Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 
Hinterhof-Bastler
****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 19
Beiträge: 83
Dabei seit: 12 / 2023
Betreff:

Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 17.11.2024 - 13:01 Uhr  ·  #1
Moin Leute, man baut ja Generatoren im Prinzip so klein wie möglich und nur so groß wie nötig, um Material effizient einzusetzen.

Die erzeugte Spannung pro Umdrehung ist größer, wenn größere Magneten und höhere Windungszahlen verwendet werden.

Ich will einen Scheibengenerator mit 12 Spulen je 30 Windungen und d=1mm Draht verwenden, 3 Phasen zu je 2 mal 2 Spulen parallel in Reihe verschalten für doppelte Stromstärke und halbe Spannung.

Die Spulenlochlänge ist 25, Lochbreite außen 28 und innen 8 (ein Loch 8mm Durchmesser). Die Spulen habe ich nur an 3 Punkten statt 4 gewickelt, da sind sie etwas spitzer.

Magnete sind Ferrit-Quadermagnete mit 50x15x6mm. 16 Stück auf 12 Spulen, den Rotor habe ich noch nicht gebaut. Ich hatte geplant ihn aus einer Sperrholzscheibe zu bauen, darauf eine zweite mit Aussparungen für die Magneten und wollte das ganze mit den Magneten in Epoxidharz eingießen, da ich kein Werkzeug habe, um Metallscheiben kreisrund auszuschneiden.

Meine eigentliche Frage: Warum fängt man nicht einfach mittig an zu wickeln bei einer Spule, um auf den kleinen Raum mehr Windungen zu bekommen. Wieso muss in der Spule immer ein gewisser Raum freibleiben? Nach außen hin wird ja die Drahtlänge pro Windung größer, entsprechend auch der Widerstand höher. Umso schlauer wäre es doch, den inneren Luftraum so gering wie möglich zu halten. ???

Ich bräuchte mal bitte eine einleuchtende Erklärung dazu.

Der Generator wird viel Drehzahl für 24V brauchen, aber ich will mit Getriebe arbeiten.
[img]
 
[/img]
Carl
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 77
Beiträge: 4921
Dabei seit: 11 / 2008
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 17.11.2024 - 13:13 Uhr  ·  #2
Das lässt sich relativ einfach damit erklären dass die Spulenabschnitte die relativ linear zum Drehkreis ausgerichtet sind kaum zum Stromfluss beitragen weshalb man lieber die relativ geraden Strecken der Spule die quer zur Drehung stehen über eine möglichst große Länge derselben nutzt.

kleinere Wicklungen in der Mitte würden den Stromfluss insofern auch beeinträchtigen als je nach Wicklungsdurchmesser der einzelnen Drahtbuchten so auch unterschiedlich starke Ströme innerhalb einer gesamten Spule fliessen würden die dann untereinander ausgleichend reagieren müssten, das dann mit dem Ergebnis dass weniger statt mehr Energie herauskäme.
FamZim
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 76
Beiträge: 2184
Dabei seit: 08 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 17.11.2024 - 19:41 Uhr  ·  #3
Hallo

Ein Magnetfeld wird auch mit Feldlinien bezeichnet, also Linien die von N nach S Pol gehen.
Denkt man die als Besenhare werden sie von den Spulenschenkeln "geschnitten" das betrift nur die graden Anteile der Spulen.
Eine Spule ist am wirksamsten wenn beide Schenkel gleichzeitig das Feld eines anderen Magneten schneidet.
Da die Magnete in einem sinvollen Abstand nebeneinander angeortnet sein müßen, ist in der Spule diese Lücke.
Wären die Schenkel zu dich zusammen hebt sich die erzeugte Spannung der unter dem gleichen Magnet verlaufenden Windungen auf, also läst man sie weg !!
Die Anortnung der Sulen auf dem Bild ist nich richtig.
Richtig ist 1 A 1 B 1 C , dann 2 A 2 B 2 C --3A 3B 3C und so weiter !!

Gruß Aloys.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 4077
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 18.11.2024 - 23:54 Uhr  ·  #4
Es ist nicht genau ersichtlich, wie die Spulen verschaltet sind. Wenn 1, 2, 3 die Phasen sind, dann wohl beim Hinterhofbastler richtig. Zur Veranschaulichung im Anhang das, was bei radialer Arbeitsweise gelten würde, auf die Scheibe aber umgedacht werden kann.

