Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

 
stormbreaker
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Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 20.10.2018 - 11:40 Uhr  ·  #1
Hallo, liebe Freunde der Windkraft!

Es ist soweit - mein Interesse an einem Scheibengenerator ist geweckt. Auch, oder gerade weil ich noch so viele Teile für einen Windgenerator daheim herumliegen habe. Nun gibt´s viele Hilfestellungen. Gerade der Excel-Kalkulator von Max ist sehr schön! Und dennoch tue ich mich aus folgenden Gründen damit schwer:

1) Wo finde ich passende Neodym-Magnete?

In fast allen gängigen Shops sind nur vernickelte Magneten erhältlich. Diese sind doch nicht wirklich dafür geeignet, oder? Habt ihr einen Tipp, wo man die Sachen beziehen kann? Hier im Shop gab es ja viele Dinge, leider kann man die Seite nicht mehr aufrufen. Existiert der Shop überhaupt noch? Oder ist es ein technisches Problem (meinerseits) ?

2) Dimensionierung in 120 V.

Dass bei höheren Spannungen mehr Wicklungen benötigt werden habe ich verstanden. Welchen Einfluss hat aber die magnetische Kraft? Heißt, was kann ich seitens der Magneten - vielleicht sogar Magnetanzahl - tun, um die Wicklung so kompakt wie möglich zu halten?

Ich danke euch für eure Hilfe!

Gruß,
Stefan.
XXLRay
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 02.04.2020 - 21:11 Uhr  ·  #2
Deedo
 
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supermagnetic

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Gepostet: 04.04.2020 - 08:59 Uhr  ·  #3
Hallo Stefan

Ich habe meine vernickelten Magnete bei https://supermagnetic.de/ gekauft. Hat grad die 60 * 30 * 15 im Angebot.
Windhund-93
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 08.04.2020 - 22:06 Uhr  ·  #4
Die Anfangsfrage ist zwar schon eine Weile her aber ich frag jetzt hier einfach mal.

Die 60x30x15 Magnete kosten ja fast so viel wie die 46x30x10.

Hat es eigentlich Nachteile wenn ich einen ca. 700 Watt Generator für einen 2,4m Rotor bauen will und anstatt den "Kleinen" die größeren Magnete verwende ?


LG
Luki
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 09.04.2020 - 09:04 Uhr  ·  #5
Nachteil nein, eher Vorteil, wenn der Preis sogar noch niedriger ist.
Gibt aber Qualitäten mit verschiedener Remanenz (was im Tool die Wertigkeit ist).

Musst bei den Langen 60 mm mit den Stahlscheiben nur größer im D werden.

Dass sie nur 10 mm hoch sind, reduziert Deine Spulenscheibe auf ca. 17 mm Dicke. (2x10-(2x1,5)) Letzteres echter Luftspalt.
Macht aber nüscht. Dafür werden die Spulenschenkel etwas länger. Das kompensiert.
Eine Scheibe mit 27mm Dicke sehe ich eh kritisch wegen der mangelnden Wärmeableitung.

Nickelüberzug, was sonst?. Ideal wäre sogar doppelte Stärke. Witterungseinflüsse!

Verhältnis Spulen:Magneten (1 Scheibe) 3:4. Oft wird 9:12 gebaut. Da Magneten auf beiden Scheiben also 24.

Draht nicht mehr als ca. 1 mm D. Sonst doppelt nehmen, oder gar mehr! Wickelt sich angenehmer. "Drähte in Hand"

Zum Verguss eine Empfehlung von unserem Moderator Menelaos, mit viel Erfahung:
"Nur Glasvlies/Gewebe auf den Oberflächen reichen nicht. Sondern intern sollte zusätzlich viel Glasfaser eingebracht werden. (Kurzglasschnitzel, der Autor).
bei Erwärmung bilden sich im Harz Risse - richtig kaput machts dann der nächste Frost.
Kann dir sehr Vinylesterharz ans Herz legen. Kostet wenig mehr, hat wenig Schrumpf und lässt sich gut verarbeiten."

