindrad einen etwas besseren Wirkungsgrad, vielleicht 20% der Savonius bestenfalls 16%, aber wie gesagt, der SaVONIUS wandelt auch extreme Turbulenzen noch in Nutzenergie um und läßt sich bei Bedarf auch mit weniger Aufwand selber bauen.

Je nachdem was Deine Ambitionen sind kannst Du auch ein Laufrad vom Fahrrad mit Flügellamellen die durch die Speichen gesteckt werden aufstellen an den 2 Achs Punkten an einem Pyramidenähnlichen Ständer mit 4 Holzbeinen in die Hauptwindrichtung gestellt, Stativ.
wieso
 
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 19:03 Uhr  ·  #14
Zitat
Ich will kein Windrad was sich nur in 10% der Fälle dreht mit welches dann eine hohe Energieausbäute hat , sonder lieber eins was sich in 80% der Zeit dreht,
wenn auch nur mit niedriger Energieausbäute.

Was haltet Ihr eigentlich von diesen Western-Windrädern (American multiblade) die drehen sich ja schon bei ganz wenig Wind?


:-) ja die fand ich auch immer sehr ansprechend , aber wohl sehr romantische jedoch wohl gut durchdachte Wasserpumpem die direkt via Kolbenpumpen Wasser in einen Hochbehälter ge pumpt haben der dann so hoch wahr um genug Druck für die Dusche zu haben .... Natürlich kann mensch sowas nutzen zur Stromgewinnung , nur hasst Du nun wohl das 3 mal hier angefragt bezüglich deinen Träumen von einer Windkraftanlage

Sallop gesprochen wirst Du ca das 10 fache mehr ausgeben müssen um annähernd an den Ertrag von PV ranzukommen

Das hatte ich Dir aber schonmal gesagt , bau mehr PV zu und zusätzlichen Speicher
Che
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 19:55 Uhr  ·  #15
So denke ich auch, was Dich betrifft. Wieso ist aber der Fachmann dafür.
Ist nachweisbar, dass man mit genügend PV-Fläche auch im Winter autark sein kann. Im Norden allerdings schwieriger als im Süden. Auch braucht man mehr als einen Tagesspeicher, da es ja auch mal 1 Wo trüb sein kann oder gar mehr.
Wenn Du eh Li-Ionen Technik hast, dann macht es auch nichts, wenn die mal längere Zeit nur teilgeladen ist.
magnus
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 20:52 Uhr  ·  #16
Zitat

Das hatte ich Dir aber schonmal gesagt , bau mehr PV zu und zusätzlichen Speicher


Ja ich habe schon drei Pylontech US 2000C am laufen (zwei Multiplus 2) und eine 8 Kw PV-Anlage, nur sind die Preise für die Akkus extrem explodiert.
Der erste hat noch 850€ gekostet, die beiden anderen 1050€ und jetzt ist der Preis bei 1300€.
Daher möchte ich nicht noch mehr Akkus kaufen.

Auch die PV Anlage bekommt bei der derzeitigen Witterung die Akkus jetzt eh nicht mehr geladen.

Daher hätte ich auch gerne ein Windrad was auch bei Dunkelheit Strom produziert.


Zitat

Wenn Du ausser Schwachwind auch noch relativ verwirbelte Luftströmung hast, z.B. durch Bäume, Häuser und evtl. landschaftliche Hindernisse die Turbulenzen verursachen, dann empfehle ich Dir (dringend) den Savonius.


Aber mal eine ganz andere Frage zu dem Savonius.
Kann man diesen nicht auch Horizontal (liegend) am Dachfirst betreiben?
Habe im Netz schon gesehen das Firmen aus den Querstromventilatoren-Propellern Windkraftanlagen gebaut haben.

Hätte den Vorteil das dieser dann 18m breit sein könnte, bei einer Höhe von einem halben Meter kämen da bestimmt brauchbare Werte raus.
Das Dach würde dann wie ein Leitblech wirken und den Luftstrom am Sarvonius verstärken.

Auch das Abstützen Düfte dann einfach sein, ich müsste nur alle zwei Meter einen Lagerblock verbauen.


Was meint Ihr könnte so was klappen?
Che
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 22:46 Uhr  ·  #17
Das mit der Dachwalze kommt immer mal wieder als Idee, hat sich aber noch nie bewährt.

Wie ist das eigentlich? Hast Du einen Einspeisevertrag für Überschüsse bei PV?
Wenn ja gibts technische Mehraufwändungen, um Windstrom rechtlich sauber auch zu vergüten.
Zusätzlicher Zähler nötig, mit Gebühren, und ein sog. Messkonzept.