Im Gegensatz zu Spulen, welche im Innern einen Eisenkern tragen, erfolgt hier die Induktion in den geraden Stegen, die mehr oder weniger radial angeoerdnet sind. Diese müssen gleich oder länger als die Magneten sein. Wenn Du den verbindenden Bogen außen und die Rundung innen weiter ab rückst von den Magneten, kannst Du auch noch mehr Windungen unter bringen.
Erhöht sich aber zumindest gerüngfügig der Wicklungswiderstand.

Ich würde das erst mal so lassen, allerdings die Spulenverschaltung nochmal überprüfen.
Soll da noch Harz drüber, oder wie willst Du das stabilisieren.
Anhänge an diesem Beitrag
Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz
Dateiname: 12S 16P.png
Dateigröße: 152.07 KB
Titel:
Heruntergeladen: 100
FamZim
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 76
Beiträge: 2184
Dabei seit: 08 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 19.11.2024 - 20:29 Uhr  ·  #5
Hallo

Mann sollte besser nichts falsches einlernen !!! auf dem Wicklungsbild sind die Phasen ja auch mit A B C bezeichnet wenn Ihr mal schaut , und Spulen gibt es so fiele wie das halbe ABC !

Gruß Aloys.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 4077
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 19.11.2024 - 21:37 Uhr  ·  #6
Einem Anfänger ist es erlaubt, die Phasen sinnigerweise mit 1, 2, 3 zu bezeichnen, abgeleitet von L1, L2, L3.

Aber grundsätzlich hast Du Recht.
Hinterhof-Bastler
****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 19
Beiträge: 83
Dabei seit: 12 / 2023
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 20.11.2024 - 09:17 Uhr  ·  #7
Tut mir Leid wegen den Unklarheiten zur Wicklungsbeschriftung.
1,2 und 3 sind meine Phasen
ABCD sind die Spulen der einzelnen Phasen. Ich habe immer AB und CD parallel verdrahtet und die beiden Paare in Reihe verschalten.
Ich hoffe die verlöteten Verbindungen halten und geben Kontakt. Der 1mm Draht hat sich irgendwie nicht löten lassen, der Zinn ist einfach dran runtergelaufen, obwohl ich an den Enden die Isolierung abgeschliffen habe. Hab dann ein paar feine Drähte aus Eisen herumgewickelt damit das irgendwie mit dem Zinn haftet.

Das ganze will ich noch in Epoxidharz eingießen.

Aber wenn ihr sagt, dass eigentlich nur die langen Schenkel der Spulen von den Magneten überlaufen werden sollen, hab ichs ja ganz falsch gemacht. Meine Spulen sind genauso lang wie die Magnete lang, das heißt auch die Spulenabschnitte längs zur Drehrichtung werden mit erfasst.

Ich will später noch einen größeren bauen mit 60x20x15 Magnete, die sind aber unbeschichtet, daher werde ich den Rotor auch mit Harz eingießen (so einen Hauch über den Magneten drüber).
Dann müsste ich die Spulen ja so bauen, dass die Schenkellängen 60 oder mehr sind richtig?

Dnake schonmal für eure wertvollen Tipps Leute.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 4077
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 20.11.2024 - 11:21 Uhr  ·  #8
Zitat
Ich habe immer AB und CD parallel verdrahtet und die beiden Paare in Reihe verschalten.
Na hoffentlich richtig?
Wenn man mehr Strom braucht, kann man auch beim Wickeln 2 Drähte oder mehr parallel "in die Hand" nehmen.
Zitat
Der 1mm Draht hat sich irgendwie nicht löten lassen, der Zinn ist einfach dran runtergelaufen, obwohl ich an den Enden die Isolierung abgeschliffen habe.
Schon mal was von Flussmittel gehört? Kolofonium-Paste (Löthonig) oder auch diese aufgelöst in Spiritus, damit die Lötstellen vor dem Löten benetzen! Das Kolofonium in der Seele vom Lötzinndraht reicht oft nicht aus.
Und noch etwas: Der Lötkolben muss zur Lötaufgabe passen! Genug Wärme produzieren. Bei mir im Link unten war es ein wirklich heißer mit 80W, der das gerade geschafft hat. Allerdings bei Spulendraht, bei dem der Lack als Flussmittel dient, ab 350°C. Braucht man nicht abisolieren.
Eine leistungsfähige Lötstion, voll aufgedreht, hätte das wahrscheinlich auch geschafft.
Zitat
Hab dann ein paar feine Drähte aus Eisen herumgewickelt
Wenn schon, dann feine Drähte aus Kupfer!
Zitat
Ich will später noch einen größeren bauen mit 60x20x15 Magnete, die sind aber unbeschichtet, daher werde ich den Rotor auch mit Harz eingießen (so einen Hauch über den Magneten drüber).
Ferrit-Magneten brauchen ansich keine Beschichtung. Kannst sie aber nachträglich lackieren, einzeln oder die ganzen Magnetscheiben.
Keinesfalls die Lücken zwischen den Magneten ausfüllen! Da muss die Kühlluft durch streichen. Es bildet sich eine Art Radialgebläse.