Das mit dem internen Glas vermutlich insbes. wenn ne Batt. direkt hinter dem Gleichrichter folgt. Da wird manchmal bis 50% im Generator verbraten.

Bericht zu meinem eigenen (kleinen) Erstlingswerk: Forum/cf3/topic.php?t=6153

Eins noch: Meine mit Länge 33 und Höhe 6 relativ kleinen Magneten hatten schon gewaltige Kräfte, selbst wenn im Block 3mm Sperrholz dazwischen war. Lassen sich nur auseinander Drehen/schieben. Haben beim Handling auch erstaunliche Fernwirkung. Mindestens 100mm.
Bei Jeder Scheibe ist mir einer aus der Hand (mit dünnen Arbeitshandschuhen) geglitten. Von Einschlagstelle sind jedesmal Splitter durch die Werkstatt gepfiffen. Nicht Totalvernichtung, mit 2x Epox abdeckbar. Aber Respekt vor den Kräften!
Wenn bei den 60 langen ein Finger dazwischen wäre, musst Du anschließend möglicherweise zum Arzt.
Auch müssen die Magnetscheiben (die letzte) mit Muttern aus wesentlich größerem Abstand langsam in Position geschraubt werden. Scheibenzug axial im Bereich von Zentnern!
Da lohnt es sich, bezüglich Magnet-Handling beim genenanten Moderator noch mal ein paar Tipps zu erhaschen.
Che
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 09.04.2020 - 09:13 Uhr  ·  #6
Sehe gerade, das mit dem Preisen bei 15 hoch und 10 hoch verwechselt.
Höher ist besser als zu niedrig. Muss aber nicht ausgeschöpft werden. Würde persönlich derzeit keine Spulenscheibe über 20 mm bauen, wegen der Wärmeabführung. Bei 30 mm 1,5-fache Wärmeerzeugung, aber nur etwa gleiche Oberfläche für die Abführung!
Erfahrungen derer, die das schon gebaut haben, habe ich aber nicht parat.
Che
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 09.04.2020 - 09:14 Uhr  ·  #7
Was eigentlich willst Du mit dem gewonnenen Strom machen?
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 09.04.2020 - 12:55 Uhr  ·  #8
Ok danke.
Es geht mir darum falls ich mal einen etwas größeren Rotor habe, dass ich dann nur den Stator ändern muss.
Das würde doch funktionieren oder ?

Zur zeit habe ich noch einen Würth NWE Wechselrichter liegen.
https://picclick.de/Würth-WE-5…11568.html

Den will ich vorerst verwenden. Falls sich ein größerer Rotor auftut kann man dann immer noch aufrüsten
De NWR begrenzt die Spannung auf 30V und die Stromstärke steigt dann immer weiter.



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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 09.04.2020 - 14:45 Uhr  ·  #9
Also der NWR macht MPPT bis 50V! Screenshot anbei.
Spannungshub nicht übermäßig berauschend, aber man nimmt, was man hat.

Müsstest so auslegen, dass bei ca. 3 m/s die 29, besser 30V DC sicher kommen.
Etwas Reserve ist immer gut. (Toleranzen!)

Verschiedene Statoren prinzipiell möglich.
Bei Piggott-Rotor D 2,4 m müsstest Du aber das Furl-System dazu bringen, etwas früher ab zu regeln, so dass die 600 (840) W nicht überschritten werden. Mit ner erleichterten Windfahne ist auch das denkbar.
Allerdings ist es garnicht sooo früh. Ungefähr bei 7,5 m/s, siehe Betriebdaten im Anhang.

Bleibt zu ergründen, was der WR macht, wenn die Spannung trotzdem kurzzeitig die 55V überschreitet.