Wenn Du Windstrom einfach unter PV-Strom mogelst, kann es sein, dass sie Dir die Vergütung für PV verwehren, und sogar zurück fordern für mehrere Jahre.
Mich nicht dafür angehen! Ich habs nicht erfunden.

Das trennen von Wind und Solar, wenn es erst mal in der Batterie gemischt wurde, stelle ich mir fast unmöglich vor

Wenn Du aber eh schon quasi ne Insel hast, ohne Einspeisevergütung, und das öffentliche Netz nur zuschalten lässt als Ersatz für ein Netstromaggregat, kann Dir das alles egal sein. Also bitte mal Auskunft!

Rechne genau!
Ich hatte Dir aufgezeigt, dass mit einer Anlage D 2,2m bei Dir im Jahr nur höchstens 360 kWh einzusammeln wären.
Bei meinen derzeit 38 ct/kWh 137 EUR/a.

Und das wäre ne Anlage, die allerhöchstens aufs Dach passt, und ein Normalwindrad, mit bestem zu erwartenden Wirkungsgrad. Noch nicht mal Ista, schon garnicht Savonius, und auch keine Westernmill, denn bei denen ist der Wirkungsgrad auch eher mau, wegen der TSR lediglich um 1.

Und wie sieht es bei Dir mit dem rechtlichen Aspekt aus bezüglich Genehmigungsfreiheit? Oder willste noch viele 1000 EUR dafür ausgeben?
Carl
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 23.10.2022 - 23:15 Uhr  ·  #18
Wenn Du das wirklich machen möchtest dann verteile die Lasten so großflächig wie möglich auf die Dachfläche indem Du die Lagerböcke auf lange Bretter schraubst die vom First nach unten möglichst bis zur Regenrinne auf dem Dach aufliegen und ähnlich wie Solarpanele mit unter die Dachpfanne geschobenen Bügeln am Dachstuhl verschraubt sind.

Die Lastwechsel können sonst - wenn die Lagerböcke mehr oder weniger punktgelagert am Dach befestigt werden - das Dach kaputtrütteln, jedenfalls wenn es ein normales Dach mit Dachpfannen etc. sein sollte und kein stahlbewehrter Betonbunker.

Auf 18 m Länge und mit 50 cm Rotordurchmesser kann ganz hübsch was abgehen, erst recht bei Starkwind und Sturm.

Um Dir eine Vorstellung davon zu geben was Lastwechsel bewirken können folgendes Beispiel:

Mein Freund Luis, Besitzer einer Bananenplantage in GC wünschte sich von mir vor 25 Jahren eine Lösung die ihn davon befreien sollte, stundenlang an seinem 30 cm breiten und 30 cm tiefen Bewässerungsgraben sitzen zu müssen und mit einem Schöpflöffel den Dünger gleichmässig in das mit 1 m/sec laufende Wasser dort zu verteilen.

Die Plantage ziemlich groß, das Wasser lief immer so 2 - 3 Stunden bis alles fertig war.

Er hatte bei mir gesehen, dass mechanisches Spielzeug so mein Ding war - ich habe damals schon gerne gebastelt - und er wünschte sich von mir ein Wasserrad mit einem von mir ausgeklügelten Mechanismus der für ihn ein Rüttelsieb betreiben sollte.

Der Savonius Rotor schien mir damals eine Unterwasserstudie wert, mehr noch als ein Wasserrad welches nur teilweise eintaucht - ich hoffte er, der Savonius, würde bei der Fliessgeschwindigkeit 1 m/sec und einer an den Wassergraben angemessen passenden Baugröße genug Drehmoment für eine mit Exenter betriebene Rüttelanlage bringen.

Zunächst baute ich also nur einen 25 cm x 25 cm großen Blechsavonius und probierte ihn einfach so mal ohne den weiteren (komplizierteren) Mechanismus im Wassergraben aus um zu sehen...

Zu meiner Überraschung machte der Rotor - einmal in das fliessende Wasser eingetaucht sehr heftige Hopser nach oben um so bei jedem Lastwechsel auf und ab zu gehen. Zweimal bei jeder vollen Umdrehung. Dieses heftige "Gehopse" konnte ich selbst mit großer Kraftanstrengung nicht ganz unterbinden, es war derart stark das nun garnicht mehr nötig wurde das Siebgerüttel mit einem aufwendigen Mechanismus vom Drehimpuls auf einen Exenter auf das Sieb zu bringen. Die Kräfte die die Lastwechsel ausübten waren höher oder zumindest ebenbürtig wie der Drehimpuls an der Drehachse! Der Savonius wurde in der Folge beweglich mit Haltearmen an den Grabenrändern montiert und ein unkompliziert beidseitig von den Lagern nach oben abgewinkelter Arm am Rüttelsieb befestigt machte so den RüttelJob.