Link: Ab 3. Bild in Forum/cf3/topic.php?p=54002#real54002
FamZim
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 76
Beiträge: 2184
Dabei seit: 08 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 20.11.2024 - 13:10 Uhr  ·  #9
Hallo

Es gibt nicht nur lakierte CU Dräte sondern auch Wiederstandsdräte die lakiert genauso aussehen.
Meine Wiederstandsdräte haben 10 Ohm und 12 Ohm auf nur einen Meter.
In der DDR wurden auch Motore mit Alludrat gewickelt , die natürlich nicht normal lötbar sind, die sind blank wie Eisen nach dem abkratzen und besser nur klemmbar, oder mit der Flamme verschmelzbar. ( kleine Perle am Kontakt, müste schon mit einem Feuerzeug mit Brenner gehen)

Gruß Aloys.
Hinterhof-Bastler
****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 19
Beiträge: 83
Dabei seit: 12 / 2023
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 20.11.2024 - 13:22 Uhr  ·  #10
Wie soll ich die Drähte in Hand nehmen? Ich hab eine 3kg Rolle für 100€ gekauft, ich weis doch vorher gar nicht, wie lang der Draht sein muss und dann reichen vielleicht ein paar cm nicht mehr aus und ich hab viele Meter verschwendet. Schöner wäre es ja wirklich, kein normaler Mensch macht sich ja wie ich den Aufwand, die Spulen auch noch parallel zu verdrahten.
Carl
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 77
Beiträge: 4921
Dabei seit: 11 / 2008
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 20.11.2024 - 13:39 Uhr  ·  #11
Jedenfalls bloß nicht ein Metall zum Verbinden mit einem anderen Metall anderer Sorte oder Güte umwickeln. Das weniger edle beider Metalle wird mit Sicherheit oxidieren falls es nicht 100% gegen Luftsauerstoff und Feuchtigkeit geschützt werden kann.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 4077
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 20.11.2024 - 14:40 Uhr  ·  #12
Zitat
falls es nicht 100% gegen Luftsauerstoff und Feuchtigkeit geschützt werden kann
Wäre bei vergossenen Statoren nicht das Problem.

Zitat
auch Motore mit Alludrat gewickelt , die natürlich nicht normal lötbar sind
Mit einem Trick doch. Mit Öl benetzen, unter dem Öl Oxidhaut abkratzen, Öl abwischen, mit Kolofonium-Lötzinn verzinnen.

Ich würde das alles nochmal nachlöten.

Beim Vergießen finde ich das von Max empfohlene bemerkenswert. Der vergießt zunächst eine kleine Schicht offen. So kann man die Spulen noch in die richtige Lage ruckeln bzw. das überprüfen.
Die Decklage kommt erst später. Allerdings würde ich in Zukunft ohne formende Deckplatte arbeiten. Vermeidet Luftblasen, die sich absetzen. Es ist nicht zwingend, dass die Oberfläche spiegelglatt ist.

Zitat
Wie soll ich die Drähte in Hand nehmen? Ich hab eine 3kg Rolle für 100€ gekauft, ich weis doch vorher gar nicht, wie lang der Draht sein muss und dann reichen vielleicht ein paar cm nicht mehr aus und ich hab viele Meter verschwendet. Schöner wäre es ja wirklich, kein normaler Mensch macht sich ja wie ich den Aufwand, die Spulen auch noch parallel zu verdrahten.

Wieviel m pro Spule, nur um die geht es ja, das weist das Generator-Tool aus.

Die Industrie schaltet z.T. auch parallel, z.B. bei Nabenmotoren ohne Getriebe. Aber da sind nicht so viel Toleranzen wie beim Bastler, welche zu Ausgleichsströmen und damit Zusatz-Verlusten führen können. Daher auch Dreieckschaltung tunlichst vermeiden!
Hinterhof-Bastler
****
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Alter: 19
Beiträge: 83
Dabei seit: 12 / 2023
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 20.11.2024 - 20:19 Uhr  ·  #13
Ich habe für ein anderes Größenmodell wie gesagt schon Magnete genauft die 60x20x15 sind. Kann ich statt 12 Spulen mit 16 Magneten auch 15 Spulen mit 20 nehmen? Oder warum machen alle nur 9 und 12 Spulen und nicht mehr? Theoretisch würde ich doch bei vielen kleinen Spulen und vielen Magneten sehr hohe Spannung bei niedrigen Drehzahlen erzielen können oder?
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 4077
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 20.11.2024 - 22:57 Uhr  ·  #14
Zitat
Kann ich statt 12 Spulen mit 16 Magneten auch 15 Spulen mit 20?
Ja das geht.
Ich hatte 12 Spulen und 16 Magneten verwendet. Muss in der Konstruktion ein sinniges Bild ergeben, mit Lücken innen zwischen den Magneten, aber nicht zu breiten.
Außerdem, das Verhältnis von Spulen zu Magneten muss 0,75 sein, abgeleitet vom kleinstmöglichen Verhältnis 3 zu 4.
Zudem muss die Anzahl der Spulen geradzahlig durch 3 teilbar sein, die Anzahl der Magnete durch 2.