Netzeinspeisung mit MPPT/Kennlinie bezüglich Wirkungsgrad immer gut. Da kannste auch Abstriche machen bezüglich Spulenerwärmung.
Rechne mal dennoch mit max. 4A/mm² beim Windungsdraht!
Sende Dir im Anhang ein geändertes Tool mit, was dem Rechnung trägt.
Ist die Berechnung von meinem für 1 Scheibe. Ich habe 2 in Reihe. Kannst Du umstricken und umbenennen.

Bei solchen Eigenbauten immer Sternschaltung! Forum/cf3/topic.php?t=6201

Bis zu den nächsten Fragen
Gruß, Ch.
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 09.04.2020 - 15:10 Uhr  ·  #10
Gerade eingefallen:
Kannst auch gleich den Stator "auf Zuwachs" auslegen und bauen. Reserven schaden beim Würth nicht.

Gerade mal nach gesehen, was bei den WindInvert möglich ist. Der 1200/36 beginnt z.B. bei 24V. Einspeisung dann eben ab 2,3 m/s (theoretisch). Geht dann hoch bis 65V. Stillsetzung durch Generator-Kurzschluss bei 110V DC.
Hat Gleichrichterbrücke intern. Macht aber kein MPPT. Brauchtest ne Übertragungskurve. Und da beginnt die Schwierigkeit. Windkanal oder "guds Händle".
Mir fällt keine Fa. ein, die derzeit sonst noch Wind-Einspeise WR baut.

Vermutlich wirst Du den Würt nutzen, solange es geht. Profisorien halten ewig.
Che
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 10.04.2020 - 22:13 Uhr  ·  #11
Falls Du über Ostern rechnen willst und fiktiv für den 1200/36 auslgen, im Anhang das entsprechende Datenblatt.
Versuche mal, beim Strom unter 4 A/mm² zu bleiben. Wert nämlich nicht gesichert. Die Hersteller von Spulendraht geben weniger an, direkt den zul. Strom für jeweiligen Durchm..
Und dann so auslegen, dass er für den Würth auch noch geht. So jedenfalls würde ich es machen.

WindInvert-WR nicht so preiswert wie der Würth. Schätze mal um 1000 EUR, möglicherweise ohne MWSt. Und dann brauchst Du auch noch einen Händler, der auch noch seine % drauf schlägt.

FF vom Che
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 10.04.2020 - 22:27 Uhr  ·  #12
Sehe gerade, im dt. 1200/36 nicht dabei. Anbei en. Version.
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 10.04.2020 - 23:29 Uhr  ·  #13
Puhh.. Das sind erstmal ganz schon viele Infos. ;-)

Also mir ist nicht bekannt dass der Würth MPPT macht bei Windkrafteinspeisung. Der begrenzt immer auf 30V zumindest sagt das die Spannungsanzeige DC vorm NWR. Wenn dem so sei dann würde ja die Verslustleistung im Stator wieder steigen.



Zum Generatortool:
Gehen wie einfach mal vom 2,4m Rotor aus. SLZ 6. Einspeisung bei 3m/s.
9 Spulen 12 Magnete

Ich hab mich schon öfters damit gespielt. Nur bin ich mir mit den Spulenmaßen nicht sicher.
Die Spulenlochbreite innen und aussen hängen doch vom Durchmesser ab ?

Außerdem wird der Stator dann richtig dünn..
Ich hab das Excel mal angehängt.

Hab ich da was falsch gemacht ? Bin noch eher der Scheibengenitool Noob. Hab früher ein paar Sachen mit Limas gemacht mehr aber nicht.


Grüße
Luki
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 11.04.2020 - 10:17 Uhr  ·  #14
Bezüglich Würth:
Das scheint ja nur einer für PV zu sein. Daher auch so preiswert.