Mit dem Ergebnis das Luis trotzdem stundenlang mit seinem Schöpflöffel am Graben sitzen musste weil er nicht die kompletten 50 kg Düngersäcke auf einmal auf das Schüttelsieb kippen konnte.

Immerhin konnte er in Ruhe eine Zigarettenlänge rauchen bis das Sieb eine kleinere von ihm aus dem Sack eingebrachte Menge durchgerüttelt hatte und er erneut ein Häufchen dort auftürmen musste...

Ja, was wollte ich eigentich damit sagen?

Jedenfalls nicht, dass die Lastwechsel eines Savoniusrotors zu vernachlässigen wären.
magnus
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 24.10.2022 - 00:22 Uhr  ·  #19
Zitat

Wie ist das eigentlich? Hast Du einen Einspeisevertrag für Überschüsse bei PV?
Wenn ja gibts technische Mehraufwändungen, um Windstrom rechtlich sauber auch zu vergüten.
Zusätzlicher Zähler nötig, mit Gebühren, und ein sog. Messkonzept.

Wenn Du Windstrom einfach unter PV-Strom mogelst, kann es sein, dass sie Dir die Vergütung für PV verwehren, und sogar zurück fordern für mehrere Jahre.
Mich nicht dafür angehen! Ich habs nicht erfunden.

Das trennen von Wind und Solar, wenn es erst mal in der Batterie gemischt wurde, stelle ich mir fast unmöglich vor

Wenn Du aber eh schon quasi ne Insel hast, ohne Einspeisevergütung, und das öffentliche Netz nur zuschalten lässt als Ersatz für ein Netstromaggregat, kann Dir das alles egal sein. Also bitte mal Auskunft!



Also ich habe die PV Anlage mit Eigenverbrauch, Ordnungsgemäß beim EVU Angemeldet.
Das Windrad soll auch nur die Akkus Laden und keinen Strom auf die 230V Seite einspeisen, der dann über den Zweirichtungszähler an das EVU fließen könnte.
Der Multiplus hält den Netzübergabepunkt (Zweirichtungszähler) auf Null, das bedeutet der "überschüssiger" Windstrom würde nicht ins Netz eingespeist,
sondern bleibt im Haus selbst.
Was dann im Akku gemischt ist geht (meiner Meinung nach) niemanden was an, solange ich diesen ja selber verbrauche.

Einen eignen Erzeugungszähler für das Windrad halte ich für Schwachsinn (alleine schon von den Zähler-Gebühren).
Auch da das EVU keine Gleichstrom-Zähler anbietet (der müsste ja dann in die DC Leitung zwischen Akku und Windrad/Laderegler).
wieso
 
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Re: Welche 48V Windanlage für Hausdach

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Gepostet: 24.10.2022 - 08:05 Uhr  ·  #20
Zitat
Rechne genau!
Ich hatte Dir aufgezeigt, dass mit einer Anlage D 2,2m bei Dir im Jahr nur höchstens 360 kWh einzusammeln wären.
Bei meinen derzeit 38 ct/kWh 137 EUR/a.


Den Worten von Che kann man sich wohl anschliesen ...
Und ob Du selbst wenn mal an ein paar Tagen bei sehr windigen Wetter dann die Windausbeute gut nutzen kannst :-/

So schön es auch wäre , wenns anders wäre .... und eine sagen wir 1-2 kW Windturbine für unter 2000 Euro zu realisieren , welche bei Nachts in der Winterzeit den fehlenden PV Strom auszugleichen , das hat damals selbst an der irischen Küste bei mir bei 5,5 m/s Jahresmittel mit einer 1,6 kW Windkraftanlage nicht ideal funktioniert

Meine Batterie war eigentlich gross genug , aber viel zu oft im Winter waren PV Ertrag zu gering an trüben Tagen , die dann aber auch windlos waren . Mit einer Aifstockung von der bestehenden 4 kw PV auf ca 10 kw wäre ich wohl nur mit PV durch den Winter gekommen ( Tagesbedarf des Hauses za 7 kWh ) und die bestehende Windturbine , wenn sie mal gut Produziert dann auch zur Heitzungsuntersützung mehr noch nutzen können
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