Zu Allem was irgendwie voneinander ab hängt bitte Generator-Tool verwenden!
Allerdings lässt sich da die Remanenzflussdichte in T derzeit nicht frei wählen, sondern ist auf Nd-Magneten zugeschnitten.
Mal sehen, ob ich da was ändern kann.
FamZim
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 76
Beiträge: 2184
Dabei seit: 08 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 21.11.2024 - 19:45 Uhr  ·  #15
Hallo

Ich möchte mal zusammenfassen :
Ein Einscheibengenerator ohne Rückschlußscheibe sondern mit Sperrholz.
Öffnung in den Spulen nur 28 mm aber 50 mm lange Magnete aus Ferit .
An sonsten alles Luft.
Also kein starkes Magnetfeld zu erwarten.

Man kann schon viele Magnete nehmen, die aber nicht zu dicht nebeneinander sein solten da das Magnetfeld von der Austritsfläche in alle Richtungen auseinander strebt, und nicht gerne nur durch die Spule geht da diese es bei Stromfluß auch behindert.
Die mitlere Öffnungsbreite in den Spulen sollte der Breite des Magneten entsprechen.
Auch die Dicke der Spule nicht zu groß wählen da das Feld mit dem Abstand zum Magnet drastisch abnimmt und weniger Spannung und Strombelastung erzeugt !
Mit Dualscheiben würde alles viel besser, selbst mit Sperrholz !

Gruß Aloys.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 4077
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 21.11.2024 - 21:50 Uhr  ·  #16
" da das Magnetfeld von der Austritsfläche in alle Richtungen auseinander strebt, und nicht gerne nur durch die Spule geht da diese es bei Stromfluß auch behindert." Ja genau. Daher wären bei 20 mm Luftspalt 30mm breite Magnete wohl besser.

"Ein Einscheibengenerator ohne Rückschlußscheibe sondern mit Sperrholz.
Öffnung in den Spulen nur 28 mm aber 50 mm lange Magnete aus Ferit . (Länge 60!)
An sonsten alles Luft.
Also kein starkes Magnetfeld zu erwarten."

Wenn das so geplant ist, dann wäre es Vulgärbastelei übelster Sorte.

Ich habe das Generatortool so verändert, dass man die Remanenz-Flussdichte frei eintragen kann.
Das Beispiel da habe ich mit der Konstruktion abgestimmt. (Muss immer erfolgen!)
Dazu folgender Link: Forum/cf3/topic.php?p=74933#real74933
So in Etwa wird ein Schuh draus. Insbes. bei Ferrit immer 2 Magnetscheiben bestücken, und unbedingt mit magnetischer Rückverbindung arbeiten! Die muss bei Ferrit nicht mal besonders dick sein. Im verlinkten Beispiel würden mathematisch 2mm genügen.
Respektive der magnetischen Zugkraft zwischen beiden Scheiben würde ich aber hier auf mind. 4mm gehen, besser 5.

Nun mal Butter bei die Fische!
FamZim
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 76
Beiträge: 2184
Dabei seit: 08 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 23.11.2024 - 19:18 Uhr  ·  #17
Hallo