Da kann es kritisch werden mit der Windkraft-Nutzung.
Gibt nämlich (ältere?) MPPT-Algorithmen, welche periodisch den gesamten Arbeitsbereich durchfahren, vom Leerlauf bis Kurzschluss. Beim Opimum wird ne gewisse Zeit verharrt. Dann wird wieder gesucht. (So jedenfalls versteh ich das.)

Bei PV macht das nüscht. Ist quasi trägsheitslos. Nicht aber eine Windturbine.

Mit den ca. 30V am Eingang: Wenn mit PV-Platten ermittelt, wundert michs nicht. Ist eben der momentan beste Arbeitspunkt. Der ändert sich erst gegen Abend und am Morgen wieder, möglicherweise geringfügig. Wäre MPPT, ohne dass Du es merkst. Wenn im Datenblatt, wird es auch drin sein.
Wenn sich ne Wolke drüber schiebt, könnter man auch was merken.

Bei Windkraft-Nutzung muss ein größerer Spannungs-Bereich durchfahren werden. Vom Anlauf bis zum zur mechan. Abregelung. Außerdem muss schnell (mehrmals /Sekunde) "nach links und rechts geschaut werden", zu welcher Seite sich die Leistung verbessert. Dann schnell nachgestellt. Und schon geht das Suchen weiter. Hohe Dynamik also.
Ob der das kann? Da hilft nur der Test.

Dein EXCEL sehe ich mir später an.

Grüße, Che
Windhund-93
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 11.04.2020 - 12:38 Uhr  ·  #15
Naja ich betreibe ja bereits eine Anlage auf einen Würth. ;-)

Heute so gut wie windstill. Ansonsten würde ich es dir anhand einem kurzen Video zeigen.


Ja bitte. Bin gespannt was du dazu sagt. Komm damit nicht so recht klar..


Grüße
Luki
Che
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 11.04.2020 - 20:05 Uhr  ·  #16
Ja was denn? Eine Windturbine? Und mit der bleibts bei 30V quasi konstant, egal was für Wind.
Sowas nenne ich Scheiße. Entschuldige die Offenheit.

Mit der Auslegung mal sehen morgen oder Montag.
Geht los damit, dass die Lagerpatrone, der Achsstummel, gut rein passen muss.
Dann muss auch noch Platz sein für die Ansaugluft von den "Radialgebläsen". Die werden nämlich durch die Magneten und deren Lücken gebildet. Kühlung!
Dann noch Abstand der Magneten zu den Scheibenrändern 3 bis 5 mm. So ergibt sich mit der Magnetlänge ein Mindest-Außen D.
Stator muss natürlich auch noch rein passen.

Werde mal ne Konstruktion machen. Kannste anschließend haben.
Che
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 12.04.2020 - 19:43 Uhr  ·  #17
Hallo Luki,
Generatorentwurf ist recht komplex. Da brauchst Du Dich nicht schämen, wenn gelaufen wie auf Gummi.
War aber garnicht schlecht, Dein Erstentwurf.

Habe konstruktiv gemerkt, dass für die Achsstummel mit 4 Radgewinden auf 100mm Teilkreis die Magneten mit 30 mm ansich zu breite Lücken "produzieren". Müssten 40mm breit sein, oder man geht auf 16 (2x), dann 12 Spulen.
So wird meine Konstruktion auch aus sehen.

Im Anhang schon mal meine Berechnung mit dem Tool.
Der Trick, damit die Scheibe für 20 mm Luftspalt nicht so dünn wird, ist: Mehrere Drähte parallel, hier 8!
Oder sogar nochmehr dünnere, wegen der Geschmeidigkeit.
Nur zu! Pedelec-Motoren haben bis 11.
(Oder Du nimmst einen superdicken, das will sich aber keiner antun, den zu wickeln)

Bezüglich Strom müsste man gar einen WR WindInvert 1500/48 nehmen, wegen dem max. Eingangsstrom. Selbst der verträgt nur 24A. Vorher abregeln.