Nun Ja mit Ferit sind die Zugkräfte auch nicht die Welt, und für das Magnetfeld mit dem großen Luftspallt reicht schon 1 mm Blech , kann ja zur Stabilisierung auf Sperrholz geklebt werden.
Um die vielen Spulenverbindungen zu reduzieren kann man die 4 Spulen jeder Phase an einem Stück wickeln auf entsprechender Vorrichtung, dann sind die schon mal weg.
Die drei Ein und Ausgänge dann lang lassen, und aus dem Generator herausfüren.
Die werden draussen ja sowieso geklemmt! oder?
Da es immer an Spannung mangelt bitte auf Parallelschaltungen verzichten, wenn die Spannung nicht reicht, und das wird sie , fließt auch kein Strom !!
So grob überschlagen gibt es bei je 30 Windungen und alle 4 in Reie, bei 10 U/sek mal grade 1 V an Spannung .
Das könnt Ihr mit dem Berechnungstol ja mal nachrechnen .
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 4077
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 23.11.2024 - 23:54 Uhr  ·  #18
Zitat
und für das Magnetfeld mit dem großen Luftspallt reicht schon 1 mm Blech
Dem ist nicht so!
Im Luftspalt lt. Tool 0,25 T. Magnet 20 breit, müssen die Feldlinien von jeweils 10mm über gehen in 1 mm.
Würde 2,5T im Eisen machen. Das ist aber bei 1,2 T schon in Sättigung.
FamZim
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Alter: 76
Beiträge: 2184
Dabei seit: 08 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 24.11.2024 - 16:15 Uhr  ·  #19
Hallo

Ein Rückschlusblech ist aber kein Ring mit einer Breite der Magnetlänge sondern sicher doppelt so breit oder eine durchgehende Scheibe.
Und mit Feritt ist im Luftspallt sicher kein Feld mit 0,25 T, eher die hälfte bei dem rieigen Luftspallt, und nur Magneten an einer Seite .

Gruß Aloys.
Che
*!*!*!*!*
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Wurzen
Alter: 70
Beiträge: 4077
Dabei seit: 06 / 2014
Betreff:

Re: Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz

 · 
Gepostet: 24.11.2024 - 16:27 Uhr  ·  #20
Beitrag gerade noch gesehen.
Kann nicht erkennen, was Du mir bezüglich magnet. Rückverbindung sagen wiilst.
Ja wahrscheinlich dann nur 0,13 T. Dennoch irrst Du Dich bei der Induktionspannung um Welten! Kommt im folgenden Text vor.

Ich möchte dazu einladen, solch komplexe Berechnungen wie für einen Scheibengenerator mit dem Tool zu machen.
Ein Beispiel hatte ich ja in diesem Link veröffentlicht: Forum/cf3/topic.php?p=74933#real74933
Ausgedruckt sieht das so aus, wie im Anhang.

Es ist nicht schwer, nur in die grünen Felder sinnvolle Eintragungen zu machen. Rechnen tut das Programm dann selber, und sofort nach der Eingabe. Man kann verschiedene Varianten durch spielen und unter verschiedenen Datei-Namen abspeichern.

Womit die Datei öffnen?
Idealerweise mit EXCEL. Das hat ansich jeder, der mit MS Word seine Briefe schreibt, denn es ist im Office-Paket enthalten.
Aber auch in Free-Office, Open-Office und Liberty-Office sind Programme enthalten, die damit umgehen können. Die heißen dann z.B. Kalk (von Kalkulation)
Kann sein, dass nicht alle Formatierungen von EXCEL funktionieren, z.B. Farbumschläge, je nach Wert im Feld.
Aber die Berechnungen sollten gehen.

Und dann wirst Du auch merken, Aloys, dass es bei 10 u/sek hier nicht nur 1V Spannung zwischen 2 Phasen gibt,
sondern 19,5 V AC bei 30 W/Spule, im Beispiel aber 93V AC!
Natürlich mit 2 Stahlscheiben und beide mit Magneten bestückt.

Wenn man von den beiden Stahlscheiben nur eine mit Magneten bestückt, kann man evtl. die halbe Magnethöhe eintragen.

Solche Stahlscheiben werden gelasert, und sind nicht teuer, wenn man die Kontur im DXF-Format mit liefert.
Bei mir war der Stückpreis bei 6 mm Dicke wohl 6 EUR.
Zudem wird noch eine Einlegematritze gebraucht, damit alle Magneten an die richtige Stelle kommen.
Aus 2mm AL-Blech auch gelasert, oder aus 3mm Sperrholz, nachdem die maßstäbliche Zeichnung mit Prittstift aufgeklebt wurde.

Ansich verschwinden diese Matritzen nach dem Festkleben der Magneten wider. Dünnes Holz kann natürlich auch eingegossen werden.

Man kann mich als gelangweilten Rentner mal fragen, ob ich mit wenig Aufwand solche DXF-Dateien anfertige.
Wer allerdings gänzlich ohne magnetische Rückverbindungen arbeiten will, für den endet mein Service.
Anhänge an diesem Beitrag
Wieso ist innerhalb der Spule eigentlich Platz
Dateiname: Beispiel mit Ferritm … nius.png
Dateigröße: 298.58 KB
Titel:
Heruntergeladen: 54
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0