Sonst eben den 1000/48. 16A. Da muss schon bei 9,5 m/s abgeregelt (gedeckelt) werden.

Der Würth geht auch los bei 29V, bis 50.
Wie der sich dann benehmen wird...???

Jetzt noch 2 wichtige Fragen:
1. Was hast Du für einen Standort. Mit was für einem Jahresmittelwind kann man geschätzt rechnen?
2. Was ist das für ne WT, die jetzt am Würth hängt? Spannungsbereich?


Morgen mehr.
Grüße, Ch.
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 13.04.2020 - 10:58 Uhr  ·  #18
Also der Würth. Begrenzung auf 30V dann steigt nur mehr der Strom.
Siehe Link zu Youtubevideo.

https://www.youtube.com/watch?…e=youtu.be

2.
Aktuell läuft eine Windkraftanlage mit Harbarth Generator auf dem WR. 24V 1000W. Weiß die Bezeichnung nicht mehr.


1. Wir sind eher in einem Schwachwindgebiet, mit ca. 4,5m/s Durschnitt. Also nicht sehr berauschend.
Maximalleistung ist eigentlich nicht wichtig. Da lieber früh einspeisen.
Es geht mir auch nicht vorwiegend darum dass sich die Anlage möglichst schnell rechnet. (Hobby halt.. Und wenn heuer eh fast alle Motorsport Events an denen ich Teilnehme ausfallen, kann ich getrost dort das Geld investieren.)

Hab da Grad einen WB1200 gefunden.
https://www.ebay-kleinanzeigen…1-84-19189
Der Braucht halt 110Volt dass der loslegt.

Ich werde mich dann nochmals mit dem Tool auseinandersetzten und mehrere Drähte verwenden.
Mehr Magnete will ich nicht unbedingt verwenden. (Preis ;-))



PS:
Hab kurz eine Zeichnung erstellt mit den Magneten auf der Magnetscheibe. Sollte laut Berechnung so passen ?
Ich werde dann eine weiter Zeichnung erstellen damit ich die Spulenmaße an die Magneten anpasse..
Sollte die Spulenlochbreite innen so breit wie der Magnet sein ?


Grüße
Luki
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 13.04.2020 - 20:10 Uhr  ·  #19
Seh ich mir später genau an. Deine Magnetscheibe hat zu viel Lücken zwischen den Magneten. Auch wurden die zentralen Öffnungen für die Kühlung vergessen.

Konstruktion - isch haben fertig. Im Anhang bischen was zum Ansehen.

Magneten mit 15mm Höhe sind für die Aufgabe ansich überdimensioniert. WR können die Ströme garnicht abnehmen.
Würde Stator aber dennoch so bauen. Haste was fürs Leben.
Wäre auch geeignet als Lademaschine 24V mit Akku direkt nach Gleichrichter.

Die Magneten 60-30-15 mit 27 ct/Stck. sind ein ausgesprochenes Schnäppchen. Da schnapp mal bald zu! Am besten noch heute.
Brauchst 32, nimm aber mindestens 2 mehr! Wenn nämlich tatsächlich 2 ungebremst aufeinander knallen, kann es sein, dass einer zerbricht. Den wieder zusammen zu setzen ist fast unmenschlich. Bruchstücke stoßen sich nämlich ab.

Werde Max bitten, über das Projekt noch mal drüber zu sehen.

Alsbald mehr
Gruß, Ch.
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Re: Bau eines Scheibengenerator in 120 V und Tücken...

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Gepostet: 13.04.2020 - 21:32 Uhr  ·  #20
Wie kommst du darauf das die 60x30x15 Magneten 27ct/Stück kosten ?
Die kosten 11,40 das Stück also nicht gaanz so günstig.
https://supermagnetic.de/super…ckelt.html

Ich werde mir deinen Entwurf mal genauer ansehen. Vielleicht kommen dann noch ein paar Fragen auf. :D



Grüße
Luki
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